Neue Studien zu Long-COVID
Schlechte Schlafqualität, zeigte eine beobachtende Kohortenstudie mit 4 781 Personen ab 60 Jahren mit COVID-19, steht mit höherem Risiko für Long-COVID und ausgeprägterer Symptomatik in Zusammenhang. Bei einer Coronavirusinfektion älterer Personen, so das Fazit, sollte demnach auch die Schlafgesundheit untersucht und multidisziplinär verbessert werden, um langfristige Gesundheitsprobleme zu vermeiden und gesundes Altern zu unterstützen.
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Sportliche Übungen können ein wichtiges, effektives Therapieelement bei Long-COVID darstellen, zeigte ein systematischer Review mit Metaanalyse über 23 Studien. Sport-Reha besserte Fatigue, Atemnot und Fitness der Patienten.
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Je nach Wirkstoff kann eine krankheitsmodifizierende antirheumatische Therapie den Zeitverlauf der Impfwirksamkeit gegen das neue Coronavirus beeinflussen. Neue Daten zeigten nun, dass Patienten mit zielgerichteter Medikation früher einen Booster benötigen könnten als Patienten mit konventioneller Medikation oder gesunde Kontrollen.
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Menschen, die noch zweifeln, ob sie sich impfen lassen wollen, glauben in den USA nicht selten, dass die Impfung sich auf ihre Fruchtbarkeit auswirken könnte. Forscher untersuchten daher nun, ob sich die Impfung gegen das Coronavirus auf Spermien auswirkt. Dabei zeigte sich, dass weder Spermienzahl noch -qualität unter der Impfung litten.
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Der Impfstoff VLA2001 (Valneva) gegen das neue Coronavirus SARS-CoV-2 ist der erste in Europa zugelassene Impfstoff, der aus einem inaktivierten Ganzvirus, mit wirkverstärkenden Adjuvantien (Alum und CpG1018) besteht. In einer offenen Dosis-Eskalations-Studie, gefolgt von einer doppelblind randomisierten Studie mit niedriger, mittlerer und hoher Dosis, wurde die gute Verträglichkeit und Sicherheit gezeigt und die höchste Dosierung des Vakzins als immunogen (inkl. Bildung von T-Zellen gegen SARS-CoV-2-Proteine) gezeigt. Diese Dosierung wurde daher für weitere Phase-3-Studien ausgewählt.
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Die Impfwirksamkeit kann durch Faktoren beeinfluss werden, die sich auf die Fitness unseres Immunsystems auswirken. Dazu gehört ausreichender Schlaf. Auch der Zeitpunkt der Impfung kann aufgrund des Biorhythmus immunmodulierender, körpereigener Substanzen relevant sein. Im systematischen Review zeigte sich, dass Schlafmenge und Impfung am Morgen einfache Strategien zur Verbesserung der Impfwirksamkeit darstellen könnten.
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Menschen mit mildem bis schwerem COVID-19 wurden auf Impfstatus und COVID-19-Verlauf hin analysiert, um zu ermitteln, wie gut Coronavirus-Impfungen vor schweren Verläufen schützen. Bei fast 400 Patienten, die zur Hälfte vollständig geimpft waren, entwickelten ungeimpfte Patienten signifikant häufiger eine Lungenentzündung und benötigten zusätzlichen Sauerstoff als geimpfte Personen.
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Die Analyse einer retrospektiven Kohortenstudie auf Basis elektronischer Gesundheitsdaten in den USA zeigte: Nach zwei Impfdosen, also einer vollständigen Coronavirus-Impfung, hatten Personen ein niedrigeres Risiko für die meisten Langzeitfolgen einer Coronavirus-Infektion. Dies zeigte sich insbesondere bei Menschen unter 60 Jahren.
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Bei Kindern kann infolge einer Infektion mit dem neuen Coronavirus SARS-CoV-2 PIMS (pädiatrisches inflammatorisches Multisystemsyndrom) auftreten. Forscher schätzten nun die Inzidenz von PIMS-Erkrankungen in der Delta-Welle in Abhängigkeit vom Impfstatus und verglichen dies mit früheren Daten. Die Impfwirksamkeit erwies sich als hoch – PIMS könnte demnach eine durch Impfung vermeidbare Erkrankung sein.
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Ein systematischer Review ermittelte die Wirksamkeit verschiedener Vakzine in der Forschungsübersicht. Betrachtet wurden 31 Studien mit Fokus auf in der EU-zugelassenen Impfstoffen, 11 weitere Studien untersuchten zwei noch in der Begutachtung befindlichen Vakzine oder analysierten die Wirksamkeit mehrerer Impfstoffe. Insgesamt zeigte sich eine hohe Wirksamkeit mancher Impfstoffe. Das Auftreten neuer Virusvarianten erfordert jedoch eine regelmäßige Aktualisierung solcher Studien.
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Das Protein-basierte Vakzin gegen das Spike-Protein von SARS-CoV-2 NVX-CoV2373 (Novavax) ist bereits zur Impfung in der EU zugelassen. Die vorliegende Studie bestätigte Ergebnisse einer früheren Phase-1-Komponente, dass die Zweifach-Impfung mit 5 μg NVX-CoV2373 eine gute Impfantwort hervorruft und von jungen und älteren Erwachsenen gut vertragen wird.
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Die Omikron-Variante kann sich, anders als ältere Varianten des neuen Coronavirus, dem Zugriff durch viele Impf- oder Genesungs-Antikörper entziehen. Jedoch treten schwerere Erkrankungen bei geimpften und genesenen Personen seltener auf als bei Ungeimpften. Forscher zeigten nun, dass T-Zellantworten nach Genesung und besonders nach Impfung (BNT162b2) effektiv die Omikron-Variante abwehren und so wahrscheinlich schwere Krankheitsverläufe verhindern können.
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Wissenschaftler untersuchten, wie wirksam unterschiedliche Impfungen (mRNA-1273; Moderna, BNT162b, BioNTech/Pfizer; Ad26.COV2.S, Janssen) gegenüber Omikron und früheren Virusvarianten (Wildtyp und Delta) sind. Geimpfte Personen wurden je nach Zeit seit der Impfung analysiert. mRNA-Booster zeigten neutralisierende Wirksamkeit gegen Omikron, die kaum schwächer war als gegenüber dem Wildtyp. Andere Impfschemata zeigten hingegen kaum oder keine Wirkung gegenüber der neuen Virusvariante.
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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
CBD-haltige Produkte liegen im Trend, Hersteller werben mit allerlei positiven Effekten. Aber gibt es die wirklich? Das hat eine DFG-Arbeitsgruppe unter Leitung der Würzburger Toxikologin Angela Mally untersucht. Ob in Nahrungsergänzungsmitteln, Schokolade, Tee oder Gummibärchen – Cannabidiol (CBD) hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Lifestyle-Trend auf dem Lebensmittelmarkt entwickelt. Eine berauschende Wirkung hat CBD nicht, Hersteller werben allerdings mit einer Vielzahl an positiven Effekten: gesteigerte körperliche Leistungsfähigkeit, ein verbessertes Immunsystem sowie Abhilfe bei Stress, Schmerzen oder Menstruationsbeschwerden. Die […]
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Die Bergische Universität Wuppertal (BUW) ist in diesem Jahr Gastgeberin der 65. Wissenschaftlichen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM), die vom 2. bis 5. April stattfindet. Ein Schwerpunktthema dabei: „Arbeiten mit Krankheiten“. Im Interview spricht Prof. Dr. Hans Martin Hasselhorn, Tagungspräsident und Leiter des Lehrstuhls für Arbeitswissenschaft an der BUW, darüber, was Arbeiten mit gesundheitlichen Einschränkungen insbesondere für ältere Beschäftigte bedeutet und gibt Impulse, was Unternehmen und Politik für sie tun können und sollten. Arbeitnehmende als Gruppe […]
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Ein Immundefekt macht Betroffene anfällig für schwere Viruserkrankungen wie Grippe oder COVID-19. Ursache sind körpereigene Antikörper, die wichtige Proteine des Abwehrsystems blockieren. UZH-Forschende haben nun die Grundlage für eine mögliche neue Therapie entwickelt: «Ködermoleküle» fangen die fehlgeleiteten Antikörper ab und stellen so die Virenabwehr wieder her. Interferone vom Typ I sind Proteine, die Zellen als Reaktion auf Virusinfektionen ausschütten. Sie sind zentrale Akteure der angeborenen Immunabwehr und alarmieren andere Zellen, um das Eindringen der Viren und deren Vermehrung einzudämmen. Etwa […]
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Der Weg zum ersehnten Wunschkind kann für viele Paare lang und beschwerlich sein. Die Belastung wird noch größer, wenn sie Fehlgeburten erleben müssen. Doch falls dafür eine genetische Ursache festgestellt wird, gibt es Hoffnung: Dank der Präimplantationsdiagnostik (PID) haben betroffene Paare die Chance auf ein gesundes Kind. Familie A. aus dem Kreis Steinfurt hat sich als erste am UKM für diesen Weg entschieden. Ungewollt kinderlos zu sein, ist für viele Paare sehr belastend. Wie sehr, und welchen persönlichen Umgang sie damit […]
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Jenaer Diabeteszentrum zertifiziert / Einziges Zentrum in Mitteldeutschland Jena (UKJ/me). Mit 52 Zentimetern und 3205 Gramm, so kam Eddy Joachim Schmidt gesund und spontan am 20. Januar 2025 auf die Welt. Für die Zweifach-Mama Nancy Schmidt keine Selbstverständlichkeit, war es doch ihre zweite Schwangerschaft mit Diabetes-Typ-2. Damit ihr Diabetes vor, während und nach der Schwangerschaft im Griff war, wurde sie von der Klinik für Innere Medizin III, Funktionsbereich Endokrinologie, Diabetologie und Stoffwechselerkrankungen (Direktor: Prof. Dr. Gunter Wolf, MHBA) gemeinsam mit dem […]
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Berlin – Die Verfügbarkeit essenzieller Wirkstoffe ist für die Patientenversorgung grundlegend. In den vergangenen Jahren haben Lieferengpässe jedoch wiederholt zu Versorgungsproblemen geführt. Daher hat die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) gemeinsam mit ihren Schwerpunktgesellschaften eine Liste erstellt, die einen Überblick über unverzichtbare Wirkstoffe in der Inneren Medizin ermöglicht. Damit soll eine stabile Versorgung internistischer Erkrankungen unterstützt werden. Die Liste, die mehr als 600 Wirkstoffe, Arzneimittel und Medikamente umfasst, basiert auf aktuellen medizinischen Leitlinien und Einschätzungen der Schwerpunktgesellschaften. Sie wurde […]
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Düsseldorf – Nordnamibia bietet zahlreiche touristische Attraktionen, darunter den Etosha-Nationalpark, einen der bedeutendsten Nationalparks des Landes. Seit Anfang November letzten Jahres kommt es in der Region zu einem signifikanten Anstieg der Malaria-Fallzahlen in den bekannten Übertragungsgebieten. Das CRM Centrum für Reisemedizin empfiehlt daher Reisenden, rechtzeitig eine reisemedizinische Beratung in Anspruch zu nehmen und effektive Schutzmaßnahmen gegen Mückenstiche zu ergreifen. Bis Ende Februar dieses Jahres wurden etwa 14.370 Erkrankungen und 39 Todesfälle für die Endemiegebiete in Nordnamibia gemeldet. „Angesichts des aktuellen Malaria-Ausbruchs […]
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Schneller Unterstützung erhalten mit dem digitalen Pflegeantrag Viele Menschen sind im Laufe ihres Lebens auf Pflege angewiesen. Wer es nicht mehr schafft, seinen Alltag allein zu bewältigen, muss einen Pflegeantrag stellen, um Leistungen in Anspruch nehmen zu können. Mittlerweile funktioniert das bei einigen Pflegekassen online. Welche Voraussetzungen für einen digitalen Pflegeantrag gelten und worauf bei der Erstellung zu achten ist, erklärt Dirk Görgen, Pflegeexperte der DKV Deutsche Krankenversicherung. Vorteile des digitalen Pflegeantrags Pflegebedürftigkeit kann plötzlich, etwa als Folge eines Herzinfarkts […]
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Ein winziges Zellvesikel im Blut könnte neue Möglichkeiten für die Brustkrebsdiagnostik eröffnen. Doch es gezielt aufzuspüren, ist eine Herausforderung. Jyothi B. Nair entwickelt am Leibniz-IPHT eine mikrofluidische Plattform, die mit Licht spezifische Biomarker für eine besonders aggressive Krebsform identifiziert. Triple-negativer Brustkrebs (TNBC) ist besonders aggressiv – und schwer zu behandeln. Im Gegensatz zu anderen Brustkrebsarten fehlen ihm spezifische Angriffspunkte für Medikamente. Das macht eine frühe und präzise Diagnose umso wichtiger. Eine vielversprechende Spur führen winzige Zellvesikel im Blut, sogenannte Exosomen. […]
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Featured Publication, Diabetes, Eine Studie unter der Leitung von Forschenden bei Helmholtz Munich und des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) hat einen entscheidenden Kommunikationsweg zwischen dem Immunsystem und dem Stoffwechsel in der hypothalamischen Region des Gehirns entdeckt. Durch die Identifizierung der Rolle regulatorischer T-Zellen (Tregs) in der Stoffwechselregulation eröffnet das Team neue Möglichkeiten für immunbasierte Behandlungsansätze von Stoffwechselerkrankungen wie Fettleibigkeit und Typ-2-Diabetes. Der weltweite Anstieg von Übergewicht und Fettleibigkeit bringt zahlreiche gesundheitliche Risiken mit sich, darunter eine chronische, gering-gradige Entzündung, die […]
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Trotz schwieriger Datenlage gibt es Hinweise, dass eine physiotherapeutische Behandlung eine Hüftgelenksersatz-Operation hinauszögern und auch Beschwerden wie Schmerzen reduzieren kann. Im Auftrag des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat ein interdisziplinäres Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unter der Federführung des Instituts für Sozialmedizin und Epidemiologie der Universität zu Lübeck untersucht, ob bei einer Hüftarthrose die Behandlung mit Physiotherapie eine Operation (mit Gelenkersatz) hinauszögern oder verhindern kann, ob durch Physiotherapie Schmerzen gelindert werden und ob sich die Beweglichkeit […]
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Depressionen haben im vergangenen Jahr 50 Prozent mehr Fehltage verursacht als 2023. Während sich beim Krankenstand in Deutschland insgesamt eine leichte Entlastung abzeichnet, nimmt der Arbeitsausfall aufgrund psychischer Erkrankungen weiter zu. Bezogen auf 100 Beschäftigte führten psychische Diagnosen zu 342 Fehltagen, nach 323 Tagen im Vorjahr. Die häufigste Ursache waren auch 2024 die Depressionen. Der durch sie bedingte Arbeitsausfall stieg auf 183 Fehltage je 100 Beschäftigte an, 2023 waren es noch 122 Tage. Wie der aktuelle Psychreport der DAK-Gesundheit zeigt, sind […]
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Studie zeigt gute Wirksamkeit für deeskaliertes Therapieregime mit Carboplatin Der „triple-negative Brustkrebs“, kurz TNBC, tritt bei circa 15 bis 20 Prozent der Frauen mit Brustkrebs auf. Er gilt als besonders aggressiv und betrifft eher jüngere Patientinnen. In einer Genpanel-Analyse am Tumorgewebe von 266 Frauen wurde der Einfluss von pathogenen Varianten (pV) in Brustkrebs-assoziierten Genen mit einem Fokus auf die Gene BRCA1 und BRCA2 untersucht. Insgesamt weisen die vielversprechenden Daten darauf hin, dass das Vorliegen einer pV in BRCA1/2 im Tumor […]
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