Neue Studien zu Demenz / Alzheimer
Eine Kohortenstudie identifizierte 15 Risikofaktoren für eine Demenz in jungen Jahren (unter 65 Jahren) anhand der Daten von 356 052 Personen aus der britischen Biobank. Demnach stellen soziale Beziehungen und Bildung wichtige Schutzfaktoren dar, aber auch Aspekte des Alltags, die Stoffwechselgesundheit und Herz-Kreislauf-Fitness fördern.
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Aducanumab ist ein monoklonaler Antikörper gegen Amyloid-beta. Eine systematische Recherche und Analyse bisheriger klinischer Studien zeigt, dass Aducanumab Effekte auf zwei wesentliche pathophysiologische Aspekte der Alzheimerkrankheit, Amyloid-beta und Tau, hat. Die Analyse lieferte zudem Hinweise auf eine Verlangsamung der Denkleistungseinbußen, jedoch auch schwerwiegende unerwünschte Ereignisse bei höherer Wirkstoffdosierung.
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Ob Musik den Schlaf bei Personen mit Demenz unterstützen kann, untersuchte eine Machbarkeits-Studie mit 33 Patienten und ihren Betreuern. Individualisierte, entspannende Musik vor dem Einschlafen über 28 Tage verbesserte im Vergleich zur Kontrollgruppe die Schlafdauer geringfügig und war akzeptabel und machbar. Weitere Studien sollen diese ergänzende Schlafunterstützung weiter evaluieren.
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Demenz / Alzheimer
Themenschwerpunkte
Viele Medikamente gegen Demenz wurden gezielt zum Abbau von Beta-Amyloid-Plaques entwickelt und geprüft- Medikamente gegen Tau-Proteine sind hingegen seltener untersucht worden. Die vorliegende Studie untersuchte Sicherheit und Wirksamkeit des monoklonalen Anti-Tau-Antikörpers Semorinemab bei prodromaler oder milder Alzheimerkrankheit über 73 Wochen mit 422 Teilnehmern. Der Wirkstoff verlangsamte die Erkrankung nicht im Placebo-Vergleich, war aber gut verträglich. Weitere Studien müssen ermitteln, ob Anti-Tau-Strategien klinisch relevant sein können.
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Wissenschaftler untersuchten in einer systematischen Recherche mit Metaanalyse den Effekt der Studiendauer auf den Zusammenhang zwischen Bewegung und Demenz-Inzidenz. Demnach reduziert auch in Studien mit längerer Nachbeobachtungsdauer körperliche Aktivität die Häufigkeit von Demenzerkrankungen und speziell der Alzheimer-Erkrankung. Moderate Bewegung in mittleren Jahren sollte somit als präventive Maßnahme stärker unterstützt werden.
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Eine kurzfristige Behandlung mit den Schlafmitteln Zolpidem oder Zopiclon kann bei älteren Alzheimerpatienten mit Schlaflosigkeit die Schlafdauer verlängern, zeigte eine dreifach-verblindete, Placebo-kontrollierte Studie mit 62 Teilnehmern. Die Sicherheit und Verträglichkeit ist demnach jedoch individuell und sollte Gegenstand weiterer Studien sein, so das Fazit.
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Eine Reihe von Wirkstoffen versucht, Ablagerungen von Aβ-Amyloid bei der Alzheimerkrankheit aufzulösen. Der monoklonale Antikörper Lecanemab zielt auf Vorstufen der Ablagerungen, nämlich noch lösliche Protofibrillen von Aβ. Dies zeigte sich in einer Doppelblindstudie und offenen Erweiterungsstudie als effektiv zur Auflösung von Ablagerungen und Verbesserung von Blutwerten. Eine Behandlungslücke zwischen randomisierter und offener Studienphase zeigte zudem, dass fortlaufende Behandlung und vermutlich Normalisierung der Blutwerte Aβ42/40-Verhältnis und p-tau181-Spiegel notwendig sein könnten für eine effektive Verlangsamung des Krankheitsfortschritts.
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Eine Vorstufe von Diabetes (Prädiabetes) ist laut aktueller Forschungsdaten mit einem höheren Demenzrisiko assoziiert. Die Risikoerhöhung lässt sich durch die spätere Entwicklung von Diabetes erklären.
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Die vorliegende Analyse zweier Phase-3-Studien untersuchte die Wirksamkeit und Sicherheut des biologischen Antikörpers Crenezumab, der gegen Beta-Amyloid bei früher Alzheimer-Erkrankung gerichtet ist. Die Studien mit insgesamt 1 600 Patienten wurden nach einer geplanten Zwischenanalyse vorzeitig abgebrochen, da sich die Behandlung zwar als verträglich, aber nicht wirksam herausstellte.
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Erwachsene mit häufigeren HbA1c-Konzentrationen von 9 % oder mehr haben ein höheres Demenzrisiko als Diabetes-Patienten, bei denen diese Werte seltener erreicht werden, so das Ergebnis einer Kohortenstudie mit 253 211 Teilnehmern aus Nordkalifornien.
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Vorhofflimmern erhöht laut einer aktuellen Kohortenstudie aus Taiwan das Demenzrisiko. Eine Behandlung des Vorhofflimmerns mittels Katheterablation konnte in der Studie das Risiko für die Alzheimer-Krankheit mindern.
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In einem Reviewartikel wurde das derzeitige Wissen zum Einfluss von Flavonoiden auf die Adipositas-bedingte Alzheimer-Krankheit untersucht. Flavonoidreiche Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel könnten demnach laut aktueller präklinischer und klinischer Forschungsdaten eine ergänzende Behandlung bei Alzheimer-Demenz darstellen.
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Eine systematische Recherche und Metaanalyse über 6 Studien mit zusamme 406 Patienten zeigte, dass Lichtinterventionen zu einer Linderung depressiver Symptome bei Demenzpatienten wirksam beitragen können. Besonders Interventionen über 2 – 3 Monate erschienen effektiv.
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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
Weltweit einzigartig: Patient*innen mit Herzschwäche wurde im Rahmen einer Studie der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) im Labor gezüchtetes Herzgewebe implantiert. Das sogenannte Herzpflaster s…
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Publikation in Science
Ballaststoffe sind gut für uns, aber eine neue Studie zeigt, dass die Menschen die Mikroben verlieren, die Ballaststoffe in Nahrung für einen gesunden Verdauungstrakt verwandeln. Die Studie in Science stammt von der Ben-Gurion-Un…
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Wer Medikamente, Kunststoffe oder Düngemittel auf herkömmliche Weise herstellen will, braucht Hitze für die chemischen Reaktionen. Anders bei der Photochemie: Hier liefert Licht die Energie. Zudem braucht der Weg zum gewünschten Produkt oft weniger Zwi…
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Am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden werden Brustkrebspatientinnen bzw. Frauen, die ein erhöhtes Risiko haben, daran zu erkranken, mithilfe einer Software untersucht, die – unterstützt von Künstlicher Intelligenz (KI) – eine Diagnose berei…
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Im Rahmen des Deutschen Schmerz- und Palliativtags appellierten die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS) und Gesundheitspolitiker an die ärztliche Selbstverwaltung, Maßnahmen zur Sicherung der schmerzmedizinischen Versorgung in Deutschla…
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Führende Forschende unter CAU-Beteiligung schlagen neue Sprache für Biologie und Medizin zur Beschreibung von Wirts-Mikroben-Interaktionen vor, die sich vom Paradigma krankmachender Mikroorganismen verabschiedet
In den vergangenen 20 Jahren hat sich in…
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„Bei länger bestehendem Husten sollte auch an Tuberkulose gedacht und entsprechend den bestehenden Empfehlungen durch eine Röntgenuntersuchung der Lunge weiter untersucht werden“, darauf weist RKI-Präsident Lars Schaade anlässlich des Welttuberkuloseta…
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141. Deutscher Chirurgie Kongress (DCK 2024) der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) in Leipzig
An diesem Montag geht das Organspenderegister in Betrieb. Damit soll die Zahl der Organspenden in Deutschland erhöht werden. Denn derzeit warten hie…
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Universitätsklinikum Jena koordiniert multizentrische Studie zur Kombinationstherapie mit Ketamin und Psychotherapie
Jena (UKJ/vdG). Nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation sind Depressionen die Erkrankung, die weltweit die größte Krankheitsl…
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Hoffnung auf wirksame Medikamente
Wissenschaftler der Unimedizin Greifswald sehen die Chance, dass eine seltene Krankheit künftig behandelt werden könnte. Die Arbeitsgruppe des Instituts für Anatomie und Zellbiologie hat eine Gruppe von potentiellen M…
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Damit ist Baden-Württemberg eines der ersten Bundesländer, das für alle Infektionserreger ein gemeinsames Dashboard aufgebaut hat. Die Daten werden wöchentlich aktualisiert und können auf Kreisebene gefiltert werden.
Haben wir diesen Monat ungewöhnlic…
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