Darmkrebs

Neue Studien zu Darmkrebs

Ein ausreichender Vitamin-D-Spiegel im Blut steht mit besseren Behandlungsergebnissen bei Patienten mit Darmkrebs im Stadium III in Zusammenhang, zeigte eine Analyse über 1 437 Patienten, mit längerem krankheitsfreien Überleben, Gesamtüberleben und längerer Zeit bis zum Auftreten eines Rezidivs. Demnach wiesen 13 % der Patienten einen Vitamin-D-Mangel auf.

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In einer randomisierten Studie wurde die Wirkung von zusätzlichem Tumor-Debulking neben der palliativen, systemischen Therapie auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität bei metastasiertem Darmkrebs untersucht. In der Gruppe mit Tumor-Debulking traten schwere unerwünschte Ereignisse fast doppelt so häufig auf. Trotzdem ergab die Analyse der Lebensqualität keinen signifikanten Unterschied zwischen den Behandlungsgruppen.

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Der Begriff Frailty ist nicht einfach mit dem deutschen Begriff „Gebrechlichkeit“ gleichzusetzen, sondern beschreibt vielmehr ein komplexes geriatrisches Syndrom. In einer Metaanalyse wurde der Einfluss von Frailty bei älteren Patienten (≥ 65 Jahre) auf die Prognose bei nicht- metastasiertem Darmkrebs untersucht. Die Studie zeigte, dass Frailty mit einem erhöhten Risiko für postoperative Komplikationen assoziiert war. Auch wirkte sich das Syndrom sowohl auf die kurzfristige als auch langfristige Mortalität aus.

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In einer randomisierten Studie wurde die Wirksamkeit von Olanzapin bei chemotherapiebedingter Anorexie für Patienten mit unterschiedlichen Krebserkrankungen untersucht. Der Großteil der Patienten hatte Darm- (55 %) oder Lungenkrebs (35 %). Die Studie ergab einen höheren Anteil von Patienten mit einer Appetitzunahme und einer Gewichtszunahme von über 5 % mit Olanzapin versus Placebo. Die Lebensqualität und der Ernährungsstatus wurden in der Olanzapin-Gruppe ebenfalls höher bewertet, während es zu weniger Chemotoxizität kam.

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In einer Kohortenstudie wurde das Gesamtüberleben nach Therapieversagen in drei aufeinanderfolgenden Phase-II/III-Studien verglichen. Es zeigte sich eine verbesserte Gesamtüberlebensrate von der ersten Studie (1995 – 2002) zur 3. Studie 20 Jahre später (2015 – 2018), vermutlich aufgrund von Fortschritten wie z. B. zielgerichtete Therapien und Immuntherapien sowie wegen Fortschritten in Operationstechnik und Strahlentherapie.

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In einer randomisierten Studie wurde untersucht, wie sich die Durchführung einer Gastropexie (Lagekorrektur des Magens) bei der Darmkrebsoperation auf das Risiko einer verzögerten Magenentleerung auswirkt. Die Studie zeigte, dass die zusätzliche Gastropexie im Vergleich zur konventionellen Behandlung mit einem geringeren Risiko für eine verzögerte Magenentleerung assoziiert war. Auch war das zusätzliche Verfahren insgesamt mit weniger postoperativen Komplikationen verbunden.

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In einer randomisierten klinischen Studie wurde die Wirksamkeit der Verabreichung von Probiotika untersucht, um chemotherapiebedingten gastrointestinalen Komplikationen entgegenzuwirken. Die Studie zeigte, dass die Verabreichung von Probiotika im Vergleich zu Placebo die Beschwerden im Verdauungssystem der Patienten reduzierte. Insbesondere Diarrhö war mit Probiotika seltener. Auch zeigten Untersuchungen, dass die Probiotika der negativen Wirkung der Chemotherapie auf die Darmflora, wie einer Reduktion der Diversität, entgegenwirken.

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In einer randomisierten klinischen Studie wurde untersucht, ob eine adjuvante Chemotherapie auch bereits früher nach der Operation als normalerweise üblich gestartet werden kann, ohne dass es bei der kürzeren Erholungszeit nach der OP zu mehr Komplikationen kommt. Die Studie ergab keinen Unterschied bezüglich der Gesamttoxizität zwischen den verschiedenen Startzeitpunkten. Auch ergab sich kein signifikanter Unterschied bezüglich der Häufigkeit operationsbezogener Komplikationen und der Lebensqualität der Patienten.

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Die vorliegende randomisiert-kontrollierte Studie untersuchte die Schmerzlinderung bei fortgeschrittenem Krebs durch Akupunktur versus Massage. Über 26 Wochen mit 298 Patienten konnten keine Unterschiede zwischen beiden Ansätzen gefunden werden: Beide reduzierten die stärksten Schmerzen messbar und verbesserten Symptome wie Fatigue, Insomnie sowie die Lebensqualität der Studienteilnehmer.

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Ein gesundes Schlafverhalten ist wichtig. Dies wurde auch in einer US-amerikanischen und kanadischen Studie gezeigt, in der der Einfluss des Schlafverhaltens auf die Überlebensraten bei Patienten mit bereits operiertem Darmkrebs des Stadiums III untersucht wurde. Die prospektive Beobachtungsstudie zeigte, dass sehr viel (≥ 9 h) und sehr wenig (≤ 5 h) Schlaf mit schlechteren Gesamtüberlebensraten verbunden sind. Die selbst eingeschätzte Schlafadäquanz und die Tagesschläfrigkeit hatten keinen signifikanten Einfluss auf die Ergebnisse.

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n einer klinischen Studie wurde untersucht, ob die in Echtzeit von künstlicher Intelligenz (KI) unterstützte optische Diagnose von Darmpolypen genau genug ist, um die „resect-and-discard“ Strategie bei kleinen Darmpolypen (≤ 5 mm) anzuwenden. Der primäre Endpunkt der Studie wurde mit einem negativen Vorhersagewert für Adenome von ≥ 90 % erreicht. Auch der Zeitpunkt für die nächste Koloskopie wurde auf Basis der optischen Diagnose meist gleich gewählt wie auf Basis der pathologischen Untersuchung. Die Genauigkeit des KI-assistierten Diagnoseverfahrens war dabei bei Experten deutlich höher als bei Nicht-Experten.

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Das multinationale Komitee zur supportiven Therapie bei Krebserkrankungen MASCC spricht sich auf Basis eines systematischen Reviews über 34 Studien gegen den Einsatz von Cannabinoiden als adjuvantes Analgesikum bei Krebsschmerzen aus. Demnach liegen kaum Evidenz zur Wirksamkeit und inkonsistente Hinweise zu Risiken vor. Besondere Vorsicht, so die Autoren, ist bei Therapie mit Checkpoint-Inhibitoren angebracht.

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In einer Phase-II-Studie wurde die Wirksamkeit und Sicherheit der Kombinationstherapie mit Tucatinib und Trastuzumab bei metastasiertem oder inoperablem HER2-positivem Darmkrebs untersucht, der refraktär gegenüber Chemotherapie geworden ist. Die Behandlung zeigte eine klinisch relevante Antitumoraktivität mit einer objektiven Ansprechrate von 38,1 %. Das häufigste unerwünschte Ereignis war Diarrhö und trat bei 64 % der Teilnehmer auf. Schwerwiegende unerwünschte Ereignisse im Zusammenhang mit Tucatinib traten bei 3 % der Patienten auf.

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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken