Neue Studien zu Arthritis / Rheuma
Eine britische Studie hat die Häufigkeit von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Gichtpatienten evaluiert. Insbesondere bei Frauen und Menschen unter 45 Jahren wurde bei einer bestehenden Gicht-Erkrankung ein signifikant höheres Risiko für Herz und Kreislauf beobachtet. Auch nach Berücksichtigung bekannter Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen blieb das Risiko erhöht.
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Rheumatoide Arthritis geht nach einer Analyse koreanischer Gesundheitsdaten mit einem erhöhten Risiko für eine COPD einher. Dieser Zusammenhang wurde durch eine Seropositivität verstärkt, schien aber unabhängig vom Raucherstatus der Patienten zu sein.
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Eine landesweite Kohortenstudie in Schweden fand, dass eine krankheitsmodifizierende antirheumatische Behandlung bei rheumatoider Arthritis das Risiko für eine Autoimmun-Schilddrüsenerkrankung senken könnte.
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Fatigue ist häufiges, belastendes Symptom von entzündlichen rheumatischen Erkrankungen. Ein systematischer Review mit Metaanalyse über 19 randomisiert-kontrollierte Studien zeigte, dass zielgerichtete Wirkstoffe, beispielsweise Biologika, effektiv sowohl die Krankheitsaktivität als auch Fatigue-Symptome reduzieren können.
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Eine retrospektive Kohortenstudie über 13 905 Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) und Psoriasis-Arthritis (PsA) zeigte, dass systemische Inflammation und Behandlung mit Glukokortikoiden mit einem höheren Risiko für Herz-Kreislauf-Ereignisse (MACE) assoziiert sind. Die Behandlung mit Methotrexat und NSAID erschien hingegen bei RA protektiv.
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Einer Studie mit über 20 000 Teilnehmern zufolge wird der protektive Effekt von 2000 IU/Tag Vitamin D gegenüber Autoimmunerkrankungen nach Absetzen der Nahrungsergänzung verloren. Die Supplementierung mit 1 g/Tag mit Omega-3-Fettsäuren über 5 Jahre zeigte hingegen einen anhaltenden präventiven Effekt auf Autoimmunerkrankungen über 2 Jahre ohne das Supplement.
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Arthritis / Rheuma
Themenschwerpunkte
Baricitinib, der selektiv die Januskinase 1/2 hemmt, könnte eine wirksame Behandlungsoption bei juveniler idiopathischer Arthritis (JIA) sein, zeigte eine klinische Studie der Phase 3 mit 219 jungen Patienten.
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In der Real-World-Analyse über 12 Monate mit 665 Patienten mit rheumatoider Arthritis erreichten Tofacitinib und TNF-Inhibitoren vergleichbar häufig Symptomfreiheit.
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Ob bei Psoriasis-Arthritis (PsA) entzündliche Prozesse Schmerzen verursachen oder neuropathische Schmerzen vorliegen, ist therapierelevant. Eine Querschnittsstudie zeigte, dass jeder 6. von 246 PsA-Patienten unter neuropathischen Schmerzen litt.
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Medical NEWS Report
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In einer Register-basierten Analyse über 1 221 Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) in Italien zeigte sich, dass zielgerichtete, systemische RA-Therapien bei älteren Patienten häufig über Jahre beibehalten und vorwiegend aufgrund von Wirksamkeitsverlusten verändert werden. Demnach ist auch bei Älteren weniger das Sicherheitsprofil, als vielmehr die Krankheitskontrolle zentral.
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Eine erste Biologika-Therapie über 12 Monate erreichte größere Verbesserungen der Krankheitsaktivität bei schwerer rheumatoider Arthritis (RA), aber häufiger Remission bei mittelschwerer RA. Die Analyse über 838 Patienten zeigt somit den Nutzen des treat-to-target-Prinzips auf.
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Bei welchen Psoriasis-Patienten mehrere Biologika nicht wirken, analysierte eine Studie anhand von soziodemographischen, klinischen und Patienten-berichteten Faktoren im Vergleich zu gutem klinischen Ansprechen. Demnach haben Frauen und Patienten mit Psoriasis-Arthritis ein höheres Risiko für multiples Biologika-Versagen. Auch Hyperlipidämie und der Einsatz älterer Biologika könnten eine Rolle spielen.
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Bei Patienten mit chronischen Schmerzen ist die Anwendung von medizinischem Cannabis mit erhöhtem Risiko für neu einsetzende Arrhythmien assoziiert, speziell innerhalb von 180 Tagen nach Behandlungsbeginn, zeigte eine Registerstudie aus Dänemark.
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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
‚Erdbeben‘ nannte der französische Dichter Gustave Flaubert die Symptome eines Leidens, an dem neben ihm noch weitere berühmte Persönlichkeiten gelitten haben und von der heutzutage etwa ein Prozent der deutschen Bevölkerung betroffen ist: die Epileps…
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Die neue AWMF-Leitlinie „Früher Schwangerschaftsverlust im 1. Trimenon“ legt diagnostische Ansätze und aktuelle Behandlungsoptionen von frühen Schwangerschaftsverlusten dar. Ziel ist es, die Versorgung der von einer Fehlgeburt oder einer Eileiterschwan…
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Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung von Prof. Dr. Janosch Hennig von der Universität Bayreuth hat herausgefunden, wie das Protein TRIM25 zur Verteidigung gegen Viren, deren Erbgut als Ribonukleinsäure (RNA) vorliegt, beiträgt. Die Erge…
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Ein alternativer Ansatz zur Erforschung von Neuroinfektionen
Das zentrale Nervensystem, insbesondere das Gehirn, ist ein besonders geschützter Bereich des Körpers. Es enthält spezielle Immunzellen, so genannte Mikroglia, die Gefahrensignale überwachen …
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Die genetische Sicherung der Verdachtsdiagnose „Erblicher Darmkrebs“ hat große Bedeutung für die medizinische Versorgung der betroffenen Familien. Aber viele der in den bekannten Genen identifizierten Varianten können bisher hinsichtlich ihrer ursächli…
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Patientinnen mit sogenanntem fortgeschrittenem HER2-positiven Brustkrebs bekommen sehr häufig Tochtergeschwulste im Gehirn. Dann sind ihre Chancen auf jahrelanges Überleben sehr gering, denn die bisherigen Therapien – Operation und Bestrahlung – helfen…
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EU-Projekt „MiCCrobioTAckle“ erforscht das Darmmikrobiom bei Krebs und fördert wissenschaftlichen Nachwuchs für die Mikrobiota-Medizin
Das neue, von der EU geförderte internationale Forschungsnetzwerk „MiCCrobioTAckle“ wird die Rolle des Darmmikrobioms…
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Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Universitätsklinikum Ulm macht auf das Thema Stillen aufmerksam
Muttermilch ist mehr als nur die natürliche Ernährung für einen Säugling. Neben der Zufuhr wichtiger Nährstoffe fördert Stillen aufgrund der …
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Künstliche Intelligenz (KI) ist in der Augenheilkunde auf dem Vormarsch. Nicht nur bieten in Deutschland seit Kurzem Optikergeschäfte nach Schweizer Vorbild Augenchecks per KI an. Auch Augenärztinnen und -ärzte stehen Apps zur Verfügung, die mittels KI…
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Berlin – Die elektronische Patientenakte (ePA) ist neben dem E-Rezept und der Videosprechstunde ein wichtiger Teil der Digitalisierung des deutschen Gesundheitssystems. Wurde sie bisher kaum genutzt, soll sich das ab dem kommenden Jahr ändern. Dann gib…
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Die Technologie bietet Hoffnung auf Wiederherstellung des Sehvermögens bei genetisch bedingten Sehbehinderungen
Das US-Biotech-Unternehmen Nanoscope Therapeutics hat von Max-Planck-Innovation, der Technologietransfer-Organisation der Max-Planck-Gesells…
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Nanokeramik gegen Hautkrankheiten
Weitverbreitete Hautkrankheiten wie Schuppenflechte oder Neurodermitis sind schwierig zu behandeln. Empa-Forschende haben gemeinsam mit einem Industriepartner eine innovative Lösung gefunden: Nanokeramik-Sterne setzen …
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Die Produktion von Feinchemikalien, beispielsweise für Pharmazeutika, ist in der Regel komplex und aufwendig. Ein interdisziplinäres Team von Fraunhofer-Forschenden hat in gemeinsamen Projekten ein Verfahren nach dem Vorbild einer Kaskade entwickelt, b…
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