Neue Studien zu Prostatakrebs
Eine Analyse der PEACE-1-Studie fand, dass bei Patienten mit de novo metastasiertem kastrationssensitivem Prostatakrebs die Kombination von Radiotherapie mit der Standardbehandlung plus Abirateron keinen signifikanten Einfluss auf das Gesamtüberleben hatte. Allerdings verbesserte sie die radiografische progressionsfreie Überlebenszeit und reduzierte urogenitale Komplikationen signifikant, ohne die Gesamttoxizität zu erhöhen. Die Autoren erwarten daher, dass Radiotherapie künftig in die Standardbehandlung integriert wird.
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Die Sicherheitsprofil-Analyse einer Phase-3-Studie fand, dass unerwünschte Ereignisse unter Talazoparib plus Enzalutamid generell zu managen waren. Dies schloss sowohl die Gesamtgruppe der Patienten mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakrebs ein (n = 389) als auch HRR-defiziente Patienten (homologe rekombinante Reparatur; n = 198).
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Die Sekundär-Analyse der Phase-3-Studie SPARTAN deutet auf mögliche Vorteile einer Prostata-gerichteten lokalen Therapie vor der Behandlung mit Apalutamid bei nicht-metastasierendem kastrationsresistentem Prostatakrebs. Speziell das Metastasen-freie Überleben unterschied sich signifikant zwischen den Gruppen. Weitere Studien müssen dies nun gezielt überprüfen.
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Prehabilitationsprogramme können bei Krebspatienten signifikante Verbesserungen der körperlichen Funktionsfähigkeit erzielen, wie ein systematischer Review mit Metaanalyse von 27 randomisierten kontrollierten Studien zeigt. Diese Vorteile erstrecken sich offenbar auf verschiedene Krebsarten. Die Autoren plädieren dafür, Prehabilitationsprogramme mit mindestens einer sportlichen Komponente in den Behandlungsplan zu integrieren.
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In einer nachträglichen exploratorischen Analyse der klinischen Studie SPARTAN zeigten sich keine Nachteile häufiger Komedikationen für die Wirksamkeit von Apalutamid in Bezug auf das Gesamtüberleben und Metastasen-freie Überleben bei nicht-metastasierendem kastrationsresistentem Prostatakrebs. Tatsächlich konnte hingegen ein verlängertes Metastasen-freies Überleben in Patientengruppen gezeigt werden, die neben der Apalutamid-Therapie ebenfalls mit Metformin oder ACEI behandelt wurden.
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Eine aktuelle Metaanalyse legt nahe, dass sich der Einsatz von SGLT2-Inhibitoren bei Krebspatienten mit Diabetes positiv auf das Herz-Kreislaufsystem auswirkt. Insbesondere führte die Therapie mit SGLT2-Inhibitoren zu einer verringerten Mortalität und weniger Krankenhauseinweisungen aufgrund von Herzinsuffizienz.
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Prostatakrebs
Themenschwerpunkte
Ein systematischer Review mit Metaanalyse über 6 Studien fand kaum Evidenz zu Vor- oder Nachteilen von kardiovaskulärem versus Widerstandstraining für Behandlung oder Prävention von Krebs-bezogener Fatigue.
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Eine längere Androgen-Deprivationstherapie über 24 Monate zur postoperativen Radiotherapie kann bei Prostatakrebs nach einer randomisiert-kontrollierten Studie mit 1 523 Patienten das Metastasen-freie Überleben im Vergleich zu einer kurzen ADT über 6 Monate verbessern, wenn Patienten die zusätzliche Dauer unerwünschter Ereignisse akzeptieren können.
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Eine prospektive klinische Studie der Phase 2 mit 100 Patienten demonstrierte eine geringe Inzidenz später unerwünschter Ereignisse bei der moderat hypofraktionierten Protonentherapie bei lokalem Prostatakrebs.
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In einer Metaanalyse über 18 Kohortenstudien mit insgesamt 592 853 Teilnehmern wurde der Zusammenhang zwischen chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen und Prostatakrebsrisiko untersucht. Chronisch-entzündliche Darmerkrankung ist demnach generell mit höherem Risiko für Prostatakrebs assoziiert. Eine Untergruppenanalyse bestätigte diesen Zusammenhang für Colitis Ulcerosa, aber nicht für Morbus Crohn.
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Die Phase-III-Studie „VISION“ prüfte das Radiopharmakons 177Lu-PSMA-617 bei metastasiertem, kastrationsresistentem Prostatakrebs. Die Zeit bis zum Auftreten von Komplikationen im Zusammenhang mit Metastasen im Knochengewebe (Skeletal-Related Events, SRE) war unter 177Lu-PSMA-617 signifikant kürzer als mit der Standardbehandlung, bei längerem Erhalt der gesundheitsbezogenen Lebensqualität.
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Eine randomisiert-kontrollierten Studie mit 218 Personen mit Krebs untersuchte eine App-basierte digitale Therapie zur Reduktion von Stress, Depression, Ängsten, Fatigue und Verbesserung der Lebensqualität. Die Interventionsgruppe erreichte eine größere Reduktion von Stress, Depression, Ängsten und Fatigue als die Kontrollen, jedoch keinen statistisch signifikanten Unterschied bezüglich der Lebensqualität.
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Eine kontrollierte Phase-II-Studie mit 157 Patienten mit oligometastasiertem hormonsensitivem Prostatakrebs zeigte eine höhere biochemische Ansprechrate, vollständige biochemische Ansprechrate und progressionsfreie Überlebensrate mit stereotaktischer Bestrahlung (SBRT) zusätzlich zur Hormontherapie mit Abirateron.
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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
ETH-Forschende haben einen neuen Genschalter entwickelt, der mit einem handelsüblichen Nitroglyzerin-Pflaster auf der Haut aktiviert werden kann. Mit solchen Schaltern möchten die Forschenden dereinst Zelltherapien gegen verschiedene Stoffwechselkrankh…
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Gemeinsame Studie der DFG-Exzellenzcluster PMI und ROOTS zeigt Beispiel, wie wir von der Natur für neue Therapien lernen können.
Allein in Europa leben aktuell zwei Millionen Menschen mit einer chronisch entzündlichen Darmkrankheit (CED). Die Häufigkei…
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Dynamisches Signalnetzwerk bietet Therapieansätze für Typ-2-Diabetes
Forschende des Deutschen Diabetes-Zentrums (DDZ) und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) haben erstmals den zeitlichen Verlauf der Insulinwirkung auf Proteinkinasen in men…
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Deutschlandweit einzigartige Erhebung in der täglichen Routine erlaubt Einsichten zur Steuerung der unmittelbaren Therapie. Die Stiftung Kinderförderung von Playmobil spendet knapp 360.000 Euro für dieses Projekt der Kinderchirurgie.
Welchen Einfluss h…
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Der Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) in der Medizin droht die Fähigkeit von Patient*innen zu untergraben, personalisierte Entscheidungen zu treffen. Eine neue Forschungsarbeit von Dr. Christian Günther, Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für So…
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Ähnlich wie ein digitaler Routenplaner unterstützen bestimmte Programme Ärztinnen und Ärzte im klinischen Alltag darin, geeignete Diagnose- oder Therapieverfahren auszuwählen. Die MIDAS-Studie unter der Leitung der Augsburger Universitätsmedizin unters…
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Greifswalder Publikation im New England Journal of Medicine
Eine weitere Studie aus der Greifswalder Transfusionsmedizin, die im renommierten New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde: über Blutgerinnsel, die chronisch werden können.
Zusamme…
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Süße statt bitterer Tabletten in der Kinderonkologie
Erstmals werden im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) Patient:innen mit Medikamenten behandelt, die in der eigenen Klinikapotheke im 3D-Drucker hergestellt worden sind. In einer gemeinsamen…
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Weltweit steigen die Fälle von bakteriellen sexuell übertragbaren Infektionen an. Ein internationales Team unter der Leitung der Universität Zürich hat nun eine neue Methode zur Genomsequenzierung entwickelt und damit einen bisher unerkannten Chlamydie…
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Universitätsklinikum Dresden startet im Modellvorhaben Genomsequenzierung zur umfassenden Diagnostik und Therapiefindung. // Erstmals genomweite Analyse des gesamten Erbguts im Rahmen der wissensgenerierenden Versorgung. // Chance für individuelle Ther…
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Herzschwäche ist die häufigste Ursache für Krankenhausaufenthalte in Deutschland. Prof. Dr. Dr. Stephan von Haehling, Oberarzt in der Klinik für Kardiologie und Pneumologie im Herzzentrum der Universitätsmedizin Göttingen (UMG), hat einen neuen Leitfad…
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MHH-Forschende veröffentlichen zwei neue Studien zur Behandlung mit Bromocriptin und zur Möglichkeit einer Folgeschwangerschaft bei Frauen mit PPCM.
Die peripartale Herzschwäche (PPCM) ist eine seltene, aber lebensbedrohliche Erkrankung, die zuvor herz…
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Berlin, In zehn Tagen wird in Deutschland wieder gewählt. In den Social Media sorgt dies für hitzige Debatten und einer Flut an Informationen. Nicht immer lässt sich dabei auf den ersten Blick erkennen, welche Nachricht wahr oder falsch ist. Da es auch…
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