Schrittzähler könnten eine gute Investition für Krebsüberlebende sein

Original Titel:
Acceptability and utility of, and preference for wearable activity trackers amongst non-metropolitan cancer survivors

MedWissWissenschaftler untersuchten, wie gut Krebsüberlebende Schrittzähler annehmen, die dazu motivieren sollen, sich mehr zu bewegen. Es zeigte sich, dass die Schrittzähler gut akzeptiert wurden und dabei halfen, Fortschritte zu machen und Ziele zu erreichen.


Einige Studien haben gezeigt, dass Krebspatienten bzw. Krebsüberlebende von viel Bewegung profitieren. In Australien gingen Forscher der Frage nach, ob Schrittzähler ehemaligen Krebspatienten dabei helfen, mehr sportliche Aktivität in ihr Leben zu integrieren. Sie untersuchten dazu, wie nützlich die Personen die Schrittzähler empfanden, wie gut sie diese annahmen und welche Präferenzen sich abbildeten.

Alle Krebsüberlebenden durften 3 im Handel erhältliche Schrittzähler testen

20 Personen in einem durchschnittlichen Alter von 63 Jahren nahmen an der Studie teil. Die Personen durften 3 von insgesamt 5 zur Verfügung stehenden Schrittzählern testen. Diese waren Fitbit Alta, Garmin Vivofit 2, Garmin Vivosmart, Polar Loop 2 und Polar A300.

Die Studienteilnehmer nutzten jeden Schrittzähler, den sie sich ausgewählt hatten, für 2 Wochen. Nach einer Woche Pause kam dann der nächste Schrittzähler an die Reihe. Im Anschluss daran gaben die Personen in Interviews detaillierte Angaben zu ihren Erfahrungen mit den Geräten.

Die Auswertung der Interviews zeigte, dass folgende 4 Themen für die Krebsüberlebenden wichtig waren:

  1. Erhöhtes Bewusstsein für die sportliche Aktivität durch den Schrittzähler
  2. Aufforderungen zur Aktivität und Feedback
  3. Genauigkeit und das Erfassen der sportlichen Aktivität
  4. Präferenzen und besondere Eigenschaften des Schrittzählers

Schrittzähler verschärften das Bewusstsein für die sportliche Aktivität

Die Schrittzähler erwiesen sich für die Krebsüberlebenden als nützlich und angenehm. Durch die Schrittzähler konnten die Personen besser einschätzen, wie viel sie sich bewegten. Außerdem bekamen sie unmittelbares Feedback zu der täglichen Schrittzahl. Der Schrittzähler bestärkte die Personen darin, Fortschritte zu machen und gesetzte Ziele zu erreichen. Es zeigte sich, dass es wichtig war, dass der Schrittzähler den Teilnehmern auch optisch gefiel – denn dann nutzten sie ihn häufiger.

Schrittzähler wurden in dieser Studie von Krebsüberlebenden gut akzeptiert und motivierten dazu, Ziele zu erreichen und aktiv zu sein. Wichtig war es, dass die Personen den Schrittzähler optisch ansprechend fanden, er zu den Sportpräferenzen passte und sich gut bedienen ließ.

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