Neue Studien zu Depression
Eine monozentrische, retrospektive Fallserie mit 7 Patienten demonstriert die Vagusnervstimulation (VNS) als gute Option zur Behandlung therapieresistenter Depression mit Erhaltungs-Elektrokonvulsionstherapie (EKT). Patienten konnten meist Medikamente und die Zahl der notwendigen EKT-Behandlungen reduzieren, teils sogar über Jahre auf EKT verzichten.
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Eine australische Längsschnittstudie mit fast 6 000 Teilnehmern ab Baby- und Kindergartenalter zeigte, dass Fähigkeiten meistern zu wollen statt sich auf Versagenssorgen zu fokussieren mit reduzierten depressiven Symptomen bei Jugendlichen assoziiert war. Die Studie biete somit Hinweise auf möglicherweise modifizierbare Risikofaktoren für Depression.
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Eine Analyse über insgesamt mehrere Millionen Frauen und deren Kinder in den USA fand ein höheres Risiko für Autismus-Spektrum-Störungen bei Kindern, die in der Schwangerschaft dem Antiepileptikum Valproat ausgesetzt worden waren. Topiramat und Lamotrigin schienen das Risiko hingegen nicht zu erhöhen.
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Eine begleitende Behandlung mit Esketamin zusätzlich zu antidepressiver Therapie mit SSRI/SNRI verhalf mehr Patienten mit behandlungsresistenter Depression zu Symptomfreiheit innerhalb von 8 Wochen als Quetiapin. In beiden Gruppen kam es jedoch häufig zu einem Rückfall in der weiteren Nachbeobachtung.
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Eine ergänzende Behandlung mit hellem Licht kann zur Verbesserung der wahrgenommenen Schlafqualität bei Patienten in antidepressiver Therapie beitragen, zeigte eine randomisierte Studie mit 100 Teilnehmern.
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Die rasch antidepressiven Effekte intravenösen Ketamins bei behandlungsresistenter Depression könnten durch Effekte auf den Schlaf vermittelt werden. Daten über 52 Patienten unterstützen dies nun und legen nahe, dass besonders bei Tagesschläfrigkeit/Hypersomnie gute Wirksamkeit von Ketamin/Esketamin wahrscheinlich ist, aber auch bei Patienten mit atypischer Depression.
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Depression
Themenschwerpunkte
Eine beschreibende Studie zeigte einen Zusammenhang zwischen depressiven Symptomen und Schlafstörungen bei Klinik-Angestellten auf, die eine COVID-19-Erkrankung überstanden hatten. Die Autoren plädieren für stärkeren Schutz und mehr Interventionen für Personal in Gesundheitsberufen.
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Eine naturalistische Studie in der Schweiz fand in 494 Behandlungen mit 37 Patienten, dass Musik während der Anwendung von Esketamin zur Behandlung therapieresistenter Depression mit geringeren Ängsten und niedrigerem Blutdruck einherging.
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Bei älteren Personen mit Denkproblemen könnten Depression oder depressive Symptome auf eine Frühform der Alzheimer-Krankheit deuten, zeigte eine systematische Recherche mit Metaanalyse über 24 Studien.
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Medical NEWS Report
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Viele Patienten mit Depression sprechen nicht auf klassische Therapien an und benötigen neue, auch nicht-pharmakologische Behandlungsoptionen. Die vorliegende Studie demonstrierte die Machbarkeit der transkraniellen Hirnstimulation tDCS als 3-wöchige Heimanwendung mit 20 Patienten ergänzend zu Psychotherapie. Im Vergleich zur Kontrollgruppe (n = 20) erreichte die tDCS-Gruppe höheres Ansprechen und höhere Remissionsraten.
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Chronischer Stress erhöht das Risiko für eine Depression, jedoch unterscheidet sich die individuelle Widerstandskraft (Resilienz) gegenüber Stress. Aktuelle Studiendaten konnten einen Zusammenhang zwischen der Zusammensetzung des Darmmikrobioms und der Stressresilienz von Mäusen aufzeigen. Besonders die Darmbakterien Lactobacillus, Bifidobacterium und Romboutsia korrelierten mit einer hohen Resilienz gegenüber Stress.
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Eine Depressionstherapie mit Zuranolon, zeigte eine Phase-3-Zwischenanalyse, halbierte depressive Symptome von 74 – 81 % der Patienten mit einem Therapiezyklus über 14 Tage. Bis zu 80 % der Patienten benötigten höchstens einen weiteren Behandlungszyklus im Laufe eines Jahres bei meist guter Verträglichkeit.
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Eine randomisiert-kontrollierte, offen durchgeführte Studie mit 71 heranwachsenden Patienten mit Depression zeigte, dass eine Supplementierung mit Omega-3-Fettsäuren ergänzend zur medikamentösen, antidepressiven Therapie mit stärkerer Verbesserung depressiver Symptome einherging.
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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
BVL stellt Untersuchungsergebnisse 2023 vor: Besonders viele Proben untersucht
Lebensmittel in Deutschland enthalten nur selten Rückstände von Pflanzenschutzmitteln oberhalb der geltenden Rückstandshöchstgehalte. Dies zeigt die vom Bundesamt für Verbra…
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In der weltweit größten prospektiven Studie zum Einsatz von KI im deutschen Mammographie-Screening-Programm (MSP) konnte die Entdeckungsrate für Brustkrebs um fast 18 % gesteigert werden – ohne dass es vermehrt zu falschem Alarm oder unnötigen Zusatzun…
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Förderung durch die Marga und Walter Boll-Stiftung
Der Systemische Lupus Erythematodes (SLE, kurz Lupus) ist eine schwerwiegende Autoimmunerkrankung, die Haut, Gelenke und innere Organe befällt. Häufig sind junge Patientinnen und Patienten betroffen, d…
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Bonner Forschende prüfen Einsatz verschiedener großer Sprachmodelle zur Analyse von radiologischen Befunden: In Krankenhäusern sind Künstliche Intelligenz (KI) und vor allem (Large Language Models, kurz LLMs) LLMs, welche auch die Grundlage für ChatGPT…
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Neue Studie zeigt: Nervenzellen erkennen Muster im Alltag, auch wenn wir sie nicht bewusst wahrnehmen
Das menschliche Gehirn zeichnet unbewusst zeitliche und räumliche Muster in unserem Alltag auf und speichert sie, sodass wir zukünftige Ereignisse vor…
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Leipzig. Krankengymnastik, Medikamente, Radiosynoviorthese, eine Operation – es gibt viele Möglichkeiten, eine Arthrose zu behandeln. Die Radiologie des Universitätsklinikums Leipzig (UKL) erweitert dieses Spektrum nun um die sogenannte transarterielle…
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Ein Würzburger Forschungsteam hat ein Protein und RNA-Moleküle in einer Darm-Bakterienart untersucht: Verantwortlich sind diese für den Zuckerstoffwechsel des Mikroorganismus.
Für die menschliche Gesundheit spielt der Darm eine zentrale Rolle. Die Zusa…
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Sport senkt das Risiko für altersabhängige Makuladegeneration (AMD)
München – Wer sich regelmäßig bewegt, tut etwas Gutes für seine Gesundheit. Egal, ob es um Übergewicht, Herz-Kreislauf-Leiden, den Zuckerstoffwechsel oder die Knochengesundheit geht –…
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New Research Findings, Bioengineering, iBIO
Wie können wir sicherstellen, dass lebensrettende Medikamente oder Gentherapien die richtigen Zellen erreichen, ohne dabei schädliche Nebenwirkungen zu verursachen? Forschende von Helmholtz Munich, der Ludwig…
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Interview mit Prof. Dr. Matthias Klein
Berlin. (ka) In den letzten Jahren haben sich die Rahmenbedingungen der Medizin so stark geändert wie nie zuvor. Das betrifft auch die NeuroIntensivmedizin, wie Prof. Dr. Matthias Klein, München, betont. Er ist Ta…
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Ein Forschungsteam der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und des Universtitätsklinikums Essen hat ein neues Zellkultur-Modell entwickelt, mit dem das Zusammenspiel zwischen Tumorzellen und dem Tumorumfeld bei Retinoblastomen besser …
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Wo es einen Mangel an Ärzt:innen gibt, könnten sie eine Lösung sein: Physician Assistants (PAs). PAs sind studierte Assistent:innen, die Mediziner:innen entlasten, indem sie einen Teil ihrer Aufgaben übernehmen. Wie das bei der hausärztlichen Versorgun…
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Wie viel Belastung verträgt das Herz noch? Wann ist Sex nach einem Herz-Eingriff wieder möglich? Bei herzkranken Menschen herrscht oft Unsicherheit, die auch Beziehungen belastet. Ein Kardiologe erläutert, was Betroffene für eine unbeschwerte Sexualitä…
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