Frühe Diagnose bei Endometriose

Original Titel:
Adolescence and endometriosis: symptoms, ultrasound signs and early diagnosis

Kurz & fundiert

  • 13 % zeigten Endometrioseläsionen im Ultraschall
  • Endometriose im Ultraschall mit Symptomen assoziiert

 

MedWiss – Bei 13 % der Patientinnen konnten Endometrioseläsionen im Ultraschall festgestellt werden. Die Rate von Dysmenorrhoe, Dyspareunie und schweren Menstruationsblutungen bei Jugendlichen mit Ultraschallbefund war signifikant höher als bei Frauen ohne Auffälligkeiten im Ultraschall.


Endometriose betrifft Frauen meist von der Pubertät bis zu den Wechseljahren. Eine retrospektive Beobachtungsstudie untersuchte jetzt Symptome und Anzeichen für Endometriose bei Jugendlichen.

Die Wissenschaftler untersuchten 270 Frauen zwischen 12 und 20 Jahren, bei denen zwischen Januar 2014 und Juni 2019 gynäkologische Ultraschall-Untersuchungen durchgeführt wurden. Sie erhielten zwei-dimensionalen, drei-dimensionalen und Power-Doppler-Ultraschall des Beckens. Die Wissenschaftler bestimmten die Lage möglicher Läsionen und die Schwere der Schmerzen (VAS)

13 % zeigten Endometrioseläsionen im Ultraschall

54,4 % der Patientinnen litten an Dysmenorrhoe, 28,1 % der Patientinnen an starken Menstruationsblutungen. Bei 13,2 % der Jugendlichen wurden im Ultraschall auffällige Läsionen entdeckt. 11 % der Patientinnen litten an Endometriomen an den Eierstöcken, 5,2 % an Adenomyose und 3,7 % an tief infiltrierender Endometriose. Bei 21 % der Jugendlichen mit Dysmenorrhoe und 33 % der Jugendlichen mit Dyspareunie zeigten sich im Ultraschall Anzeichen für Endometriose. Wenn tief infiltrierende Endometriose im Ultraschall sichtbar war, war diese bei 33 % der Patienten mit Darm-Symptomen und bei 25 % der Patienten mit Dyspareunie assoziiert.

Symptome bei Frauen mit Ultraschallbefund

Bei 13 % der Patientinnen konnten Endometrioseläsionen im Ultraschall festgestellt werden. Die Rate von Dysmenorrhoe, Dyspareunie und schweren Menstruationsblutungen bei Jugendlichen mit Ultraschallbefund war signifikant höher als bei Frauen ohne Auffälligkeiten im Ultraschall. Bei Patientinnen mit Dysmenorrhoe war die Rate für Ultraschall-Auffälligkeiten um 20 % höher. Bei zutreffenden Symptomen sollte daher eine ausführliche Diagnose in Betracht gezogen werden, um eine mögliche Endometriose früh zu erkennen.

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