Keine Angst vor innovativen Arzneimitteln – was Sie bei der Verordnung beachten sollten

Verordnungsthema:

Darmkrebs

Neue Studien zu Darmkrebs

Ein systematischer Review mit Metaanalyse über 21 prospektive Kohortenstudien fand keine Hinweise auf einen Zusammenhang des Darmkrebsrisikos mit einfach- oder mehrfach-ungesättigten Fettsäuren in der Ernährung. Allerdings könnten gesättigte Fettsäuren, wie sie in Butter, Milch oder Fleisch vorkommen, in einer Menge von höchstens 40 g/Tag einen protektiven Effekt haben.

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Prehabilitationsprogramme können bei Krebspatienten signifikante Verbesserungen der körperlichen Funktionsfähigkeit erzielen, wie ein systematischer Review mit Metaanalyse von 27 randomisierten kontrollierten Studien zeigt. Diese Vorteile erstrecken sich offenbar auf verschiedene Krebsarten. Die Autoren plädieren dafür, Prehabilitationsprogramme mit mindestens einer sportlichen Komponente in den Behandlungsplan zu integrieren.

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Ein langfristiger Joghurtkonsum steht mit seltenerem Auftreten von proximalem Dickdarmkrebs in Zusammenhang, was auf eine Antitumorwirkung des Joghurtkonsums schließen lässt. Die Assoziation zwischen Joghurtkonsum und der Inzidenz von Darmkrebs war je nach Bifidobakteriengehalt im Tumorgewebe unterschiedlich.

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DGP – Pharmakologische Modulatoren der Cannabinoid CB1/2-Rezeptoren zeigen Potenzial zur Behandlung von Krebs-induziertem Knochenschmerz, fand ein systematischer Review über Tier- und klinische Studien sowie bioinformatische Analysen. Cannabinoide werden teils aufgrund schmerzlindernder Effekte eingesetzt. Besonders bei Krebserkrankungen kann dies von Interesse sein – allerdings liegen bislang nur begrenzt Informationen dazu vor, wie effektiv Cannabinoide bei Krebsschmerzen helfen können. Die vorliegende Studie untersuchte nun präklinisch und klinisch, ob Cannabinoide Knochenschmerz bei Krebs beeinflussen können. Knochenschmerz bei Krebs: Könnten Cannabinoide helfen? Die Wissenschaftler […]

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Medical NEWS Report
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Nach einem systematischen Review mit Metaanalyse über 21 Studien mit zusammen 1 754 Patienten sollte die Wahl palliativer Behandlungen bei fortgeschrittenem, obstruktivem Darmkrebs individuell abhängig vom Zustand und Wünschen des Patienten getroffen werden. Die Implantation von SEMS erfolgte mit niedrigeren frühen Komplikationsraten, Stoma-Bildung, 30-Tage-Sterblichkeit und kürzeren Krankenhausaufenthalten. Eine Operation hatte hingegen größeren klinischen Erfolg und führte zu höheren Überlebensraten und weniger späten Komplikationen.

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Eine Phase-III-Studie untersuchte Wirksamkeit und Sicherheit der vollständigen mesokolischen Exzision (CME) mit der konventionellen Darmkrebsoperation mit 258 randomisiert aufgeteilten Darmkrebspatienten. Es konnten keine signifikanten Unterschiede bezüglich intra- oder postoperativer Komplikationen, postoperativer Sterblichkeit oder Dauer der Operation gesehen werden. CME entfernte jedoch signifikant mehr Lymphknoten als die konventionelle OP. Auch war die Dauer des Krankenhausaufenthalts mit CME signifikant kürzer.

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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken

Ein Forschungsteam der Unimedizin Mainz hat neue, wegweisende Erkenntnisse über die Entstehung der Autoimmunerkrankung Psoriasis gewonnen. Die Wissenschaftler:innen fanden heraus, dass die Fettsäureproduktion (FAS) ein zentraler Stoffwechselprozess ist, der die Entzündungsreaktion bei der Hauterkrankung vorantreibt. Diese Reaktion wird bei Psoriasis durch bestimmte Immunzellen – sog.Gamma-Delta-T17-Zellen – ausgelöst. Der gezielte Eingriff in die FAS reduzierte die durch diese Immunzellen vermittelte Entzündung deutlich. Damit haben die Forschenden einen potenziellen Ansatz für die Entwicklung von Arzneimitteln zur Behandlung der Psoriasis und anderer entzündlicher […]

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Wenn orale Antibiotika nicht ausreichen, müssen wirkungsvollere Arzneimittel häufig intravenös verabreicht werden. Das geschieht in der Regel im Krankenhaus, doch es geht auch anders: Mit der „Ambulanten Parenterale Antiinfektivatherapie“ (APAT) können Patientinnen und Patienten sich zuhause selbst versorgen und damit risikoarm auch in ihrer Genesung von den Vorteilen des heimischen Umfelds profitieren. Heinrich Pape hätte nicht besser vorbereitet in seine Lebertransplantation gehen können. Der 75-jährige Steinfurter litt seit Ende 2022 wegen vernarbter, und damit enger, Gallengänge immer wieder an bakteriellen […]

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CHIRACIC-Studie zeigt überraschend positive Ergebnisse auf den Blutdruck nach operativer Entfernung eines einseitigen Nebennieren-Zufalltumors mit leicht erhöhter Kortisolproduktion Würzburg. Ein Schwerpunkt der Endokrinologie am Universitätsklinikum Würzburg (UKW) sind bösartige Tumoren der Nebenniere. Für die Diagnose, Behandlung und Erforschung des seltenen, aber äußerst aggressiven Nebennierenkarzinoms hat sich das UKW als internationales Referenzzentrum etabliert. Bei eindeutig gutartigen Tumoren der Nebenniere ging es jahrelang laut Prof. Dr. Martin Fassnacht, Leiter des Würzburger Lehrstuhls für Endokrinologie und Diabetologie, vor allem darum, die wenigen Patientinnen und […]

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Das Universitäts-Mukoviszidose Centrum setzt auf intersektorale Zusammenarbeit bei Diagnose und Therapie. | Davon profitieren Patientinnen und Patienten, die am Uniklinikum ambulant und stationär behandelt werden. | Das interdisziplinäre Zentrum wurde erneut für die umfassende Versorgung Betroffener zertifiziert. Das Universitäts-Mukoviszidose Centrum (UMC) „Christine Herzog“ am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden bietet Mukoviszidose-Patientinnen und -Patienten eine umfassende interdisziplinäre Diagnostik und Behandlung. Die Gesellschaft für pädiatrische Pneumologie, die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie sowie der Mukoviszidose e.V. haben auch deshalb das UMC erneut mit […]

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Die Neuauflage der S3-Leitlinie „Diagnostik, Therapie und Nachsorge für Patient*innen mit einer chronischen lymphatischen Leukämie (CLL)” zeigt eindrucksvoll die enormen Fortschritte, die in den vergangenen Jahren bei der Krebsbehandlung und speziell bei der Erkrankung des lymphatischen Systems gemacht wurden. Das ist insbesondere für die Geriatrie erfreulich, denn das durchschnittliche Alter bei einer CLL-Erstdiagnose liegt bei ungefähr 70 Lebensjahren. „Früher, auch zum Veröffentlichungszeitpunkt der ersten Leitlinenversion, war bei der CLL der Standard noch eine Immun-Chemotherapie. Mittlerweile behandelt man aber mit zielgerichteten […]

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Angesichts des ungebremsten Ausgabenanstiegs fordert die DAK-Gesundheit eine einnahmenorientierte Ausgabenpolitik in der Arzneimittelversorgung. Innerhalb von fünf Jahren sind die Ausgaben in diesem Bereich in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) um 34 Prozent gestiegen. Zurückzuführen ist dies vor allem auf den Kostenzuwachs im Patentmarkt. Das zeigt der neueste AMNOG-Report der DAK-Gesundheit. Demnach bleiben die Beitragseinnahmen weit hinter dem Ausgabenanstieg für Arzneimittel zurück. Neben der Analyse des Ist-Zustands fokussiert sich der diesjährige Report auf Lösungsansätze, die sicherstellen, dass neue Arzneimittel auch zukünftig bezahlbar […]

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Link zur Anmeldung: https://attendee.gotowebinar.com/register/7154694132113827928 München – Das trockene Auge zählt zu den häufigsten Erkrankungen der Augenoberfläche und betrifft Frauen besonders häufig. Studien zufolge erkranken sie doppelt so oft wie Männer. Warum das so ist, welche Beschwerden ernst genommen werden sollten und was das für die Prävention und Therapie bedeutet, erläutert die Stiftung Auge anlässlich ihrer Online-Pressekonferenz am 14. Mai 2025. Jucken, Brennen, das Gefühl von Sand im Auge – das sogenannte trockene Auge kann den Alltag und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Es […]

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Wer übergewichtig ist, hat ein höheres Risiko an Krebs zu erkranken. Eine Analyse von rund 340.000 PatientInnendaten, die Josef Fritz von der Medizinischen Universität Innsbruck mit Kolleginnen in Schweden durchgeführt hat, zeigt nun, dass bei Männern die Messung des Taillenumfangs das Risiko, an Adipositas bedingtem Krebs zu erkranken, noch genauer anzeigt als der Body-Mass-Index. Bei Frauen trifft das nicht zu. Die Ergebnisse stellt Fritz heute beim Europäischen Adipositas Kongress vor. Innsbruck, Der Body-Mass-Index (BMI), ein Wert, der sich aus dem […]

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Am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld trifft sich das internationale MATOMIC-Konsortium. Die Forschungsgruppe um den Chemieinformatiker Professor Dr. Daniel Merkle lädt ein, um Projektfortschritte zu präsentieren und neue Kooperationen anzustoßen. Das Projekt untersucht mithilfe mathematischer Modelle die komplexen Wechselwirkungen im Darmmikrobiom – mit dem Ziel, neue Wege zur Bekämpfung von Fettleibigkeit (Adipositas) zu finden. Wie kann Mathematik helfen, Fettleibigkeit entgegenzuwirken? Das internationale Projekt MATOMIC bringt Fachleute aus Informatik, Chemie, Biologie und Medizin zusammen, um diese Frage zu […]

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Studie DIAMANT-SD startet – Aufklärung soll Überdiagnostik und Ängste vermeiden Die technischen Möglichkeiten, um Schilddrüsenerkrankungen diagnostisch abzuklären, sind vielfältig, aber für Betroffene nicht immer hilfreich oder notwendig. Eine erste hausärztliche Leitlinie zur Abklärung von Schilddrüsenknoten wird 2025 veröffentlicht. Sie macht deutlich, dass Bluttests und vor allem Ultraschalluntersuchungen oft zu früh oder ohne klaren medizinischen Anlass eingesetzt werden. Die Folge: Harmlose Schilddrüsenveränderungen verunsichern die Patientinnen und Patienten, und häufig folgen Untersuchungen und operative Eingriffe, die vermeidbar wären. Das neue Forschungsprojekt „DIAMANT-SD“ […]

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Studie zeigt: Künstliche Zuckerersatzstoffe regen den Appetit im Gehirn an und beeinflussen die Entscheidungsfähigkeit Künstliche Süßstoffe sind praktisch kalorienfrei und kommen immer häufiger in der Lebensmittelindustrie, zum Beispiel in Limonaden, zum Einsatz. Eine Studie unter Leitung der University of Southern California (USC) und mit Tübinger Beteiligung gibt nun Aufschluss darüber, welche Auswirkungen der übermäßige Konsum von künstlichen Süßstoffen, wie etwa Sucralose im Gehirn hat. Obwohl kalorienfrei, wirkt Sucralose im Gehirn appetitanregend, gerade bei Menschen mit Adipositas. An der Studie beteiligt […]

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Das kleine Protein Ubiquitin kommt in den Zellen fast aller Organismen vor; wie sein Name widerspiegelt, ist es ubiquitär. Für die Ent­deckung, dass es an der zellulären Entsorgung nicht mehr benötigter und ­fehlerhafter Proteine beteiligt ist, gab es 2004 den Chemie-Nobelpreis. Zusammen mit Partnern innerhalb des Zukunfts­clusters PROXIDRUGS nutzt Ivan Đikić diese Erkenntnisse, um Zellen umzuprogrammieren, die bei neurodegenerativen Krankheiten, Infektionen oder Krebs im Zentrum stehen. Gemeinsam verfolgen Forscherinnen und Forscher das Ziel, auf diesem Weg neuartige Medikamente gegen die […]

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Blutdruck senken mit Mittelmeer-Flair Berlin – In Deutschland ist fast jeder Dritte von Bluthochdruck betroffen. Die sogenannte Hypertonie begünstigt das Auftreten einer Arteriosklerose, welche negative Folgen für das Herz, das Gehirn, die Nieren oder die Beine haben kann. Grund genug für Betroffene, die Ernährung so umzustellen, dass sie den Blutdruck senken kann. Die sogenannte DASH-Diät ähnelt den Essgewohnheiten der Menschen, die am Mittelmeer wohnen. Anlässlich des Welthypertonietags am 17. Mai informiert die Stiftung Gesundheitswissen über sie und ihre Wirksamkeit. DASH steht für […]

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