PCO-Syndrom

Curcumin hat positive Auswirkungen auf den Zuckerstoffwechsel

Original Titel:
The effects of curcumin supplementation on glycemic status, lipid profile and hs-CRP levels in overweight/obese women with polycystic ovary syndrome: A randomized, double-blind, placebo-controlled clinical trial.

Kurz & fundiert

  • Curcumin ist ein Stoff aus der Kurkuma-Pflanze
  • Curcumin könnte positiv auf den Zuckerstoffwechsel wirken

MedWissEin Curcumin-Nahrungsergänzungsmittel könnte positiv auf den Zuckerstoffwechsel wirken. Die Wissenschaftler betonen jedoch, dass weitere Studien notwendig sind, um den Zusammenhang zwischen Curcumin und Zuckerstoffwechsel zu untersuchen.


Curcumin ist ein Stoff aus der Kurkuma-Pflanze. Kurkuma wird als Gewürz vor allem in der asiatischen Küche verwendet. Daneben gibt es aber auch Nahrungsergänzungsmittel. Wissenschaftler aus dem Iran untersuchten jetzt den Einfluss von Curcumin als Nahrungsergänzungsmittel bei Frauen mit PCO-Syndrom.

Bei Diabetes kommt es zu erhöhten Blutzuckerwerten

Das PCO-Syndrom ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der häufig der Zucker- und Fettstoffwechsel aus dem Gleichgewicht geraten. Die Studie untersuchte daher die Auswirkungen von Curcumin auf Blutzucker, Insulin und verschiedene Fettwerte. Erhöhte Blutzuckerwerte können zu Diabetes führen. Dabei reagieren die Zellen nicht mehr ausreichend auf das Hormon Insulin, so dass Zucker nicht mehr ausreichend aus dem Blut in die Zellen aufgenommen wird. Dadurch steigt der Blutzuckerspiegel, dieser kann Gefäße und Nerven schädigen. Auch ein schlechtes Fettprofil belastet die Gefäße und dadurch das Herz-Kreislauf-System.

Curcumin konnte einige Werte des Zuckerstoffwechsels verbessern

Die Studie umschloss 60 Frauen mit PCO-Syndrom. Diese erhielten 500 mg Curcumin am Tag oder ein Placebo für insgesamt 6 Wochen. Die Wissenschaftler bewerteten vor der Studie und nach den 6 Wochen verschiedene Fettwerte (Triglyceride, LDL-Cholesterin, HDL-Cholesterin), den glykämischen Index (Nüchternblutzucker, Insulin, HOMA-IR und QUICKI) sowie den Entzündungsmarker hs-CRP.

Der Insulinwert sowie der QUICKI, der misst, wie gut die Zellen auf Insulin reagieren, verbesserten sich innerhalb von 6 Wochen bei Patientinnen, die Curcumin erhielten. Der HOMA-IR-Wert, der ebenfalls die Empfindlichkeit der Zellen misst, verbesserte sich jedoch nur gering.

Ein Curcumin-Nahrungsergänzungsmittel könnte positiv auf den Zuckerstoffwechsel wirken. Die Wissenschaftler betonen jedoch, dass weitere Studien notwendig sind, um den Zusammenhang zwischen Curcumin und Zuckerstoffwechsel zu untersuchen.

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