Neue Studien zu Lungenkrebs
Eine Phase-III-Studie untersuchte, ob perioperative Immuntherapie mit Durvalumab zusätzlich zur standardmäßigen neoadjuvanten Chemotherapie die Wirksamkeit der Lungenkrebs-Behandlung erhöht. Die Durvalumab-Therapie erreichte eine signifikant höhere ereignisfreie Überlebensrate und vollständige pathologische Ansprechrate versus Placebo plus Chemotherapie.
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In einer Phase-II-Studie wurde untersucht, ob der T790M-Mutationstatus von im Blut zirkulierender Tumor-DNA genutzt werden kann, um die Therapiefolge bei Gefitinb-Osimertinib-Behandlung von fortgeschrittenem, EGFR-mutiertem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs zu optimieren… []
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Eine Krebsbehandlung mit Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICI) war bei 361 Patienten am frühen Morgen am wirksamsten, am frühen Nachmittag (13:36 Uhr) am wenigsten effektiv. Besonders bei weniger schwer kranken Patienten (Performance Status 0 – 1) erreichte die morgendliche Infusion ein signifikant längeres Gesamtüberleben. Bei Frauen wirkte sich die Tageszeit auch auf Nebenwirkungen aus.
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In einer Metaanalyse wurde der prognostische Wert der Blut-PD-L1-Analyse bei Immuntherapie mit Immuncheckpoint-Inhibitoren bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs untersucht. Die Analyse zeigte, dass ein hohes Level löslicher- und exosomaler PD-L1 vor der Behandlung mit schlechterem progressionsfreiem Überleben assoziiert war. Ein hochreguliertes Level exosomaler PD-L1 nach der Behandlung war mit einem längeren Gesamtüberleben und progressionsfreiem Überleben assoziiert. Die PD-L1-Expression auf zirkulierenden Tumorzellen zeigte hingegen keinen Zusammenhang mit Gesamtüberleben oder progressionsfreiem Überleben.
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Ein Review zeigte, dass systematische Lungenkrebs-Screenings mittels Niedrigdosis-Computertomografie in Risikogruppen (langjährig starke Raucher) die Sterblichkeit in dieser Gruppe um 15 % senkte. Dieser Vorteil übersteigt das Gesundheitsrisiko durch die Strahlenexposition während der Untersuchung. Die untersuchten Studien zeigten jedoch auch eine sehr hohe falsch-positiv-Rate.
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In einer Phase-III-Studie wurde die Wirksamkeit und Sicherheit der Behandlung mit Tumortherapiefeldern (Tumor Treating Fields; TTFields) bei metastasiertem, nicht-kleinzelligem Lungenkrebs untersucht, der nach oder während der Chemotherapie fortgeschritten war. In der Studie wurden TTFields plus Standardbehandlung mit der Standardbehandlung allein verglichen. Der Einsatz von TTFields war mit einer signifikanten Verlängerung des Gesamtüberlebens verbunden, ohne signifikante Verschlechterung der systemischen Toxizität.
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Lungenkrebs
Themenschwerpunkte
In einer Phase-III-Studie wurden zwei Operationstechniken bei T1N0 nicht-kleinzelligem Lungenkrebs und Tumorgröße ≤ 2 cm verglichen. Hierfür wurde die aktuell standardmäßig angewandte Lobektomie mit der sublobären Resektion verglichen. Nach einer Nachbeobachtungszeit von sieben Jahren zeigte die Studie keine Unterlegenheit der sublobären Resektion. Die 5-Jahres-Gesamtüberlebensrate lag bei 80,3 %, während bei der Lobektomie eine 5-Jahres-Gesamtüberlebensrate von 78,9 % erreicht wurde.
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In einer Phase-III-Studie wurde ein Therapieansatz untersucht, der die Verabreichung von sowohl neoadjuvantem als auch adjuvantem Pembrolizumab bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs vorsieht. Die Studie zeigte, dass der Therapieansatz mit einer höheren ereignisfreien Überlebensrate, pathologischer Ansprechrate und vollständiger pathologischer Ansprechrate assoziiert war als die Behandlung ohne Pembrolizumab. Es wurde kein signifikanter Unterschied bezüglich des Gesamtüberlebens festgestellt.
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In einer Phase-III-Studie wurde die Wirksamkeit und Sicherheit von Aumolertinib, einem Tyrosinkinase-Inhibitor der dritten Generation, mit Gefitinib bei Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs und EGFR-Mutation durchgeführt. Aumolertinib war, bei vergleichbarer Sicherheit, mit einem längeren progressionsfreien Überleben und einem länger andauernden Ansprechen assoziiert.
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In einer Phase-III-Studie wurde die Wirksamkeit von Atezolizumba mit der einer Chemotherapie (Gemcitabin) als Erstlinientherapie bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs verglichen. Für die Studie wurde Patienten inkludiert, die nicht für eine platinhaltige Chemotherapie in Frage kamen. Die Studie zeigte längeres Gesamtüberleben mit Atezolizumab im Vergleich zu Gemcitabin. Die 2-Jahres-Überlebensrate war mit der Immuntherapie etwa doppelt so hoch wie mit der Chemotherapie. Auch traten mit Atezolizumab weniger unerwünschte Ereignisse des Grades 3 – 4 auf und die Patienten berichteten eine bessere Lebensqualität.
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In einer randomisierten Phase-III-Studie wurde die Wirksamkeit und Sicherheit von Sotorasib mit Docetaxel bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs und KRAS-G12C-Mutation verglichen. Bei den Teilnehmern war die Krankheit bereits nach einer platinbasierten Chemotherapie wieder vorangeschritten. Die Studie zeigte ein signifikant längeres progressionsfreies Überleben mit dem KRAS-G12C-Inhibitor Sotorasib im Vergleich zu Docetaxel. Das Medikament wurde zudem besser vertragen. So traten mit Sotorasib im Vergleich zu Docetaxel weniger unerwünschte Ereignisse des Grades 3 oder höher auf.
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Eine chinesische Kohortenstudie konnte bei Menschen mit metabolischem Syndrom ein erhöhtes Lungenkrebsrisiko feststellen. Das Lungenkrebsrisiko als Folge des metabolischen Syndroms war besonders bei Rauchern erhöht.
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In einer Metaanalyse wurde die Wirksamkeit von Achtsamkeitstraining für das Management der psychischen Belastung von Lungenkrebspatienten untersucht. Die Studie zeigte, dass achtsamkeitsbasierte Interventionen mit einer Reduktion von Ängsten, Depressionen und Fatigue assoziiert waren. Eine Untergruppenanalyse zeigte zudem, dass gut strukturierte Programme (z. B. achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie) mit einer höheren Wirksamkeit assoziiert waren als Programme mit weniger strukturierten Sitzungen (z. B. Achtsamkeitsmeditation).
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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
‚Erdbeben‘ nannte der französische Dichter Gustave Flaubert die Symptome eines Leidens, an dem neben ihm noch weitere berühmte Persönlichkeiten gelitten haben und von der heutzutage etwa ein Prozent der deutschen Bevölkerung betroffen ist: die Epileps…
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Die neue AWMF-Leitlinie „Früher Schwangerschaftsverlust im 1. Trimenon“ legt diagnostische Ansätze und aktuelle Behandlungsoptionen von frühen Schwangerschaftsverlusten dar. Ziel ist es, die Versorgung der von einer Fehlgeburt oder einer Eileiterschwan…
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Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung von Prof. Dr. Janosch Hennig von der Universität Bayreuth hat herausgefunden, wie das Protein TRIM25 zur Verteidigung gegen Viren, deren Erbgut als Ribonukleinsäure (RNA) vorliegt, beiträgt. Die Erge…
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Ein alternativer Ansatz zur Erforschung von Neuroinfektionen
Das zentrale Nervensystem, insbesondere das Gehirn, ist ein besonders geschützter Bereich des Körpers. Es enthält spezielle Immunzellen, so genannte Mikroglia, die Gefahrensignale überwachen …
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Die genetische Sicherung der Verdachtsdiagnose „Erblicher Darmkrebs“ hat große Bedeutung für die medizinische Versorgung der betroffenen Familien. Aber viele der in den bekannten Genen identifizierten Varianten können bisher hinsichtlich ihrer ursächli…
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Patientinnen mit sogenanntem fortgeschrittenem HER2-positiven Brustkrebs bekommen sehr häufig Tochtergeschwulste im Gehirn. Dann sind ihre Chancen auf jahrelanges Überleben sehr gering, denn die bisherigen Therapien – Operation und Bestrahlung – helfen…
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EU-Projekt „MiCCrobioTAckle“ erforscht das Darmmikrobiom bei Krebs und fördert wissenschaftlichen Nachwuchs für die Mikrobiota-Medizin
Das neue, von der EU geförderte internationale Forschungsnetzwerk „MiCCrobioTAckle“ wird die Rolle des Darmmikrobioms…
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Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Universitätsklinikum Ulm macht auf das Thema Stillen aufmerksam
Muttermilch ist mehr als nur die natürliche Ernährung für einen Säugling. Neben der Zufuhr wichtiger Nährstoffe fördert Stillen aufgrund der …
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Künstliche Intelligenz (KI) ist in der Augenheilkunde auf dem Vormarsch. Nicht nur bieten in Deutschland seit Kurzem Optikergeschäfte nach Schweizer Vorbild Augenchecks per KI an. Auch Augenärztinnen und -ärzte stehen Apps zur Verfügung, die mittels KI…
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Berlin – Die elektronische Patientenakte (ePA) ist neben dem E-Rezept und der Videosprechstunde ein wichtiger Teil der Digitalisierung des deutschen Gesundheitssystems. Wurde sie bisher kaum genutzt, soll sich das ab dem kommenden Jahr ändern. Dann gib…
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Die Technologie bietet Hoffnung auf Wiederherstellung des Sehvermögens bei genetisch bedingten Sehbehinderungen
Das US-Biotech-Unternehmen Nanoscope Therapeutics hat von Max-Planck-Innovation, der Technologietransfer-Organisation der Max-Planck-Gesells…
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Nanokeramik gegen Hautkrankheiten
Weitverbreitete Hautkrankheiten wie Schuppenflechte oder Neurodermitis sind schwierig zu behandeln. Empa-Forschende haben gemeinsam mit einem Industriepartner eine innovative Lösung gefunden: Nanokeramik-Sterne setzen …
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Die Produktion von Feinchemikalien, beispielsweise für Pharmazeutika, ist in der Regel komplex und aufwendig. Ein interdisziplinäres Team von Fraunhofer-Forschenden hat in gemeinsamen Projekten ein Verfahren nach dem Vorbild einer Kaskade entwickelt, b…
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