Neue Studien zu PCO-Syndrom
Eine kombinierte Behandlung mit Standardtherapie und GLP-1-Rezeptoragonisten erreichte wirksamere Verbesserungen von Stoffwechsel und Hormonen bei Frauen mit PCOS als eine Standardtherapie allein. Orlistat reduzierte effektiv Androgenspiegel, fand der systematische Review mit Netzwerk-Metaanalyse über 29 randomisiert-kontrollierte Studien.
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Ein systematischer Review mit Metaanalyse über 6 randomisiert-kontrollierte Studien zeigte Vorteile der Kombination von Metformin und Inositol beim polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS). Die kombinierte Behandlung war mit besserer Zyklusregelmäßigkeit, geringerem Hirsutismus und Normalisierung des LH/FSH-Verhältnisses im Vergleich zu einer Behandlung mit Metformin allein assoziiert.
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Die Nahrungsergänzung N-Acetylcystein (NAC) zeigte in einem systematischen Review mit Metaanalyse über 22 Studien konsistente Effekte auf Progesteron, Endometriumdicke und LH-Spiegel bei Frauen mit polyzystischem Ovarialsyndrom (PCOS) im Vergleich zu aktiven Kontrollen und Placebo. NAC könnte daher eine Behandlungsoption bei PCOS darstellen.
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Hydroxychloroquin könnte womöglich bei PCOS mit Adipositas einen Beitrag zum Management von Körperfettverteilung, Glukose- und Lipidstoffwechsel leisten, fand eine randomisiert-kontrollierte Studie mit Metformin als aktiver Kontrolle. Allerdings muss dies in größeren Studien auch mit Blick auf die Sicherheit einer solchen Behandlung untersucht werden.
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Eine iranische Studie untersuchte die Auswirkungen eines kombinierten Kraft- und Ausdauertrainings auf metabolische, hormonelle und oxidative Parameter bei Frauen mit PCOS. In einer randomisierten, kontrollierten Studie mit 30 Frauen zeigten sich nach 8 Wochen kombinierten Kraft- und Ausdauertrainings signifikante Verbesserungen der Insulinwerte, des HOMA-IR, des Cholesterinspiegels und des Testosterons.
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Die Studie untersuchte die kombinierten Effekte von Metformin und Curcumin bei Frauen mit polyzystischem Ovarialsyndrom (PCOS) über 12 Wochen. Die randomisierte, doppelblind-placebokontrollierte Studie zeigte signifikante Verbesserungen von Lipidprofilen, Glukosestoffwechsel, hormonellen Parametern, Körpergewicht und BMI mit der Kombinationstherapie im Vergleich zu den Einzeltherapien oder Placebo.
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PCO-Syndrom
Themenschwerpunkte
Ein systematischer Review mit Metaanalyse über 17 Studien deutet auf eine reduzierte Herzratenvariabilität (HRV) bei Frauen mit PCOS im Vergleich zu Kontrollen. Die Autoren schließen, dass ein HRV-Screening von Frauen mit PCOS die Frauen mit höherem kardiovaskulären Risiko ermitteln könnte.
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Eine randomisiert-kontrollierte Studie mit 66 Frauen mit PCOS und Übergewicht demonstrierte, dass die Einnahme von Lakritz in Kombination mit einer niedrig-kalorischen Diät einen positiven Beitrag zur Verbesserung von Gewicht, Fett- und Zuckerstoffwechsel sowie Insulinresistenz bei PCOS leisten kann.
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Eine systematische Recherche und Metaanalyse über 13 randomisiert-kontrollierte Studien demonstrierte die Wirksamkeit von Metformin zum Management von Gewicht und Stoffwechsel bei PCOS. Die zusätzliche Behandlung mit Rosiglitazon oder Pioglitazon schien jedoch nur geringe Vorteile zu bieten.
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Eine Metaanalyse über 21 Studien zeigte, dass viele Frauen mit dem polyzystischen Ovarialsyndrom begleitend am obstruktiven Schlafapnoe-Hypopnoe-Syndrom (OSAHS) leiden. Dies geht mit stärkeren Stoffwechselstörungen und häufigerer Adipositas einher.
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Eine Metaanalyse über 4 Studien deutet auf Vorteile einer Kombination von Letrozol und Clomiphen zur Induktion der Ovulation bei PCOS. Weitere Studien müssen evaluieren, ob sich dies auch in Unterschieden in der Lebendgeburtenrate widerspiegelt.
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Eine randomisierte, Placebo-kontrollierte Studie mit 90 Teilnehmerinnen zeigte, dass es über 8 Wochen für Frauen mit PCOS vergleichbare Vorteile bringt, eine kalorienreduzierte Diät mit den Standardmahlzeiten dreimal täglich durchzuführen oder intermittierend zu fasten. Eine Nahrungsergänzung mit Probiotika brachte nach den Ergebnissen dieser Studie keine Vorteile.
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Ein systematischer Review mit Metaanalyse über 36 randomisiert-kontrollierte Studien zeigte auf, dass die Therapiewahl bei PCOS, in Bezug auf Metformin oder kombinierte orale Kontrazeptiva, symptombasiert erfolgen sollte. Kombinierte Behandlungen können zudem auf Aspekte sowohl von Stoffwechsel als auch Geschlechtshormon-System einwirken.
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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
Forschende der Goethe-Universität, der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel entdecken möglichen Weg zur Vermeidung von Proteinaggregaten – Forschungsprojekt des Zukunftsclusters PROXIDRUGS Wenn das Protein TDP-43 innerhalb der Zelle defekt ist, kann dies zu gefährlichen Verklumpungen führen, die ursächlich sind für die neurodegenerative Krankheit Amyotrophe Lateralsklerose – abgekürzt ALS. Auch bei Alzheimer-Demenz werden Nervenzellen durch TDP 43 geschädigt. Einem Forschungsteam unter Leitung der Goethe-Universität ist es nun gelungen, Verklumpungen von TDP 43 zu verhindern, indem sie das Protein […]
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Regulierter Transport von Ionen, wie z.B. von Natrium oder Chlorid, über biologische Membranen ist essenziell für die Funktion von Zellen und des Organismus. So führen Mutationen in allen neun Genen der CLC Familie von Chloridtransportern oft zu schweren Erbkrankheiten beim Menschen. Funktion und Krankheitsrelevanz der CLC-Chloridkanäle Diese von Prof. Thomas Jentsch vor Jahrzehnten entdeckte Genfamilie kodiert sowohl für Kanäle, die Chlorid-selektive ‚Löcher‘ in der äußeren Zellmembran bilden, als auch für Proteine, die Chlorid gegen Protonen (H+) über die Membranen intrazellulärer […]
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Ab dem 20. Mai 2025 bietet die Krebsberatungsstelle des Universitären Centrums für Tumorerkrankungen (UCT) an der Universitätsmedizin Frankfurt mit dem Gruppenangebot ElternMUT – Miteinander gut unterstützt durch die Tumorerkrankung psychosoziale Unterstützung und Austausch für an Krebs erkrankte Mütter und Väter von minderjährigen Kindern an. In Deutschland erkranken jährlich rund eine halbe Million Menschen neu an Krebs. Schätzungen des Robert-Koch-Instituts zufolge sind darunter etwa 37.000 Eltern von minderjährigen Kindern. So sind jedes Jahr circa 50.000 Kinder und Jugendliche von der Krebserkrankung eines Elternteils […]
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Am 16. April ist internationaler „Tag der Stimme“ / UKL-Audiologie- und Phoniatrieexperte Prof. Michael Fuchs gibt Ratschläge zu deren Pflege und Gesunderhaltung Leipzig. Aus Anlass des internationalen „Tages der Stimme – World Voice Day“, der bundesweit am heutigen 16. April begangen wird und in diesem Jahr unter dem Leitmotiv „Empower your Voice“ („Stärke deine Stimme“) steht, weist Prof. Michael Fuchs, Leiter der Sektion Phoniatrie und Audiologie sowie des Zentrums für Musikermedizin am Universitätsklinikum Leipzig (UKL), auf die Bedeutung der menschlichen Stimme […]
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Neues psychokardiologisches Angebot in der Psychosomatischen Ambulanz der Universitätsmedizin Göttingen (UMG). Das Herz und die Psyche sind untrennbar miteinander verbunden: Das seelische Befinden beeinflusst sowohl das Verhalten als auch körperliche Regulationsprozesse, die direkt auf das Herz wirken. Gleichzeitig stellen Herzerkrankungen für betroffene Patient*innen und deren Angehörige eine enorme Belastung dar, die häufig zu psychischen oder psychosomatischen Beschwerden führen, für die es keine erkennbare körperliche Ursache gibt. Die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) bietet für diese Patient*innen ein neues psychokardiologisches Behandlungsangebot an, das […]
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Studie am Universitätsklinikum Ulm zeigt neue Wege auf Übergewicht ist nicht gleich Übergewicht. Bei Kindern, die eine seltene, genetisch bedingte Form von extremem, frühkindlichem Übergewicht aufweisen, spricht man von einer monogenen Adipositas. Forscher*innen der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Ulm (UKU) haben nun herausgefunden, wie die Erkrankung durch ein genetisches Screening zuverlässig diagnostiziert und entsprechend behandelt werden kann. Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit fünf weiteren europäischen Zentren für Kinder- und Jugendgesundheit in Paris, Cambridge, Rotterdam, Madrid und Berlin durchgeführt […]
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Forschungsteam der Universität zu Lübeck und des ZIP veröffentlichen Studie zu digitalen psychologischen Intervention bei Borderline-Persönlichkeitsstörung in The Lancet Psychiatry. Ein Forschungsteam der Universität zu Lübeck und des Zentrums für Integrative Psychiatrie (ZIP), Campus Lübeck, hat in einer groß angelegten Studie die Wirksamkeit einer speziell für Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung entwickelten digitalen psychologischen Intervention nachgewiesen. Die Anwendung priovi, entwickelt von der Hamburger Firma GAIA AG unter Beteiligung des Forschungsteams, führte nicht nur zu einer Linderung der Symptome, sondern senkte auch das […]
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Möglicher Ansatzpunkt für Früherkennung: erste Anzeichen bereits rund ein Jahrzehnt vor prognostiziertem Symptombeginn Ulm, Halle/Saale. Menschen mit einer erblichen Veranlagung für Alzheimer haben bereits etwa 11 Jahre vor dem erwarteten Ausbruch von Demenzsymptomen auffällige Blutwerte, die auf beschädigte Nervenzellkontakte hinweisen. Maßstab ist die Konzentration des Proteins „Beta-Synuclein“. Das berichtet ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung des DZNE, des Universitätsklinikums Ulm sowie der Universitätsmedizin Halle im Fachjournal „Alzheimer‘s & Dementia“. Der hier untersuchte Biomarker könnte möglicherweise helfen, Neurodegeneration frühzeitig zu erkennen und somit einen […]
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Informationskampagne zum Aktionstag „Chronisch entzündliche Darmerkrankungen“ startet am 19. Mai 2025 Gießen – Aktuelle medikamentöse Therapien und operative Verfahren sowie die Frage, wann sie zum Einsatz kommen, sind Thema des Aktionstages „Chronisch entzündliche Darmerkrankungen“ 2025. Initiiert von der Gastro-Liga e. V. findet der Aktionstag anlässlich des „World Inflammatory Bowel Disease Day“ am 19. Mai statt. Zeitgleich ist er der Auftakt einer bundesweiten Informationskampagne bis Ende des Jahres mit einem vielseitigen Veranstaltungs- und Informationsangebot. Menschen mit Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, Angehörige und Interessierte […]
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Bonn – Die fokale kortikale Dysplasie (FCD) Typ 2 ist eine angeborene Fehlbildung der Großhirnrinde, die häufig mit einer schwer behandelbaren Epilepsie einhergeht. In den betroffenen Arealen sind Nervenzellen und ihre Schichtstrukturen untypisch angeordnet, was eine medikamentöse Therapie oft erschwert. Ein Forschungsteam des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn hat nun, in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. (DZNE), Hinweise auf tiefgreifende Veränderungen im Dopamin-System bei FCD Typ 2 gefunden. Die Ergebnisse sind nun in der medizinischen […]
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Eine neue Studie aus der Innsbrucker Univ.-Klinik für Visceral-, Transplantations- und Thoraxchirurgie belegt die Effizienz und Praxistauglichkeit der normothermen Maschinenperfusion im Zusammenhang mit Lebertransplantationen. Die im renommierten Fachjournal Annals of Surgery veröffentlichte Beobachtungsstudie ist eine der größten Fallserien weltweit, die auf Daten aus dem realen klinischen Alltag über einen längeren Zeitraum basiert. Innsbruck, Die normotherme Lebermaschinenperfusion (NLMP) ist eine Technik zur Konservierung von Spenderlebern, die bei Lebertransplantationen eingesetzt wird. Bei dieser Methode wird das Organ bei Körpertemperatur (normotherm) bis zur Transplantation mit Blut […]
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Berlin – Immer mehr Menschen nutzen „Abnehmspritzen“ oder Crash-Diäten zur Gewichtsreduktion – oft mit unerwarteten Nebenwirkungen. Denn wer hierdurch schnell Gewicht verliert, verliert nicht nur Fett, sondern oft auch Muskelmasse. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin e. V. (DGEM) warnt vor dem zunehmenden Risiko einer sogenannten Sarkopenie, dem krankhaften Verlust von Muskelmasse und Muskelkraft, bei Menschen mit Adipositas. Besonders häufig tritt sie im Zusammenhang mit extrem eiweißarmen Diäten oder der Behandlung mit sogenannten Inkretin-Analoga wie Semaglutid oder Tirzepatid auf, die unter die Haut […]
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MHH-Studentin Hannah Warmer hat ein Nachschlagewerk über die Wirkung von Medikamenten geschrieben. Wer kennt das nicht: Man bekommt in der Arztpraxis ein Medikament verschrieben, löst das Rezept in der Apotheke ein und versucht zu Hause dann dem langen, klein bedruckten und häufig unverständlichen Beipackzettel die wichtigsten Informationen zu entnehmen. Dieser enthält zudem noch viele Warnhinweise und verunsichert damit eher, als dass er aufklärt. Welche Informationen sind wirklich wichtig, wenn ich ein Medikament nehme? Welche Neben- und Wechselwirkungen muss ich beachten, […]
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