Beiträge von: Universitätsklinikum Essen

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Der Preis der Deutschen Hochschulmedizin 2025 geht an die internationale Initiative PROMISE. Das Forschungsteam unter Federführung der Universitätsmedizin Essen entwickelte eine Methode, um mit hochgenauer Bildgebung den Verlauf von Prostatakrebs noch präziser vorherzusagen und Therapien individueller zu steuern. Das Projekt ist ein herausragendes Beispiel für eine internationale und interdisziplinäre Zusammenarbeit, die Forschungsergebnisse in Rekordzeit in die klinische Anwendung überführt. Prostatakrebs ist mit jährlich rund 65.000 Neuerkrankungen die häufigste Krebserkrankung bei Männern in Deutschland, 2020 starben rund 15.000 Patienten, etwa jeder […]

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Helfen offen deklarierte Placebos (OLP) Patient:innen bei der Migräneprophylaxe? Diese Forschungsfrage stellte sich das Team um Prof. Ulrike Bingel (Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen/Universitätsklinikum Essen) und startete in Essen und Frankfurt eine Studie mit 120 Betroffenen. Das Ergebnis: OLPs reduzieren zwar nicht die Anzahl der Kopfschmerztage, aber sie können die Migränebehandlung sinnvoll ergänzen und die Lebensqualität der Patient:innen verbessern. Bis zu 15 Prozent aller Deutschen leiden unter Migräne. Nicht immer lindern die üblichen erprobten Medikamente zufriedenstellend die Symptomatik. Deshalb wollte […]

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Tumoren schützen sich oft mit einem dichten Stützgewebe und speziellen Proteinen vor der körpereigenen Abwehr. Ein internationales Forschungsteam hat einen neuen Weg gefunden, diese Schutzschicht zu durchbrechen. Maßgeblich daran beteiligt sind auch Wissenschaftler:innen der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK) am Partnerstandort Essen/Düsseldorf. Ihre Erkenntnisse wurden jüngst in „Signal Transduction and Targeted Therapy“ publiziert, einem Fachjournal der Nature-Verlagsgruppe. Die Forschenden entwickelten einen maßgeschneiderten Antikörper namens DUNP19, der das Protein LRRC15 gezielt bindet. Das […]

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Ein Forschungsteam der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und der Klinik für Kinderheilkunde II am Universitätsklinikum Essen hat erstmals nachgewiesen, dass ein neues Medikament bei Patient:innen mit dem seltenen Bardet-Biedl-Syndrom (BBS) nicht nur das Gewicht senken, sondern auch die Gesundheit von Leber und Nieren deutlich verbessern kann. Das Medikament Setmelanotid zeigte auch bei geringem Gewichtsverlust Wirkung. Die Ergebnisse einer bahnbrechenden Studie wurden jetzt im renommierten Fachjournal Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism (JCEM) veröffentlicht. Was ist das Bardet-Biedl-Syndrom? Das Bardet-Biedl-Syndrom, […]

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Forscher:innen der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) unter der Leitung von Prof. Dr. Jadwiga Jablonska haben einen vielversprechenden neuen Therapieansatz gegen Krebs entdeckt: Die gezielte Blockade des STAT3-Signalwegs in Neutrophilen könnte ein wirksamer Schlüssel zur Bekämpfung von Tumoren sein. Die aktuellen Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Signal Transduction and Targeted Therapy“ veröffentlicht. Gefördert wurde die Studie von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Der STAT3-Signalweg ist für seine tumorfördernde Wirkung bekannt – insbesondere in Tumorzellen und verschiedenen Immunzellen. Doch der direkte […]

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Auf dem europäischen Kardiologenkongress in Madrid wurden die Ergebnisse erstmals vorgestellt: Die EMPATICC-Studie (EMPower the heArt of patients with TermInal Cancer using Cardiac medicines) zeigt, dass eine personalisierte Herzinsuffizienztherapie bei Patient:innen mit fortgeschrittenem Krebs in der Palliativversorgung das Potenzial hat, bestimmte kardiovaskuläre Marker und die Lebensqualität zu verbessern – auch wenn ein signifikanter Vorteil beim primären funktionellen Endpunkt nicht nachgewiesen werden konnte. Die Ergebnisse geben wichtige Impulse dafür, wie Therapieentscheidungen am Lebensende gestaltet werden können. Zugleich unterstreichen sie die Herausforderungen […]

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Dass Behandlungserwartungen von Patient:innen den Erfolg einer Therapie beeinflussen, wurde in vielen Studien, vor allem für Schmerzen gezeigt. Eine Arbeitsgruppe um den Psychologen Prof. Sven Benson, Leiter des Instituts für Didaktik in der Medizin an der Medizinischen Fakultät/Universitätsklinikum Essen und Projektleiter im Sonderforschungsbereich „Treatment Expectation“ (A11), zeigt dies nun auch für Symptome, die man typischerweise während einer systemischen Entzündungsreaktion, etwa einem Infekt oder nach einer Impfung, empfindet. Das Team aus Essen dokumentiert die Ergebnisse bei 124 gesunden Versuchsteilnehmenden zwischen 19 […]

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Mutationen im Tumorsuppressorgen BAP1 stehen im Zusammenhang mit aggressiven und schwer zu behandelnden Krebsarten wie Aderhautmelanom und Nierenkrebs. Dr. Samuel Peña-Llopis und Dr. Silvia Vega-Rubin-de-Celis von der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen/Universitätsklinikum Essen haben nicht nur eine neue Schwachstelle in aggressiven Tumoren mit BAP1-Mutationen entdeckt, sondern auch einen möglichen Behandlungsansatz mit bereits bekannten Wirkstoffen aufgezeigt. Ihre Ergebnisse wurden kürzlich in der renommierten Fachzeitschrift „Autophagy” veröffentlicht. Dr. Samuel Peña-Llopis, Leiter der Arbeitsgruppe für Translationale Genomik in der Klinik für Augenheilkunde, und […]

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Wenn bei einem Verkehrsunfall Menschen verletzt werden, entscheidet oft jede Sekunde. Ein Forschungsteam der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie der Universitätsmedizin Essen und der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen arbeitet daran, den Informationsfluss in Richtung der Rettungskräfte zu objektivieren und Unfalldaten aus eCall-Systemen verfügbar zu machen. Um eine Bewertung der Daten aus medizinischer Sicht zu ermöglichen, werden diese Daten mit Behandlungsdaten verknüpft. Zukünftig sollen Notfalleinsätze dadurch gezielter vorbereitet werden und Patient:innen nach schweren Verkehrsunfällen schneller und besser geholfen werden. […]

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Lungenkrebs ist die weltweit häufigste tödliche Krebserkrankung. Ein zentraler Fortschritt in der Behandlung ist die Analyse von Krebsgenomen, die gezielte, personalisierte Therapien ermöglichen kann. Am Lungenkrebszentrum des Westdeutschen Tumorzentrums der Universitätsmedizin Essen gehört diese Form der Diagnostik bereits zum Standard. Eine besondere Herausforderung stellt dabei die sogenannte KRAS G12C-Mutation dar. Diese Mutation ist eine der häufigsten genetischen Veränderungen bei Lungenkarzinomen und tritt besonders bei Raucher:innen auf. Für Patient:innen mit metastasierten KRAS G12C-mutierten Tumoren, bei denen Chemo- und Immuntherapien nicht mehr […]

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Forschende der Medizinischen Fakultäten der Universitäten Duisburg-Essen und Münster haben ein hybrides Nachsorgeprogramm für junge Erwachsene nach einer Krebserkrankung entwickelt. Es kombiniert eine App mit Videos, Bewegungseinheiten und Online-Gruppenangeboten, um die Folgen einer Krebstherapie zu lindern. Die App „INSPIRE“ vermittelt psychoedukative Inhalte und bietet individuelle Trainingspläne. Das Projekt ist 2025 gestartet und wird drei Jahre von der Deutschen Krebshilfe gefördert. Forschende der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen haben in einem Gemeinschaftsprojekt ein hybrides Unterstützungssystem für Menschen zwischen 18 und 39 […]

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Blutverdünnende Medikamente sollen vor Herzinfarkten und Schlaganfällen schützen, sie lassen das Blut weniger stark verklumpen. Mit der positiven Wirkung geht aber auch ein Risiko einher: Erleiden Patient:innen, die Blutverdünner einnehmen, eine Hirnblutung, ist das besonders gefährlich, häufig kommt es zu schweren Komplikationen. Eine schnelle Behandlung, die eine Ausbreitung der Blutung im Gehirn stoppt, verbessert die Überlebenschancen. Ein Gegenmittel gegen die Blutverdünner Rivaroxaban oder Apibaxan wurde nun in einer neuen Studie des Instituts für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (IMIBE) an […]

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Das duktale Pankreasadenokarzinom (PDAC), eine aggressive Form von Bauchspeicheldrüsenkrebs, gehört zu den tödlichsten Krebserkrankungen weltweit. Trotz jahrzehntelanger Forschung hat sich die Prognose für Betroffene kaum verbessert – nur etwa 10 % der Patient:innen überleben die ersten fünf Jahre nach der Diagnose. Die Hauptgründe: Der Tumor wird oft erst spät entdeckt und ist äußerst resistent gegenüber herkömmlichen Behandlungen. Das Umgebungs- und Stützgewebe, das bis zu 80-90 % des Tumors ausmacht, spielt eine entscheidende Rolle bei der Resistenz gegenüber gängigen Therapien. Zwei […]

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