Neue Studien zu Brustkrebs
In einer Metaanalyse wurde das Risiko für einen zweiten Primärtumor außerhalb der Brust bei Brustkrebsüberleben untersucht. Für die Studie wurden 28 Kohortenstudien inkludiert. Das Risiko für einen zweiten Primärtumor war bei Brustkrebsüberlebenden insbesondere dann erhöht, wenn der Brustkrebs vor dem 50. Lebensjahr diagnostiziert wurde. Die analysierten Studien zeigten u. a. eine Erhöhung des Risikos für Schilddrüsen-, Gebärmutter- und Eierstockkrebs und zeigen somit den Bedarf für gezielte Vorsorgeuntersuchungen auf.
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In einer Studie wurden die Ergebnisse der Behandlung mit Paclitaxel und Trastuzumab bei kleinem (
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In einer Metanalyse wurde der Zusammenhang zwischen Brustkrebs, Strahlentherapie und dem Risiko einer Schilddrüsenunterfunktion untersucht. Die Studie zeigte, dass eine Brustkrebserkrankung das Risiko für eine Schilddrüsenunterfunktion erhöht. Dies war insbesondere der Fall, wenn im Rahmen der Brustkrebstherapie eine Bestrahlung oberhalb des Schlüsselbeins durchgeführt wurde.
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Brustkrebs
Themenschwerpunkte
In einer randomisierten, placebokontrollierten Phase-II-Studie wurde die Wirksamkeit und Sicherheit von Cisplatin mit Veliparib bei metastasiertem, triple-negativem Brustkrebs und BRCA-assoziiertem Brustkrebs untersucht. Teilnehmerinnen wurden nach BRCA1/2-Mutationsstatus unterschieden. Bei BRCA1/2-Wildtyp wurde zusätzlich zwischen BRCA-artigem Phänotyp und nicht-BRCA-artigem Phänotyp unterschieden. Die Studie zeigte nur bei Patientinnen mit BRCA-artigem Phänotyp ein längeres progressionsfreies Überleben mit Cisplatin und Veliparib im Vergleich zu Cisplatin und Placebo.
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In einer Phase-II-Studie wurde die Wirkung des Auslassens der Strahlentherapie zusätzlich zur Hormontherapie nach der Brustkrebsoperation bei älteren Patientinnen mit frühem HR-positivem Brustkrebs untersucht. Die Studie zeigte, dass die Rate lokaler Rezidive ohne die Strahlentherapie innerhalb von zehn Jahren höher war. Die Häufigkeit von Fernrezidiven war jedoch mit und ohne Strahlentherapie ähnlich, sodass das Gesamtüberleben in beiden Behandlungsgruppen letztlich fast identisch war. Die Krebs-spezifische Überlebensrate unterschied sich ebenfalls nicht maßgeblich.
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In einer Metaanalyse randomisierter kontrollierter Studien wurde der Einfluss von Sport auf die Rehabilitierung nach der Brustkrebsoperation untersucht. Hierfür wurde die Wirkung unterschiedlicher Trainingsmethoden auf verschiedene Endpunkte berücksichtigt. Die Studie zeigte, dass Ausdauertraining eine positive Wirkung auf Schmerzintensität, Schultermobilität, Funktionalität und Kraft hatte. Ein gezieltes Training von Ellbogen- und Schultergelenken war mit einer Steigerung der Mobilität und einer Reduktion des Lymphödem-Risikos assoziiert.
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In einer Metaanalyse wurden Wirksamkeit und Sicherheit parasternaler Lymphknoten-Bestrahlung (IMNI: internal mammary nodal irradiation) bei Brustkrebs im Frühstadium untersucht. Die Studie zeigte eine geringfügige Verbesserung der Gesamtüberlebensrate, brustkrebsspezifischer Überlebensrate, krankheitsfreier Überlebensrate und metastasenfreier Überlebensrate durch IMNI. Die Bestrahlung war zudem mit einer leichten Reduktion der Wahrscheinlichkeit für ein lokoregionäres- und Lokalrezidiv assoziiert. Die Häufigkeit für Kardiotoxizität wurde dabei nicht signifikant erhöht. Da die Analyse nur sehr geringe Vorteile durch die zusätzliche Bestrahlung ergab, empfehlen die Autoren eine Einzelfallabwägung.
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In einer klinischen Studie aus den Niederlanden wurde die autologe Fetttransplantation als weniger invasive Alternative für die Brustrekonstruktion bei Brustkrebspatientinnen untersucht. Hierfür wurde der Einfluss der autologen Fetttransplantation auf die Lebensqualität der Patientinnen mit einer klassischen Rekonstruktion mit Implantaten verglichen. Die Bewertung der Lebensqualität fiel bei der autologen Fetttransplantation besser aus als mit Implantaten. Die autologe Fetttransplantation schnitt dabei insgesamt in allen Bewertungspunkten besser ab, inklusive dem physischen Wohlbefinden und der Zufriedenheit mit dem Ergebnis des Eingriffs.
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In einer randomisierten klinischen Studie wurde der Einfluss von Yoga als Achtsamkeitstraining auf emotionale Belastung, Fatigue, Schmerzen und die gesundheitsbezogene Lebensqualität bei Patientinnen mit Brustkrebs im Frühstadium untersucht. Die Teilnehmerinnen der Interventionsgruppe nahmen für 8 Wochen einmal pro Woche an einem 90-minütigem Yoga-Achtsamkeitstraining teil. Die Intervention zeigte einen positiven Einfluss auf Angst, Depressionen und die gesundheitsbezogene Lebensqualität der Patientinnen. Kein Einfluss wurde auf Fatigue und Schmerzen festgestellt.
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In einer randomisierten Studie wurde die Wirkung von Sport auf kognitive Beeinträchtigung nach der Chemotherapie bei Brustkrebspatientinnen untersucht. Für die Studie wurden die Teilnehmerinnen 1:1 aufgeteilt und nahmen entweder an einem 6-monatigen Sportprogramm teil oder wurden der Kontrollgruppe zugeiwesen. Das Programm war mit einer Verbesserung von Fatigue, Lebensqualität, Depressionen und den selbstberichteten Angaben zur kognitiven Funktionalität verbunden. Tests der kognitiven Funktionen zeigten jedoch keinen generellen signifikanten Unterschied zwischen den Gruppen. Eine Untergruppenanalyse zeigte hingegen einen signifikanten positiven Einfluss auf neurophysiologische Leistungen bei Patientinnen, die stark durch Fatigue beeinflusst waren.
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In einer randomsierten klinischen Studie wurde der Nutzen einer zusätzlichen digitalen Brusttomosynthese (DMT) für die Brustkrebsfrüherkennung untersucht. Hierfür wurde die Brustkrebsinzidenz nach DMT und digitaler Mammographie (DM) mit DM allein verglichen. Zu Beginn der Studie wurden mit der DMT mehr Brustkrebsfälle entdeckt. Bei Frauen unter 50 und bei Frauen mit hoher Brustdichte führte die höhere Sensitivität der DMT zu einer niedrigeren Anzahl entdeckter Brustkrebsfälle im Intervall zwischen Screening-Terminen. Bei Frauen über 50 und bei Frauen mit niedriger Brustdichte ergab sich ein solcher Vorteil nicht. Mit DMT wurden ähnlich viele Brustkrebsfälle im Intervall und wieder mehr Brustkrebsfälle beim nächsten Screening-Termin entdeckt.
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Durch Sport kann die Ausschüttung einer großen Zahl von Botenstoffen, sogenannten Zytokinen, ausgelöst werden, die für Krebspatienten von Vorteil sein können. Die vorliegende Studie zeigt, dass speziell das durch Sport vermehrt gebildete Zytokin IL-15 ein möglicher Biomarker zur Einschätzung der Prognose bei Krebspatienten sein könnte.
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Eine gesunde Pflanzen-basierte Ernährung mit einem hohen Anteil an hochwertigen pflanzlichen Lebensmitteln und einem geringeren Anteil von tierischen Produkten kann chronische Erkrankungen verhindern, so das Fazit einer aktuellen Studie aus Großbritannien.
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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
Forschende der MHH wollen den veränderten Fettstoffwechsel bei Patientinnen mit Schwangerschafts-Kardiomyopathie (PPCM) untersuchen und neue Biomarker für Diagnose und Therapie finden.
Gegen Ende einer Schwangerschaft oder kurz nach der Geburt klagen v…
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Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und von der Universitätsmedizin Mannheim (UMM) erprobten an Mäusen erstmals erfolgreich eine neue Form der zellulären Immuntherapie gegen Hirntumoren.
Glioblastome sin…
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Beim Kindernotfall muss es schnell gehen! Was wiegt der Säugling? Wie schwer ist das Grundschulkind? Wie muss entsprechend das Medikament dosiert werden? Wie viel ist zu viel? Wie viel zu wenig? Die exakte Berechnung der gewichtsadaptierten Medikamente…
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Nationale Krebspräventionswoche 2023: #wenigeristweniger
Starkes Übergewicht zählt zu den wichtigsten vermeidbaren, aber wenig bekannten Krebsrisikofaktoren. Jedes Jahr gehen in Deutschland etwa 30.000 Krebsfälle auf das Konto von Übergewicht und Fettl…
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Nürnberg. Wie oft und in welchen Situationen helfen Laien, Menschen mit akutem Herz-Kreislauf-Stillstand wiederzubeleben? Welche Bedeutung hat dabei die telefonische Anleitung durch Experten in der Rettungsleitstelle? Wie lange braucht der Rettungsdien…
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Mehrere Millionen Menschen in Deutschland leiden an Vorhofflimmern, der häufigsten Herzrhythmusstörung. Das Kompetenznetz Vorhofflimmern e.V. (AFNET) forscht seit 20 Jahren für eine frühere Erkennung und bessere Behandlung dieser Volkskrankheit und klä…
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Heute: Online-Pressekonferenz zur 39. Jahrestagung der DGG, 12 bis 13 Uhr
Gefäß-Expert*innen berichten über aktuelle Evidenz zu verschiedenen Behandlungen
Osnabrück – Die wachsenden Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung verlangen nach einem g…
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Die Klimakrise hinterlässt bei jungen Erwachsenen sowohl physische als auch psychische Spuren: 83 Prozent leiden körperlich unter den zunehmenden Extremwetterlagen. Für 79 Prozent wirkt sich die Sorge um die Zukunft auf ihre Seele aus. Klimabedingte Kr…
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Bei zeitweise erhöhtem Blutdruck werden seit langem Armbäder empfohlen / Eine Studie am Unizentrum Naturheilkunde überprüft nun wissenschaftlich, ob diese Methode zuverlässig wirkt / Proband*innen gesucht
Plötzliche Blutdruckschwankungen sind für die B…
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Prädiabetes ist eine Vorstufe des Typ-2-Diabetes mit einem erhöhten Risiko für Herzinfarkt, Nieren- und Augenerkrankungen und verschiedene Krebsarten. Wissenschaftler aus dem Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD) zeigen, dass eine Remiss…
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Bei 78 Prozent der Säuglinge und Kleinkinder in Deutschland ist der Gesundheitszustand „sehr gut“ – so lautet das Ergebnis der repräsentativen Studie „Kinder in Deutschland 0-3 2022“ (KiD 0-3) des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH). Die neuen Date…
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Studie zu Auswirkungen von Regenwaldrodung auf Stechmücken und deren Viren
Wie hängen Umweltveränderungen, Artensterben und die Ausbreitung von Krankheitserregern zusammen? Die Antwort darauf gleicht einem Puzzle. Ein Puzzlestück haben Forschende der …
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