Keine Angst vor innovativen Arzneimitteln – was Sie bei der Verordnung beachten sollten

Verordnungsthema:

Depression

Neue Studien zu Depression

Die Analyse über 29 831 erwachsene Personen aus der US-amerikanischen NHANES-Befragung bestätigte einen Zusammenhang zwischen Depression, Schlafstörungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Schlafstörungen vermitteln demnach 18 % des kardiovaskulären Risikos bei Depression. Interventionen zur Verbesserung des Schlafs im Rahmen einer Depressionsbehandlung sind demnach bedeutsam.

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Ein systematischer Review mit Netzwerk-Metaanalyse über 101 randomisiert-kontrollierte Studien und 20 081 Patienten mit Bipolarer Störung fand, dass zur Akutbehandlung bipolarer Depression gute Evidenz zur Wirksamkeit mehrerer atypischer Antipsychotika sowie zum Antiepileptikum Lamotrigin vorliegt. Antidepressiva erhöhten hingegen das Risiko für einen manischen Switch.

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Eine monozentrische, retrospektive Fallserie mit 7 Patienten demonstriert die Vagusnervstimulation (VNS) als gute Option zur Behandlung therapieresistenter Depression mit Erhaltungs-Elektrokonvulsionstherapie (EKT). Patienten konnten meist Medikamente und die Zahl der notwendigen EKT-Behandlungen reduzieren, teils sogar über Jahre auf EKT verzichten.

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Eine australische Längsschnittstudie mit fast 6 000 Teilnehmern ab Baby- und Kindergartenalter zeigte, dass Fähigkeiten meistern zu wollen statt sich auf Versagenssorgen zu fokussieren mit reduzierten depressiven Symptomen bei Jugendlichen assoziiert war. Die Studie biete somit Hinweise auf möglicherweise modifizierbare Risikofaktoren für Depression. 

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Die rasch antidepressiven Effekte intravenösen Ketamins bei behandlungsresistenter Depression könnten durch Effekte auf den Schlaf vermittelt werden. Daten über 52 Patienten unterstützen dies nun und legen nahe, dass besonders bei Tagesschläfrigkeit/Hypersomnie gute Wirksamkeit von Ketamin/Esketamin wahrscheinlich ist, aber auch bei Patienten mit atypischer Depression.

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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken