Neue Studien zu Lungenkrebs
In einer Metaanalyse wurde der prognostische Wert der Blut-PD-L1-Analyse bei Immuntherapie mit Immuncheckpoint-Inhibitoren bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs untersucht. Die Analyse zeigte, dass ein hohes Level löslicher- und exosomaler PD-L1 vor der Behandlung mit schlechterem progressionsfreiem Überleben assoziiert war. Ein hochreguliertes Level exosomaler PD-L1 nach der Behandlung war mit einem längeren Gesamtüberleben und progressionsfreiem Überleben assoziiert. Die PD-L1-Expression auf zirkulierenden Tumorzellen zeigte hingegen keinen Zusammenhang mit Gesamtüberleben oder progressionsfreiem Überleben.
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Ein Review zeigte, dass systematische Lungenkrebs-Screenings mittels Niedrigdosis-Computertomografie in Risikogruppen (langjährig starke Raucher) die Sterblichkeit in dieser Gruppe um 15 % senkte. Dieser Vorteil übersteigt das Gesundheitsrisiko durch die Strahlenexposition während der Untersuchung. Die untersuchten Studien zeigten jedoch auch eine sehr hohe falsch-positiv-Rate.
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In einer Phase-III-Studie wurde die Wirksamkeit und Sicherheit der Behandlung mit Tumortherapiefeldern (Tumor Treating Fields; TTFields) bei metastasiertem, nicht-kleinzelligem Lungenkrebs untersucht, der nach oder während der Chemotherapie fortgeschritten war. In der Studie wurden TTFields plus Standardbehandlung mit der Standardbehandlung allein verglichen. Der Einsatz von TTFields war mit einer signifikanten Verlängerung des Gesamtüberlebens verbunden, ohne signifikante Verschlechterung der systemischen Toxizität.
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Lungenkrebs
Themenschwerpunkte
In einer Phase-III-Studie wurden zwei Operationstechniken bei T1N0 nicht-kleinzelligem Lungenkrebs und Tumorgröße ≤ 2 cm verglichen. Hierfür wurde die aktuell standardmäßig angewandte Lobektomie mit der sublobären Resektion verglichen. Nach einer Nachbeobachtungszeit von sieben Jahren zeigte die Studie keine Unterlegenheit der sublobären Resektion. Die 5-Jahres-Gesamtüberlebensrate lag bei 80,3 %, während bei der Lobektomie eine 5-Jahres-Gesamtüberlebensrate von 78,9 % erreicht wurde.
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In einer Phase-III-Studie wurde ein Therapieansatz untersucht, der die Verabreichung von sowohl neoadjuvantem als auch adjuvantem Pembrolizumab bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs vorsieht. Die Studie zeigte, dass der Therapieansatz mit einer höheren ereignisfreien Überlebensrate, pathologischer Ansprechrate und vollständiger pathologischer Ansprechrate assoziiert war als die Behandlung ohne Pembrolizumab. Es wurde kein signifikanter Unterschied bezüglich des Gesamtüberlebens festgestellt.
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In einer Phase-III-Studie wurde die Wirksamkeit und Sicherheit von Aumolertinib, einem Tyrosinkinase-Inhibitor der dritten Generation, mit Gefitinib bei Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs und EGFR-Mutation durchgeführt. Aumolertinib war, bei vergleichbarer Sicherheit, mit einem längeren progressionsfreien Überleben und einem länger andauernden Ansprechen assoziiert.
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Medical NEWS Report
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In einer Phase-III-Studie wurde die Wirksamkeit von Atezolizumba mit der einer Chemotherapie (Gemcitabin) als Erstlinientherapie bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs verglichen. Für die Studie wurde Patienten inkludiert, die nicht für eine platinhaltige Chemotherapie in Frage kamen. Die Studie zeigte längeres Gesamtüberleben mit Atezolizumab im Vergleich zu Gemcitabin. Die 2-Jahres-Überlebensrate war mit der Immuntherapie etwa doppelt so hoch wie mit der Chemotherapie. Auch traten mit Atezolizumab weniger unerwünschte Ereignisse des Grades 3 – 4 auf und die Patienten berichteten eine bessere Lebensqualität.
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In einer randomisierten Phase-III-Studie wurde die Wirksamkeit und Sicherheit von Sotorasib mit Docetaxel bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs und KRAS-G12C-Mutation verglichen. Bei den Teilnehmern war die Krankheit bereits nach einer platinbasierten Chemotherapie wieder vorangeschritten. Die Studie zeigte ein signifikant längeres progressionsfreies Überleben mit dem KRAS-G12C-Inhibitor Sotorasib im Vergleich zu Docetaxel. Das Medikament wurde zudem besser vertragen. So traten mit Sotorasib im Vergleich zu Docetaxel weniger unerwünschte Ereignisse des Grades 3 oder höher auf.
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Eine chinesische Kohortenstudie konnte bei Menschen mit metabolischem Syndrom ein erhöhtes Lungenkrebsrisiko feststellen. Das Lungenkrebsrisiko als Folge des metabolischen Syndroms war besonders bei Rauchern erhöht.
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In einer Metaanalyse wurde die Wirksamkeit von Achtsamkeitstraining für das Management der psychischen Belastung von Lungenkrebspatienten untersucht. Die Studie zeigte, dass achtsamkeitsbasierte Interventionen mit einer Reduktion von Ängsten, Depressionen und Fatigue assoziiert waren. Eine Untergruppenanalyse zeigte zudem, dass gut strukturierte Programme (z. B. achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie) mit einer höheren Wirksamkeit assoziiert waren als Programme mit weniger strukturierten Sitzungen (z. B. Achtsamkeitsmeditation).
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In einer aktualisierten Analyse einer Phase-III-Studie wurde die Wirksamkeit von Lorlatinib mit Crizotinib bei fortgeschrittenem, ALK-positivem, nicht-kleinzelligem Lungenkrebs verglichen. Nach drei Jahren Nachbeobachtungszeit wurde mit Lorlatinib ein höhere progressionsfreie Überlebensrate erreicht als mit Crizotinib. Die Behandlung mit Lorlatinib war zudem mit einem geringeren Risiko für intrakranielle Progression assoziiert. Es wurden keine neuen unerwünschten Ereignisse festgestellt.
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In einer Phase-III-Studie wurde die Wirksamkeit und Sicherheit von zwei Strahlentherapieansätzen bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs im begrenztem Stadium untersucht. Verglichen wurde die standardmäßig zweimal täglich stattfindende Bestrahlung mit einer einmal täglich stattfindenden Bestrahlung mit höherer Strahlendosis. Die Studie zeigte keinen signifikanten Unterschied bezüglich des Gesamtüberlebens zwischen den beiden Therapieansätzen. Die Inzidenz schwerer unerwünschter Ereignisse war ebenfalls ähnlich.
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In einer Analyse von vier Studien wurde die Behandlung mit Nivolumab plus Ipilimumab als Erstlinientherapie bei fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs untersucht. Die Langzeitergebnisse der Studien zeigten eine 3-Jahres-Gesamtüberlebensrate von 35 %. Die objektive Ansprechrate lag bei 36 %, wobei bei 38 % dieser Patienten das Ansprechen auch noch drei Jahre nach Behandlungsstart anhielt. Ein tieferes Ansprechen war dabei mit längerem Überleben assoziiert.
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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
Wer Medikamente, Kunststoffe oder Düngemittel auf herkömmliche Weise herstellen will, braucht Hitze für die chemischen Reaktionen. Anders bei der Photochemie: Hier liefert Licht die Energie. Zudem braucht der Weg zum gewünschten Produkt oft weniger Zwi…
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Am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden werden Brustkrebspatientinnen bzw. Frauen, die ein erhöhtes Risiko haben, daran zu erkranken, mithilfe einer Software untersucht, die – unterstützt von Künstlicher Intelligenz (KI) – eine Diagnose berei…
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Im Rahmen des Deutschen Schmerz- und Palliativtags appellierten die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS) und Gesundheitspolitiker an die ärztliche Selbstverwaltung, Maßnahmen zur Sicherung der schmerzmedizinischen Versorgung in Deutschla…
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Führende Forschende unter CAU-Beteiligung schlagen neue Sprache für Biologie und Medizin zur Beschreibung von Wirts-Mikroben-Interaktionen vor, die sich vom Paradigma krankmachender Mikroorganismen verabschiedet
In den vergangenen 20 Jahren hat sich in…
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„Bei länger bestehendem Husten sollte auch an Tuberkulose gedacht und entsprechend den bestehenden Empfehlungen durch eine Röntgenuntersuchung der Lunge weiter untersucht werden“, darauf weist RKI-Präsident Lars Schaade anlässlich des Welttuberkuloseta…
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141. Deutscher Chirurgie Kongress (DCK 2024) der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) in Leipzig
An diesem Montag geht das Organspenderegister in Betrieb. Damit soll die Zahl der Organspenden in Deutschland erhöht werden. Denn derzeit warten hie…
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Universitätsklinikum Jena koordiniert multizentrische Studie zur Kombinationstherapie mit Ketamin und Psychotherapie
Jena (UKJ/vdG). Nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation sind Depressionen die Erkrankung, die weltweit die größte Krankheitsl…
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Hoffnung auf wirksame Medikamente
Wissenschaftler der Unimedizin Greifswald sehen die Chance, dass eine seltene Krankheit künftig behandelt werden könnte. Die Arbeitsgruppe des Instituts für Anatomie und Zellbiologie hat eine Gruppe von potentiellen M…
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Damit ist Baden-Württemberg eines der ersten Bundesländer, das für alle Infektionserreger ein gemeinsames Dashboard aufgebaut hat. Die Daten werden wöchentlich aktualisiert und können auf Kreisebene gefiltert werden.
Haben wir diesen Monat ungewöhnlic…
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Adhäsions-GPCRs sind eine Gruppe von G-Protein-gekoppelten Rezeptoren, die mit vielen Körperfunktionen und Krankheiten des Menschen in Verbindung gebracht werden. Wissenschaftler:innen der Universität Leipzig haben einen neuen Rezeptor namens Mayo entd…
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Neue antimikrobielle Strategien sind dringend erforderlich, um Krankheitserreger einzudämmen. Das gilt insbesondere für Gram-negative Bakterien, die durch eine dicke zweite Membran vor dem Angriff von Antibiotika geschützt sind. Mikrobiologinnen und Mi…
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