Neue Studien zu Depression
Ein systematischer Review mit Metaanalyse über 16 randomisiert–kontrollierte Studien demonstrierte die Wirksamkeit von repetitiver transkranieller Magnetstimulation (rTMS) zur Linderung depressiver Symptome. Eine fokussierte Behandlungsstrategie mit weniger Behandlungseinheiten könnte, so das Ergebnis, womöglich effektiver sein.
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Im Zuge der Legalisierung von Cannabis besteht wachsender Bedarf an Untersuchungen zu Risikofaktoren für eine Cannabis-Missbrauchsstörung speziell bei Jüngeren in den verletzlichsten Phasen der Gehirnentwicklung.
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Die Analyse über 29 831 erwachsene Personen aus der US-amerikanischen NHANES-Befragung bestätigte einen Zusammenhang zwischen Depression, Schlafstörungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Schlafstörungen vermitteln demnach 18 % des kardiovaskulären Risikos bei Depression. Interventionen zur Verbesserung des Schlafs im Rahmen einer Depressionsbehandlung sind demnach bedeutsam.
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Patienten mit schwer zu behandelnder Depression erreichten in einer prospektiven Beobachtungsstudie Linderung ihrer depressiven Symptome mit Hilfe ergänzender Vagusnervstimulation (VNS). Über 12 Monate benötigten sie zudem im Durchschnitt weniger EKT- oder Esketamin-Einheiten und Medikationen.
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Personen mit einer posttraumatischen Belastungsstörung, die häufig mit Depression einhergeht, können auch als Cannabis-Konsumenten von einer Trauma-fokussierten Behandlung profitieren, zeigte eine Metaanalyse über 4 Studien mit 410 Teilnehmern.
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Ein systematischer Review mit Netzwerk-Metaanalyse über 101 randomisiert-kontrollierte Studien und 20 081 Patienten mit Bipolarer Störung fand, dass zur Akutbehandlung bipolarer Depression gute Evidenz zur Wirksamkeit mehrerer atypischer Antipsychotika sowie zum Antiepileptikum Lamotrigin vorliegt. Antidepressiva erhöhten hingegen das Risiko für einen manischen Switch.
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Depression
Themenschwerpunkte
Eine monozentrische, retrospektive Fallserie mit 7 Patienten demonstriert die Vagusnervstimulation (VNS) als gute Option zur Behandlung therapieresistenter Depression mit Erhaltungs-Elektrokonvulsionstherapie (EKT). Patienten konnten meist Medikamente und die Zahl der notwendigen EKT-Behandlungen reduzieren, teils sogar über Jahre auf EKT verzichten.
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Eine australische Längsschnittstudie mit fast 6 000 Teilnehmern ab Baby- und Kindergartenalter zeigte, dass Fähigkeiten meistern zu wollen statt sich auf Versagenssorgen zu fokussieren mit reduzierten depressiven Symptomen bei Jugendlichen assoziiert war. Die Studie biete somit Hinweise auf möglicherweise modifizierbare Risikofaktoren für Depression.
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Eine Analyse über insgesamt mehrere Millionen Frauen und deren Kinder in den USA fand ein höheres Risiko für Autismus-Spektrum-Störungen bei Kindern, die in der Schwangerschaft dem Antiepileptikum Valproat ausgesetzt worden waren. Topiramat und Lamotrigin schienen das Risiko hingegen nicht zu erhöhen.
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Eine begleitende Behandlung mit Esketamin zusätzlich zu antidepressiver Therapie mit SSRI/SNRI verhalf mehr Patienten mit behandlungsresistenter Depression zu Symptomfreiheit innerhalb von 8 Wochen als Quetiapin. In beiden Gruppen kam es jedoch häufig zu einem Rückfall in der weiteren Nachbeobachtung.
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Eine ergänzende Behandlung mit hellem Licht kann zur Verbesserung der wahrgenommenen Schlafqualität bei Patienten in antidepressiver Therapie beitragen, zeigte eine randomisierte Studie mit 100 Teilnehmern.
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Die rasch antidepressiven Effekte intravenösen Ketamins bei behandlungsresistenter Depression könnten durch Effekte auf den Schlaf vermittelt werden. Daten über 52 Patienten unterstützen dies nun und legen nahe, dass besonders bei Tagesschläfrigkeit/Hypersomnie gute Wirksamkeit von Ketamin/Esketamin wahrscheinlich ist, aber auch bei Patienten mit atypischer Depression.
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Eine beschreibende Studie zeigte einen Zusammenhang zwischen depressiven Symptomen und Schlafstörungen bei Klinik-Angestellten auf, die eine COVID-19-Erkrankung überstanden hatten. Die Autoren plädieren für stärkeren Schutz und mehr Interventionen für Personal in Gesundheitsberufen.
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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
In mehreren Ländern Afrikas leiden bis zu neun von zehn Kindern an einem Hautproblem. Es gibt vor Ort jedoch viel zu wenige Dermatologinnen und Dermatologen. Künstliche Intelligenz könnte bei der Diagnostik helfen, muss dafür aber mit entsprechenden Bi…
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Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Unimedizin Greifswald haben in einer aktuellen Analyse mit Daten der NAKO Gesundheitsstudie den Zusammenhang zwischen Kindheitstrauma und der Diagnosewahrscheinlichkeit ausgewählter Erkrankungen untersucht. …
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Studienprotokoll in Frontiers in Immunology veröffentlicht
Der Datenschatz der MIAI-Geburtskohorte soll Aufschluss darüber geben, wie sich das Immunsystem von Kindern im ersten Lebensjahr entwickelt und warum manche Kinder anfälliger für schwere Virusi…
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New Research Findings, Environmental Health, EPI10. Oktober 2024
Eine internationale Studie unter Leitung von Helmholtz Munich untersucht die gesundheitlichen Folgen von Starkregenereignissen. Die Forschenden analysierten den Zusammenhang zwischen Nied…
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Nebel, Glätte, Regen, Schnee: Die dunkle Jahreszeit stellt Autofahrerinnen und Autofahrer vor besondere Herausforderungen. Gerade für ältere Menschen erhöht sich das Unfallrisiko.
Obwohl die meisten von ihnen viel Erfahrung hinter dem Steuer haben, kan…
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Sie helfen gegen Schmerzen, Magen-Darm-Beschwerden und Depressionen, die sogenannten Placebos. Was sie können, ist verblüffend, denn sie enthalten keinerlei Arzneiwirkstoff. Wie die Forschung der Therapie mit nichts allmählich auf die Spur kommt und wa…
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Gestationsdiabetes – häufigste Komplikation in der Schwangerschaft
Berlin – Jede 7. Schwangere weltweit hat einen Gestationsdiabetes (GDM). Das macht diese Stoffwechselstörung zur häufigsten medizinischen Komplikation während der Schwangerschaft. Der a…
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Die Bitten um Suizidassistenz nehmen in Deutschland zu. Sie werfen schwierige Fragen auf: Welche Art von Aufklärung und Beratung sollen Menschen erhalten, die ihren Todeswunsch äußern, und unter welchen Voraussetzungen sollte eine Assistenz bei der Sel…
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Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) haben gemeinsam mit Ärzten der Urologischen Universitätsklinik Mannheim einen auf künstlicher Intelligenz basierenden Chatbot entwickelt und erfolgreich getestet. “UroBot” konnte Fragen der F…
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Vorteile dieser besonderen Form der Strahlentherapie: Genauigkeit, hohe Dosisintensität im Tumor und gleichzeitige Schonung der umgebenden Normalgewebe der Patient:innen
Leipzig. An der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie des Universitätskliniku…
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Die Legalisierung von Cannabis in Deutschland bringt neue Möglichkeiten zum Konsum von Cannabis, aber auch einige Herausforderungen, mit sich. Für viele junge Menschen stellt sich die Frage, wie sie selbst zum Thema Cannabis stehen und wie sie beispiel…
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Forschende züchten proteinreiche Reissorten, die den Blutzuckerspiegel kaum ansteigen lassen
Reis ist ein Grundnahrungsmittel für über vier Milliarden Menschen. Von Natur aus enthält er viel Kohlenhydrate, jedoch nur wenig Protein. Ein Forscherteam des…
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Internationale Lungenforschende unter Federführung von DZL-Wissenschaftler Jürgen Behr (DZL Standort München, CPC-M) haben sich in einem Artikel, der im American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine veröffentlicht wurde, auf grundsätzliche…
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