Lebensstil, Schlaf und Sport

Themenschwerpunkt: Lebensstil, Schlaf und Sport

Migräne kommt bei circa 15 % der Bevölkerung vor. Die Therapie muss individuell abgestimmt werden, um die jeweils beste Medikation mit Blick auf Wirkung und Nebenwirkung zu ermitteln. Für eine bessere Krankheitskontrolle spielen auch Entspannungsübungen, Übungen zur Stresskontrolle und Bewegung eine wichtige Rolle. Die Effektivität von Atem- bzw. Augenbewegungsübungen gepaart mit Lauftraining wurde in dieser Studie eingehender untersucht.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Wer sich und seiner Gesundheit etwas Gutes tun will, sollte mit dem Rauchen aufhören. Da dies jedoch nicht immer leicht ist, stehen Arzneimittel zur Verfügung, die bei der Rauchentwöhnung helfen sollen. In der vorliegenden Studie untersuchten Wissenschaftler, wie sich drei solcher Arzneimittel auf das Herz-Kreislauf-Risiko auswirkten. Sie kamen zu dem Schluss, dass diese das Herz-Kreislauf-Risiko nicht erhöhten.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Im Überblick über die Forschung der letzten Jahre zeigte sich, dass die progressive Muskelrelaxation eine wirksame, nicht medikamentöse Behandlungsoption für die Migräneprophylaxe darstellt. Sie stellt damit eine wertvolle Ergänzung der sonstigen Therapien dar, die als Alltagsroutine die Häufigkeit von Migräneanfällen senken und messbar Gehirnströme verändern kann.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Zusammenfassend zeigte diese Studie, dass Patienten mit chronischer Migräne mit Medikamentenübergebrauch im Anschluss an einen Medikamentenentzug sowohl mit Medikamenten zur Migräneprophylaxe als auch fast gleichwertig mit dem alternativen Ansatz der Achtsamkeitsmeditation behandelt werden könnten. Wer eine funktionierende Prophylaxe hat, sollte sie sicher nicht spontan durch Meditation ersetzen. Wem dieser Ansatz als ergänzende Therapie über längere Zeit spürbar hilft, kann aber womöglich mit dem behandelnden Arzt eine Anpassung von Medikament oder Dosierung besprechen.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Wissenschaftler untersuchten in ihrer Studie, ob die Wirksamkeit eines Online-Sportprogramms verbessert wird, wenn den Teilnehmern Schrittzähler zur Verfügung gestellt werden. Dies war durchaus der Fall: Personen mit Schrittzähler waren sportlicher und bewerteten das Programm besser.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Riboflavin (Vitamin B2) kann eine Rolle bei der Migräne-Prophylaxe spielen. In dieser Studie wurde untersucht, wie sich hierbei über die Nahrung oder Nahrungsergänzungsmittel aufgenommenes Riboflavin unterscheiden. Demnach deckten die meisten Personen ihren Riboflavin-Bedarf über Nahrungsmittel ab und Frauen konnten so einen Beitrag zu ihrer Migräneprophylaxe leisten.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Kinesiophobie, die Angst sich zu bewegen, und daraus folgend Bewegungsvermeidung standen nach einer aktuellen Untersuchung im Zusammenhang mit starker Allodynie, also Schmerz bei einfacher Berührung. Vor allem war aber ein Irrglaube ausgeprägt: Migränepatienten gingen häufig davon aus, dass Bewegung nicht hilfreich oder sogar schädlich sein könnte. Dem sollte dringend bessere Information zum hilfreichen Effekt von Sport, speziell Ausdauersport, entgegengestellt werden.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

In einem systematischen Review mit Meta-Analyse ermittelten Forscher nun die bisherige Evidenz für einen Einsatz des Schlafhormons Melatonin in der Migräne-Prophylaxe, da der Tag-Nacht-Rhythmus bei Migräne häufig gestört ist. Die Literaturrecherche ergab 11 Fall-Kontroll-Studien, zur Prävention von Migräne mit Melatonin fanden die Forscher 7 randomisiert kontrollierte und 9 nicht-randomisierte Studien. Im Vergleich zu Placebo könnte demnach Melatonin einen möglichen Vorteil bei der Prophylaxebehandlung der Migräne bei Erwachsenen bieten. Bessere Studien sind allerdings nötig.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Ferien, Lockdown, Distanzlernen – gerade jetzt wäre nicht nur die Chance, digitales Lernen zu verbessern oder gar zu ermöglichen, sondern auch einige andere Verbesserungen am System „Schule“ vorzunehmen. Dazu gehört auch die Diskussion um die Startzeit am Morgen, die gerade für Jugendliche mit ihrem entwicklungsbiologisch zu jüngeren Kindern und Erwachsenen verschobenen Tag-Wach-Rhythmus meist deutlich zu früh ist. Die renommierte Migräneexpertin Dr. Amy Gelfand untersuchte nun die gesundheitlichen Konsequenzen eines frühen oder späten Unterrichtsstarts am Beispiel jugendlicher Migränebetroffener in den USA.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Die Unterschiede zwischen Menschen mit chronischer Migräne machen die Diagnose, das Management der Erkrankung und klinische Studien recht kompliziert. Manche Betroffene sind stark eingeschränkt, leiden unter Begleiterkrankungen wie Depression und sind nicht oder nur beschränkt arbeitsfähig. Andere Betroffene können dagegen trotz der häufigen Attacken ein aktiveres Leben führen. Forscher ermittelten nun drei Untergruppen bei der chronischen Migräne, die unterschiedlich stark betroffen waren und sich besonders in Selbstwirksamkeit und Sport unterschieden.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Aus einer Studienübersicht zur Rolle der Ernährung bei der Behandlung der Migräne fanden Forscher verschiedene Strategien zur Unterstützung der Migräneprophylaxe. Zu den vielversprechendsten Methoden zählten Diäten zur Gewichtsreduktion bei starkem Übergewicht, die ketogene Ernährung zur Verbesserung der Mitochondrienfunktion und die Optimierung des Gleichgewichts zwischen Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren in der Nahrung, um gegen entzündliche Prozesse zu wirken. Weitere Studien zur Entwicklung gezielter Empfehlungen sollten nun folgen.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Diese Pilotstudie fand Hinweise darauf, dass Migränepatienten mit Insulinresistenz möglicherweise von einer Behandlung mit der Liponsäure profitieren können. In dieser Studie wurden allerdings keine Kontrollbehandlungen eingesetzt. Kontrollierte und verblindete Untersuchungen wären also nötig, bevor diese Idee der ergänzenden Therapie Schule machen könnte.

Weiter zum ausführlichen Bericht →