Keine Angst vor innovativen Arzneimitteln – was Sie bei der Verordnung beachten sollten

Verordnungsthema:

Migräne

Neue Studien zu Migräne

Eine Störung des Gleichgewichts der Schmerzzentren im Hirnstamm könnte eine Ursache von Migränen sein und mit Hilfe von Akupunktur behandelbar sein. Eine Forschergruppe unter Prof. Li untersuchte nun an der Chengdu Universität für Traditionelle Chinesische Medizin in China, in Zusammenarbeit mit dem renommierten Massachusetts General Hospital in den USA, die Hirnstammaktivität in Migränepatienten und gesunden Kontrollen, und den Effekt einer Akupunktur oder Scheinbehandlung.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Migränepatienten nehmen selbst häufig viele Stunden vor der Kopfschmerzphase deutliche Anzeichen eines nahenden Anfalls wahr. Menschen mit Migräne sind auch generell eher empfindlich für schwache Kontraste, können aber auch überempfindlich auf sehr starke Helligkeitsunterschiede reagieren. Könnten solche Wahrnehmungsunterschiede auch als Frühwarnzeichen funktionieren? Wahrnehmungs- und Migräneforscherin Prof. McKendrick von der Universität Melbourne in Australien untersuchte dazu mit ihren Kollegen die Sehwahrnehmung von Menschen mit und ohne Migräne über mehrere Tage und erfasste, ob sich die Wahrnehmung vor einer Migräneattacke von der gesunder Kontrollen unterschied.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Manchen Migränepatienten ist das Gähnen als häufiges, auch frühes Anzeichen eines Migräneanfalls bekannt. Gibt es aber spezielle Gruppen von Migränen, bei denen das Gähnen häufiger zu finden ist, und kann es als Vorbote verlässlich genutzt werden? Neurologen des Ankara Dışkapı Yıldırım Beyazıt Training und Forschungshospitals in Ankara in der Türkei gingen diesen Fragen nun in einer Querschnittsstudie nach.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Akute Herzkreislauferkrankungen (kardiovaskuläre Events) stellen eine der Gegenanzeigen für die Einnahme von Triptanen zur Akutbehandlung von Migräne dar. Prof. Lipton, Neurologe und Kopfschmerzexperte am Albert Einstein College of Medicine in New York, untersuchte daher nun mit Kollegen aus der epidemiologischen Forschung in den USA sowie Dr. Kurth von der Charité in Berlin, einem Experten für das öffentliche Gesundheitswesen, wie hoch das individuelle Risiko für Herzkreislauferkrankungen bei Migränepatienten ist.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Eine chronische Migräne lässt sich noch schwerer behandeln, wenn zu häufig Schmerzmittel eingenommen werden. Ein alternativer, nichtpharmakologischer Behandlungsansatz ist daher gerade bei chronischer Migräne von großer Bedeutung. Dr. Grazzi und Kollegen vorwiegend italienischer Institute (2017) untersuchten über ein Jahr hinweg die Wirksamkeit der Achtsamkeitsmeditation auf den Schmerz bei chronischen Migränepatienten und verglichen diese mit gängigen vorbeugenden (prophylaktischen) Medikamenten.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Die pulsierenden Migräneschmerzen und Symptome von Lichtempfindlichkeit bis hin zu starker Übelkeit sind zum Teil wohl einer vermehrten Ausschüttung des Eiweißstoffs CGRP (calcitonin gene-related peptide) zuzuschreiben. Die Forschergruppe um Dr. Chen vom Daping Hospital im chinesischen Chongqing bewerteten nun in einer vergleichenden Übersichtsstudie die Wirksamkeit und Sicherheit von neuartigen Antikörpern gegen das CGRP in der Migränetherapie.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Literatur-Newsletter-Anmeldung

Medical NEWS Report
Hier können Sie sich für unseren Literatur-Newsletter anmelden. →

Erenumab, Eptinezumab, Galcanezumab und Fremanezumab sind biotechnologisch hergestellte Antikörper, die gegen Migräne wirken sollen. Diese Wirkstoffe gehen nun in die 3. Phase der klinischen Studien und gehören damit zu den vielversprechendsten Neuentwicklungen im Bereich der Migränebehandlung. Neurologe Prof. Mitsikostas von der National & Kapodistrian University in Athen, Griechenland, und Prof. Reuter vom Kopfschmerzzentrum der Charité in Berlin verglichen daher nun die Ergebnisse der Phase 2-Studien, die eine Einschätzung der Wirksamkeit und Sicherheit der Substanzen geben soll.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Verschiedentlich wurde von einer verbesserten Migränesymptomatik berichtet, wenn die Betroffenen mit Gerinnungshemmern, sogenannten Antikoagulanzien, behandelt wurden. Die Kardiologin Dr. Bungard berichtete nun mit ihrem Kollegen Dr. Nilsson von einer 55-jährigen Patientin, die am Royal Alexandra Hospital in der Privinz Alberta in Kanada mit dem Gerinnungshemmer Warfarin behandelt wurde.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken

CBD-haltige Produkte liegen im Trend, Hersteller werben mit allerlei positiven Effekten. Aber gibt es die wirklich? Das hat eine DFG-Arbeitsgruppe unter Leitung der Würzburger Toxikologin Angela Mally untersucht. Ob in Nahrungsergänzungsmitteln, Schokolade, Tee oder Gummibärchen – Cannabidiol (CBD) hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Lifestyle-Trend auf dem Lebensmittelmarkt entwickelt. Eine berauschende Wirkung hat CBD nicht, Hersteller werben allerdings mit einer Vielzahl an positiven Effekten: gesteigerte körperliche Leistungsfähigkeit, ein verbessertes Immunsystem sowie Abhilfe bei Stress, Schmerzen oder Menstruationsbeschwerden. Die […]

Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →

Die Bergische Universität Wuppertal (BUW) ist in diesem Jahr Gastgeberin der 65. Wissenschaftlichen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM), die vom 2. bis 5. April stattfindet. Ein Schwerpunktthema dabei: „Arbeiten mit Krankheiten“. Im Interview spricht Prof. Dr. Hans Martin Hasselhorn, Tagungspräsident und Leiter des Lehrstuhls für Arbeitswissenschaft an der BUW, darüber, was Arbeiten mit gesundheitlichen Einschränkungen insbesondere für ältere Beschäftigte bedeutet und gibt Impulse, was Unternehmen und Politik für sie tun können und sollten. Arbeitnehmende als Gruppe […]

Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →

Ein Immundefekt macht Betroffene anfällig für schwere Viruserkrankungen wie Grippe oder COVID-19. Ursache sind körpereigene Antikörper, die wichtige Proteine des Abwehrsystems blockieren. UZH-Forschende haben nun die Grundlage für eine mögliche neue Therapie entwickelt: «Ködermoleküle» fangen die fehlgeleiteten Antikörper ab und stellen so die Virenabwehr wieder her. Interferone vom Typ I sind Proteine, die Zellen als Reaktion auf Virusinfektionen ausschütten. Sie sind zentrale Akteure der angeborenen Immunabwehr und alarmieren andere Zellen, um das Eindringen der Viren und deren Vermehrung einzudämmen. Etwa […]

Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →

Der Weg zum ersehnten Wunschkind kann für viele Paare lang und beschwerlich sein. Die Belastung wird noch größer, wenn sie Fehlgeburten erleben müssen. Doch falls dafür eine genetische Ursache festgestellt wird, gibt es Hoffnung: Dank der Präimplantationsdiagnostik (PID) haben betroffene Paare die Chance auf ein gesundes Kind. Familie A. aus dem Kreis Steinfurt hat sich als erste am UKM für diesen Weg entschieden.  Ungewollt kinderlos zu sein, ist für viele Paare sehr belastend. Wie sehr, und welchen persönlichen Umgang sie damit […]

Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →

Jenaer Diabeteszentrum zertifiziert / Einziges Zentrum in Mitteldeutschland Jena (UKJ/me). Mit 52 Zentimetern und 3205 Gramm, so kam Eddy Joachim Schmidt gesund und spontan am 20. Januar 2025 auf die Welt. Für die Zweifach-Mama Nancy Schmidt keine Selbstverständlichkeit, war es doch ihre zweite Schwangerschaft mit Diabetes-Typ-2. Damit ihr Diabetes vor, während und nach der Schwangerschaft im Griff war, wurde sie von der Klinik für Innere Medizin III, Funktionsbereich Endokrinologie, Diabetologie und Stoffwechselerkrankungen (Direktor: Prof. Dr. Gunter Wolf, MHBA) gemeinsam mit dem […]

Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →

Berlin – Die Verfügbarkeit essenzieller Wirkstoffe ist für die Patientenversorgung grundlegend. In den vergangenen Jahren haben Lieferengpässe jedoch wiederholt zu Versorgungsproblemen geführt. Daher hat die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) gemeinsam mit ihren Schwerpunktgesellschaften eine Liste erstellt, die einen Überblick über unverzichtbare Wirkstoffe in der Inneren Medizin ermöglicht. Damit soll eine stabile Versorgung internistischer Erkrankungen unterstützt werden. Die Liste, die mehr als 600 Wirkstoffe, Arzneimittel und Medikamente umfasst, basiert auf aktuellen medizinischen Leitlinien und Einschätzungen der Schwerpunktgesellschaften. Sie wurde […]

Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →

Düsseldorf – Nordnamibia bietet zahlreiche touristische Attraktionen, darunter den Etosha-Nationalpark, einen der bedeutendsten Nationalparks des Landes. Seit Anfang November letzten Jahres kommt es in der Region zu einem signifikanten Anstieg der Malaria-Fallzahlen in den bekannten Übertragungsgebieten. Das CRM Centrum für Reisemedizin empfiehlt daher Reisenden, rechtzeitig eine reisemedizinische Beratung in Anspruch zu nehmen und effektive Schutzmaßnahmen gegen Mückenstiche zu ergreifen. Bis Ende Februar dieses Jahres wurden etwa 14.370 Erkrankungen und 39 Todesfälle für die Endemiegebiete in Nordnamibia gemeldet. „Angesichts des aktuellen Malaria-Ausbruchs […]

Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →

Schneller Unterstützung erhalten mit dem digitalen Pflegeantrag Viele Menschen sind im Laufe ihres Lebens auf Pflege angewiesen. Wer es nicht mehr schafft, seinen Alltag allein zu bewältigen, muss einen Pflegeantrag stellen, um Leistungen in Anspruch nehmen zu können. Mittlerweile funktioniert das bei einigen Pflegekassen online. Welche Voraussetzungen für einen digitalen Pflegeantrag gelten und worauf bei der Erstellung zu achten ist, erklärt Dirk Görgen, Pflegeexperte der DKV Deutsche Krankenversicherung. Vorteile des digitalen Pflegeantrags Pflegebedürftigkeit kann plötzlich, etwa als Folge eines Herzinfarkts […]

Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →

Ein winziges Zellvesikel im Blut könnte neue Möglichkeiten für die Brustkrebsdiagnostik eröffnen. Doch es gezielt aufzuspüren, ist eine Herausforderung. Jyothi B. Nair entwickelt am Leibniz-IPHT eine mikrofluidische Plattform, die mit Licht spezifische Biomarker für eine besonders aggressive Krebsform identifiziert.  Triple-negativer Brustkrebs (TNBC) ist besonders aggressiv – und schwer zu behandeln. Im Gegensatz zu anderen Brustkrebsarten fehlen ihm spezifische Angriffspunkte für Medikamente. Das macht eine frühe und präzise Diagnose umso wichtiger. Eine vielversprechende Spur führen winzige Zellvesikel im Blut, sogenannte Exosomen. […]

Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →

Featured Publication, Diabetes,  Eine Studie unter der Leitung von Forschenden bei Helmholtz Munich und des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) hat einen entscheidenden Kommunikationsweg zwischen dem Immunsystem und dem Stoffwechsel in der hypothalamischen Region des Gehirns entdeckt. Durch die Identifizierung der Rolle regulatorischer T-Zellen (Tregs) in der Stoffwechselregulation eröffnet das Team neue Möglichkeiten für immunbasierte Behandlungsansätze von Stoffwechselerkrankungen wie Fettleibigkeit und Typ-2-Diabetes. Der weltweite Anstieg von Übergewicht und Fettleibigkeit bringt zahlreiche gesundheitliche Risiken mit sich, darunter eine chronische, gering-gradige Entzündung, die […]

Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →

Trotz schwieriger Datenlage gibt es Hinweise, dass eine physiotherapeutische Behandlung eine Hüftgelenksersatz-Operation hinauszögern und auch Beschwerden wie Schmerzen reduzieren kann. Im Auftrag des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat ein interdisziplinäres Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unter der Federführung des Instituts für Sozialmedizin und Epidemiologie der Universität zu Lübeck untersucht, ob bei einer Hüftarthrose die Behandlung mit Physiotherapie eine Operation (mit Gelenkersatz) hinauszögern oder verhindern kann, ob durch Physiotherapie Schmerzen gelindert werden und ob sich die Beweglichkeit […]

Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →

Depressionen haben im vergangenen Jahr 50 Prozent mehr Fehltage verursacht als 2023. Während sich beim Krankenstand in Deutschland insgesamt eine leichte Entlastung abzeichnet, nimmt der Arbeitsausfall aufgrund psychischer Erkrankungen weiter zu. Bezogen auf 100 Beschäftigte führten psychische Diagnosen zu 342 Fehltagen, nach 323 Tagen im Vorjahr. Die häufigste Ursache waren auch 2024 die Depressionen. Der durch sie bedingte Arbeitsausfall stieg auf 183 Fehltage je 100 Beschäftigte an, 2023 waren es noch 122 Tage. Wie der aktuelle Psychreport der DAK-Gesundheit zeigt, sind […]

Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →

Studie zeigt gute Wirksamkeit für deeskaliertes Therapieregime mit Carboplatin Der „triple-negative Brustkrebs“, kurz TNBC, tritt bei circa 15 bis 20 Prozent der Frauen mit Brustkrebs auf. Er gilt als besonders aggressiv und betrifft eher jüngere Patientinnen. In einer Genpanel-Analyse am Tumorgewebe von 266 Frauen wurde der Einfluss von pathogenen Varianten (pV) in Brustkrebs-assoziierten Genen mit einem Fokus auf die Gene BRCA1 und BRCA2 untersucht. Insgesamt weisen die vielversprechenden Daten darauf hin, dass das Vorliegen einer pV in BRCA1/2 im Tumor […]

Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →