Neue Studien zu Depression
Wirksamkeit und Risiken einer Behandlung mit Johanniskraut bei Depressionen war bisher sehr unterschiedlich bewertet worden. Eine Neubewertung der Studienlage wurde nun von Wissenschaftlern der Nationalen Universität von Singapur und der Universität von Nottingham in Großbritannien in ihrer aktuellen vergleichenden Übersichtsstudie durchgeführt, in der sie Publikationen zum Einsatz von Johanniskraut bei der Behandlung von Depressionen verglichen.
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In klinischen Studien zur Ermittlung der Wirksamkeit und Sicherheit neuerer Antipsychotika oder Neuroleptika wurden bereits Hinweise auf vermehrte Stoffwechselstörungen wie z. B. Diabetes gefunden. Die klinische Neurowissenschaftlerin Prof. Pringsheim und Kollegen verschiedener psychiatrischer und neurologischer Forschungseinrichtungen im kanadischen Calgary untersuchten daher nun in einer vergleichenden Übersichtsstudie, welche Auswirkungen diese sogenannten Antipsychotika der zweiten Generation auf den Stoffwechsel der Patienten haben.
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Schlaflosigkeit und ein gestörter Tag-Nacht-Rhythmus sind depressiven Patienten und ihren Angehörigen meist sehr vertraut. In der Forschung ist dieses Thema erst seit wenigen Jahren angekommen, hat jedoch schon neue Medikamente zur Behandlung von Depressionen hervorgebracht: Beispielsweise den Wirkstoff Agomelatin, der dem körpereigenen Hormon Melatonin verwandt ist, das unseren Tag-Nacht-Rhythmus steuert. Prof. Laux, Facharzt für Nervenheilkunde am Institut für Psychologische Medizin in Haag, ermittelte dazu mit seinen Kollegen verschiedener deutscher Kliniken in einer Übersichtsstudie die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Agomelatin bei depressiven Patienten.
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Depression kann die Lebensqualität und Funktionalität von Patienten naturgemäß stark beeinträchtigen. Frühere Studien untersuchten einen möglichen Alterseffekt auf die Depressionssymptomatik und wie häufig dauerhafte Symptomfreiheit (Remission) erreicht wurde. Die Studie von Dr. IsHak vom Cedars-Sinai Medical Centre in Los Angeles in den USA und Kollegen (2017) fokussierte nun auf diese Faktoren vor und nach einer Behandlung mit Antidepressiva des SSRI-Typs (selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer).
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Die postpartale Depression, oder Wochenbettdepression, betrifft 10 – 20 % der Mütter innerhalb der ersten 2 Jahren nach Entbindung. Die Prognose ist sehr gut, jedoch brauchen Erkrankte Unterstützung. Bei anderen Depressionserkrankungen wurden gute Ergebnisse mit aerobem Sport erzielt.
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Weltweit sind ca. 350 Millionen Menschen an einer Depression erkrankt. Ein zumindest komplementärer (ergänzender, unterstützender) Therapieansatz wurde bereits in früheren Studien als potentiell hilfreich bei Depressionen gefunden: Magnesium. Allerdings gab es bisher nur wenige kontrollierte klinische Studien zu seiner Wirksamkeit. Die Ernährungswissenschaftlerin und Forschungsmanagerin des Bionutrition-Labors des klinischen Forschungszentrums der University of Vermont, Frau Tarleton, untersuchte in ihrer Doktorarbeit mit Prof. Daley und Kollegen den Effekt von Magnesium auf Depressionen.
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Depression
Themenschwerpunkte
Eine internetbasierte kognitive Verhaltenstherapie hilft bei Ängsten und Depressionen. Prof. Hadjistavropoulo, Expertin für diese Therapieform an der University of Regina in Kanada, untersuchte nun in Kooperation mit Prof. Titov, Direktor des Mindspot Projekts in Australien zur kostenfreien Behandlung von Depressionen oder Ängsten, mit ihren Kollegen, in welchem Zyklus und wie strikt eine online angebotene Therapie optimal stattfinden sollte.
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Der Psychiater Dr. Papakostas vom renommierten Massachusetts General Hospital der Harvard Medical School in Boston in den USA und seine Kollegen untersuchten die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Vortioxetin, und ob dies mit einer vorherigen Behandlung mit Antidepressiva der Wirkstoffklassen SSRI oder SNRI zusammenhing.
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In der vorliegenden Studie wurde untersucht, ob ein spezifisches Placebo eingesetzt werden kann, um das Praktizieren einer täglichen Entspannungsübung im Rahmen einer kognitiven Verhaltenstherapie bei Depression zu verbessern. Die Gruppe mit Placebo („natürliches Heilmittel zur Förderung des Fokus auf innere Stärken“) praktizierte häufiger als die Gruppe ohne Placebo, entspannte sich nach eigener Einschätzung tiefer und zeigte größere Verbesserungen in der depressiven Symptomatik.
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Wer antipsychotisch behandelt wird oder Menschen kennt, die solche Medikamente einnehmen, ist sicher schon diesem Problem begegnet: Antipsychotika-induzierte Gewichtszunahme. Dieses Problem ist bei weitem nicht nur ein Schönheitsfehler, sondern mit Risiken für ernste Folgeerkrankungen verknüpft. In einer systematischen Forschungsübersicht bestätigte sich nun das Ergebnis früherer Studien, dass sehr viele Antipsychotika zu rascher und klinisch relevanter Zunahme an Körpergewicht führen – unabhängig von der jeweiligen damit behandelten Erkrankung.
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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
Ein Team der Herzchirurgie am Universitätsklinikum Heidelberg hat erstmalig in Deutschland eine neuartige Stütze für die Hauptschlagader, die Aorta, implantiert. Das aus Kunststoff gefertigte Netz verhindert bei bestimmten erblich bedingten Bindegewebs…
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Eine Infektion mit SARS-CoV-2 erhöht das Risiko für Autoimmunerkrankungen der Haut, wie Pemphigus und bullöses Pemphigoid, deutlich. Eine Corona-Schutzimpfung dagegen reduziert dieses Risiko. Darauf weist eine Studie des Lübecker Instituts für experime…
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KI kommt in immer mehr Bereichen der Medizin zum Einsatz, doch das Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft. Im Projekt DATACARE widmet sich das Fraunhofer IAIS mit Partnern dem Einsatz von KI im Bereich klinischer Studien. Ein Bestandteil ist das P…
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Michael Platten ist Preisträger des „Breakthrough of the Year 2024″ in der Kategorie Life Sciences der Falling Walls Foundation.
Die Forschung von Michael Platten hat ein großes Ziel: Er will die Heilung einer der tödlichsten Formen von Hirntumor…
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DGRh-Stipendiatin erforscht Ku-Myositis
Berlin – Die seltene Ku-Myositis, eine schwere entzündlich-rheumatische Erkrankung, geht mit spezifi-schen Eiweißablagerungen in den Muskelzellen einher. Dies zeigt eine durch die Arbeitsge-meinschaft Junge…
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Die Onkobutler-App ist ein kostenfreies und einfach zu bedienendes digitales Tagebuch für Menschen mit Krebserkrankungen. Egal, um welche Krebsart es sich auch handelt, die App hilft dabei, Symptome und das allgemeine Befinden schnell und strukturiert…
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Biomarker zeigt Wirksamkeit einer das Immunsystem modulierenden Therapie vorab an
Therapien gegen chronisch-entzündliche Darmerkrankungen schlagen nicht bei allen Betroffenen gleich gut an. Was individuell funktioniert, muss im Behandlungsprozess ausge…
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Bei der Tiefen Hirnstimulation kommt es auf Millimeter an, um die kognitive Leistungsfähigkeit bei Parkinson zu erhalten.
Für ein selbstbestimmtes Leben sind motorische Beweglichkeit und kognitive Leistungsfähigkeit gleichermaßen wichtig. Bei Parkinson…
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Ständiger Durst, häufiges Wasserlassen, Gewichtsverlust und Müdigkeit – auf diese Warnzeichen eines beginnenden Typ-1-Diabetes sollten Eltern bei ihren Kindern achten. Vier gelb unterlegte Piktogramme, die diese Frühsymptome veranschaulichen, bilden da…
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2022 über 6,3 Millionen gesetzlich Versicherte mit mindestens einer Autoimmunerkrankung // Jeder 12. Versicherte betroffen // Erkrankungshäufigkeit zwischen 2012 und 2022 um 22 Prozent stark angestiegen
Die Prävalenz diagnostizierter Autoimmunerkrankun…
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