Neue Studien zu Depression
Eine Untersuchung mit 1 251 Patienten unter 45 Jahren mit einer ersten depressiven Episode und Auffälligkeiten des Lipid-Stoffwechsels zeigte, dass in dieser Patientengruppe häufig eine Autoimmun-Thyreoiditis vorliegen kann. Demnach sollten bei Patienten mit Depression und auffälligen Blutfettwerten die Schilddrüsenparameter, wie TSH-Werte für Hinweise auf eine Unterfunktion und Antikörper gegen die Schilddrüse, als mögliche Ursache der Depression und Blutfettwerte untersucht werden.
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Eine systematische Recherche und Metaanalyse über 6 Studien mit zusamme 406 Patienten zeigte, dass Lichtinterventionen zu einer Linderung depressiver Symptome bei Demenzpatienten wirksam beitragen können. Besonders Interventionen über 2 – 3 Monate erschienen effektiv.
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Phasenprophylaxen oder Stimmungsstabilisatoren sind wesentlich zur Therapie der Bipolaren Störung. Dabei kommen häufig Antiepileptika zum Einsatz. Eine Metaanalyse über 20 Studien zeigte nun, dass manche dieser Wirkstoffe bei Frauen jedoch das Risiko für die hormonelle Störung PCOS besonders deutlich erhöhen können.
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Depression
Themenschwerpunkte
Die vorliegende Post-Hoc-Analyse über 4 randomisiert-kontrollierte Studien ermittelte den Effekt von ergänzendem (adjunktivem) Brexpiprazol auf unterschiedliche Symptomcluster bei Depression. Es zeigten sich rasch einsetzende und über 6 Wochen anhaltende Verbesserungen im Vergleich zu Placebo in allen Symptomclustern.
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Die vorliegende randomisierte kontrollierte Studie verglich die atypischen Antipsychotika Lurasidon und Quetiapin zur Behandlung von Depression im Rahmen einer Bipolaren Störung bei Kindern und Jugendlichen. Weitgehend waren die Wirkstoffe vergleichbar. Vorteile von Lurasidon zeigten sich lediglich in manchen kognitiven Funktionen und geringerer Gewichtsveränderung als mit Quetiapin.
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Die vorliegende randomisiert-kontrollierte Studie ermittelte, ob eine ergänzende Therapie mit Galgant-Extrakt bei 60 erwachsenen Männern sexuelle Nebenwirkungen der Antidepressiva SSRI bessern kann. Über 4 Wochen erreichte Galgant größere Verbesserungen als das Placebo, unabhängig von Änderungen der psychischen Symptome.
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Kann eine Bewegungs-Intervention depressive Symptome bei Kindern und Jugendlichen lindern? Dies untersuchte ein systematischer Review mit Metaanalyse über 21 Studien und insgesamt 2 441 Studienteilnehmern. Die Ergebnisse der Analyse zeigen, dass Interventionen mit dem Schwerpunkt körperlicher Aktivität mit signifikanter Minderung depressiver Symptome im Vergleich zu Kontrollbedingungen, besonders bei Jugendlichen ab 13 Jahren, assoziiert war.
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Hinweisen auf eine Rolle des oralen Mikrobioms, pro-inflammatorischer Signale und dem Stresshormon Kortisol im Speichel gingen nun Forscher in einer Studie mit heranwachsenden Betroffenen nach. Das orale Mikrobiom ist demnach bei Ängsten und Depression in der Jugend unterschiedlich zusammengesetzt als bei Jugendlichen mit geringer ausgeprägter Symptomatik. Stressreaktion (Kortisol) und entzündliche Prozesse (CRP) schienen moderierende Faktoren zu sein.
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Sport und persönliche Beziehungen spielen eine Rolle bei der Entwicklung von und Schutz vor Depression, zwischenmenschliche Traumata sind ein Risikofaktor. Wie sie interagieren, untersuchten Forscher nun bei Heranwachsenden in China. Positive Beziehungen und sportliche Aktivität könnten demnach in der Jugend einen Schutzwall gegen zwischenmenschliche Verletzung und Depressionsrisiko aufbauen und somit wertvolle Helfer zur Unterstützung Heranwachsender sein.
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Ob das Ansprechen bei einer Elektrokonvulsionstherapie (EKT) auf die Wirkung der transkraniellen Magnetstimulation (TMS) rückschließen lässt, untersuchten Forscher anhand einer retrospektiven, naturalistischen Behandlungsstudie. Es deutete sich an, dass vergangene EKT-Behandlungen sowie das Ansprechen auf diese Behandlung keine Aussage über den Erfolg einer TMS-Behandlung erlauben.
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Forscher analysierten in einem systematischen Review mit Meta-Analyse den Effekt intravenöser Ketamininfusionen bei refraktärer Depression auf Depressionssymptome, klinische Remission und Ansprechraten und evaluierten die Wirksamkeit über Zeit und je nach Behandlungsfrequenz. Die Ergebnisse unterstützen den Einsatz von Ketamin zum schnellen Management depressiver Symptome. Mehr Studien zur Wirksamkeit, Verträglichkeit und Sicherheit für die längerfristige Anwendung sind jedoch nötig.
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Aufgrund des hohen Risikos für Begleiterkrankungen bei affektiven Störungen (Depression und Bipolare Störung) sieht eine internationale Expertengruppe die dringende Notwendigkeit für Interventionen, die auch die körperliche Gesundheit fördern können. In ihrem Umbrella-Review über 97 Metaanalysen ermittelten sie Vor- und Nachteile verschiedener Therapien affektiver Störungen für unterschiedliche Altersgruppen und Erkrankungen.
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Wer sich und seiner Gesundheit etwas Gutes tun will, sollte mit dem Rauchen aufhören. Da dies jedoch nicht immer leicht ist, stehen Arzneimittel zur Verfügung, die bei der Rauchentwöhnung helfen sollen. In der vorliegenden Studie untersuchten Wissenschaftler, wie sich drei solcher Arzneimittel auf das Herz-Kreislauf-Risiko auswirkten. Sie kamen zu dem Schluss, dass diese das Herz-Kreislauf-Risiko nicht erhöhten.
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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
UKL-Infektiologin blickt auf weltweite Erfolgsgeschichte / AIDS auch in Afrika unter Kontrolle / Problemfeld Osteuropa
Leipzig. In den reichen Ländern der Welt ist aus HIV längst statt einer tödlichen Infektion eine chronische Erkrankung geworden. Aber…
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TUM-Forschende entwickeln neuen Schnelltest für akut Erkrankte
Forschenden ist es gelungen, mithilfe der Anzahl und Struktur von Blutplättchen vorherzusagen, ob es zu einem schweren Corona-Verlauf kommen kann. Damit haben sie einen prognostischen Bioma…
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München – Ein Team aus Chirurginnen und Chirurgen hat in New York nach eigenen Angaben die weltweit erste vollständige Transplantation eines Auges vorgenommen. Die DOG – Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft e.V. gratuliert zu dieser chirurgischen Le…
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Die nicht-interventionelle, prospektive Studie ESCALATE-RA demonstrierte in der Interimsanalyse nach 12 bzw. 24 Monaten mit 606 Patienten mit mittelschwerer bis schwerer rheumatoider Arthritis effektive Verbesserungen von Krankheitsaktivität und PROs mit Tofacitinib in der Mono- und der Kombinationstherapie mit MTX.. []
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Nachhaltigkeit ist kein Trend mehr, sondern inzwischen tief im Leben der 18- bis 34-Jährigen verankert. So spielt für 82 Prozent eine nachhaltige und gesunde Ernährung eine immer größere Rolle. 62 Prozent aus dieser Gruppe kaufen beispielsweise saisona…
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Spitalkeime und Seuchenerreger werden nicht immer direkt von Mensch zu Mensch übertragen. Sie können sich auch über keimbelastete Gegenstände verbreiten. Empa-Forschende haben nun gemeinsam mit dem Chemiekonzern BASF, dem Labor Spiez und der Technische…
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Apfel, Nuss und Mandelkern gehören zu den traditionellen Nikolaus-Geschenken
Apfel, Nuss und Mandelkern gehören zu den traditionellen Nikolaus-Geschenken. Wer Kindern in der Vorweihnachtszeit etwas Gesundes zum Naschen geben möchte, sollte Paranüsse al…
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Berlin – Medikamente aus der Gruppe der Januskinase (JAK)-Inhibitoren werden zunehmend in der Behandlung von Gelenkrheuma eingesetzt. Eine Analyse des deutschen Biologika-Registers RABBIT zeigte keine Hinweise auf eine erhöhte Rate von schweren kardiov…
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Der Verlust von Myelin gilt als Ursache einiger Erkrankungen des Nervensystems. Aber: Die Entfernung von erkranktem Myelin kann das Überleben von Nervenfasern erlauben, wie Wissenschaftler der Würzburger Universitätsklinik zeigen.
Myelin ist eine isoli…
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Künstliche Herzunterstützungssysteme, sogenannte Ventricular Assist Devices (VAD), sind für Patienten mit stetig abnehmender Herzleistung oftmals die letzte Chance zu überleben. Doch eigentlich sollten diese VADs nur als zeitliche Überbrückung dienen, …
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Es klingt nach Science-Fiction auf der Intensivstation: Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) beteiligt sich an einem Forschungsprojekt zur Entwicklung personalisierter, KI-gesteuerter virtueller Lungenmodelle, mit deren Hilfe Therapieopti…
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MHH-Forschende schreiben Lancet-Übersicht zu den Erfolgen der Präzisionsgentherapie.
„Für die Medizin hat eine neue Ära begonnen.“ Darüber sind sich Professorin Dr. Hildegard Büning und Professor Dr. Axel Schambach einig. Die Gentherapie-Experten aus d…
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Gute Nachrichten für Mukoviszidose-Patienten: Die Zwischenauswertung der ersten Langzeitstudie zeigt, dass die Therapie mit den drei CFTR-Modulatoren Elexacaftor, Tezacaftor und Ivacaftor langfristig wirksam, sicher und gut verträglich ist. Über einen …
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