Therapien

Themenschwerpunkt: Therapien

In einer randomisierten Phase-III-Studie wurde die Wirksamkeit unterschiedlicher Therapielängen einer Chemotherapie nach den Therapie-Schemata FOLFOX oder CAPOX untersucht. Hierfür wurde die übliche sechsmonatige Behandlung mit einer verkürzten dreimonatigen Behandlung verglichen. Die Studie zeigte vergleichbare Gesamtüberlebensraten bei beiden Therapielängen. Langanhaltende periphere sensorische Neuropathie trat bei der sechsmonatigen Behandlung häufiger auf.

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Wenn der Darmkrebs bereits weit fortgeschritten und eine Chemotherapie bereits fehlgeschlagen ist, gibt es für die Patienten die Möglichkeit, sich mit Aflibercept in Kombination mit einer weiteren Chemotherapie behandeln zu lassen. Diese Behandlungsmethode bringt jedoch einige Nebenwirkungen mit sich, wie die vorliegende Studie zeigte. In den meisten Fällen waren diese jedoch gut hinnehmbar oder behandelbar, so dass die Lebensqualität der Patienten während der Behandlung nicht beeinträchtigt wurde.

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Ramucirumab kann bei einem metastasierten Darmkrebs zusätzlich zu einer Chemotherapie eingesetzt werden, wenn eine vorangegangene Behandlung bereits gescheitert ist. In der vorliegenden Studie stellten Wissenschaftler fest, dass dessen Wirksamkeit unabhängig vom Mutationsstatus und der Lage des Primär-Tumors ist.

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Eine auf Oxaliplatin basierende Chemotherapie stellt eine vielversprechende Behandlungsalternative bei Hochrisiko-Darmkrebs im zweiten Stadium dar. Da Patienten während der 6-monatigen Behandlung jedoch häufig eine periphere sensorische Neuropathie (PSN) entwickeln, haben Wissenschaftler die Wirksamkeit einer angepassten 3-monatigen Chemotherapie untersucht. Dabei wurden keine Unterschiede bezüglich der krankheitsfreien Überlebenszeit festgestellt, PSN trat hingegen signifikant seltener auf.

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Übelkeit und Erbrechen während einer Chemotherapie können die Lebensqualität von Krebspatienten in erheblichem Maße mindern – umso wichtiger ist es, regelmäßig zu prüfen, mit welchen Medikamenten die Krebspatienten am besten vor Übelkeit und Erbrechen geschützt werden können. Die nachfolgende Studie gibt einen aktuellen Überblick.

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In einer Phase-II-Studie wurde die Kombination der Medikamente Nivolumab mit gering dosiertem Ipilimumab zur Erstlinienbehandlung von metastasierendem Darmkrebs mit hoher Mikrosatelliteninstabilität getestet.  Die Studie zeigt vielversprechende Ergebnisse mit einem anhaltenden Ansprechen des Tumors auf die Behandlung. Mittlere Ansprechdauer, mittlere progressionsfreie Überlebenszeit und mittlere Gesamtüberlebenszeit wurden auch nach 24,2 Monaten noch nicht erreicht.

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Eine Chemotherapie nach der Operation (adjuvante Chemotherapie) soll Krebszellen im Körper zerstören, die mit der Operation nicht entfernt werden konnten. Vorsorglich wird allen Patienten mit Darmkrebs im Stadium III zu dieser anschließenden Therapie geraten. Wissenschaftler untersuchten nun, wann die adjuvante Chemotherapie nach der Operation gestartet werden sollte, um den bestmöglichen Effekt bezüglich des Überlebens zu erzielen.

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Wenn Krankenhäuser, die sich auf die Behandlung von Darmkrebs spezialisiert haben, bestimmte Qualitätskriterien erfüllen, könnten sie die Zertifizierung als Darmkrebszentrum erhalten. Wissenschaftler stellten in der vorliegenden Studie fest, dass Patienten davon profitierten, wenn sie in einem solchem Krankenhaus statt in einer nicht zertifizierten Klinik behandelt wurden.

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In einer Metaanalyse haben Wissenschaftler die Wirkung der Kombination aus Epidural- und Allgemeinanästhesie (EGA) während der OP auf das Gesamtüberleben von Darmkrebspatienten untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass das Gesamtüberleben von Patienten mit kolorektalem Karzinom, insbesondere derer mit Kolonkarzinom, verbessert wird. Keine signifikante Verbesserung wurde hingegen bei Patienten mit Rektumkarzinom festgestellt. Die Autoren stellen Hypothesen über den Zusammenhang der unterschiedlichen Wirkung der EGA zum autonomen Nervensystem auf.

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Wissenschaftler aus den USA erprobten, ob ältere Krebspatienten durch eine Beratung von Apothekern profitieren könnten, um ihre notwendigen Impfungen und die Medikamenteneinnahme zu verbessern. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass die Beratungen gut angenommen wurden und die Patienten mit Beratung danach deutlich häufiger gegen Grippe und Lungenentzündungen geimpft waren.

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Wissenschaftler stellten in der vorliegenden Studie die Ergebnisse zu einem potenziell neuen Wirkstoff gegen einen metastasierten Darmkrebs vor. Es handelte sich dabei um Fruquintinib. Fruquintinib konnte den Studienergebnissen zufolge das Leben der Betroffenen, die bereits mindestens zwei Chemotherapien hinter sich hatten, verlängern – jedoch nicht ohne Nebenwirkungen.

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