PCO-Syndrom

Akupunktur wirkt positiv auf eine künstliche Befruchtung

Original Titel:
The effects of acupuncture on pregnancy outcomes of in vitro fertilization: a systematic review and meta-analysis

MedWissDie Studie konnte einen leichten Vorteil für eine IVF durch eine Akupunkturbehandlung vor allem bei den Frauen feststellen, die schon gescheiterte künstliche Befruchtungen hinter sich hatten. Es sind jedoch größere und bessere Studien notwendig, um diese Ergebnisse zu bestätigen.


Akupunktur kommt aus der traditionellen chinesischen Medizin. Chinesische Wissenschaftler untersuchten jetzt, ob Akupunktur einen positiven Effekt auf eine In-vitro-Fertilisation (IVF) ausüben kann.

Die Wirksamkeit von Akupunktur bleibt weiter umstritten

Durch Nadelstiche in bestimmte Körperpunkte soll ein gestörter Energiefluss im Körper behoben werden. Diese Lebensenergie fließt auf definierten Bahnen entlang der Akupunkturpunkte. Wie genau und ob Akupunktur wirkt, ist unter Wissenschaftlern umstritten. Besonders gute Ergebnisse gab es in der Vergangenheit aber für die Wirksamkeit bei chronischen Kreuzschmerzen oder Knieschmerzen.

Akupunktur konnte die Schwangerschaftsrate verbessern

Die Wissenschaftler werteten jetzt 27 Studien mit 6116 Teilnehmern aus, die sich mit Akupunktur bei IVF beschäftigten. Alle Studien verwendeten eine Kontrollgruppe, die entweder keine oder eine Placebo-Akupunktur bekamen. Die zusammengerechnete klinische Schwangerschaftsrate der Akupunkturgruppen war höher als die der Kontrollgruppen. Die Lebendgeburtenrate war allerdings nicht höher. Vor allem Frauen, die schon mehrere erfolglose IVF-Zyklen durchlaufen hatten, schienen von Akupunktur zu profitieren. Auch wirkten mehrere Akupunkturbehandlungen positiv auf die Schwangerschaftsrate, aber nicht auf die Rate der Lebendgeburten.

Die Studie konnte einen leichten Vorteil für eine IVF durch eine Akupunkturbehandlung vor allem bei Frauen, die schon gescheiterte künstliche Befruchtungen hinter sich hatten, feststellen. Es sind jedoch größere und bessere Studien notwendig, um diese Ergebnisse zu bestätigen.

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