Neue Studien zu Demenz / Alzheimer
DGP – Eine aktuelle Metaanalyse hat sich mit dem Zusammenhang zwischen dem Konsum ultrahochverarbeiteter Lebensmittel und neurodegenerativen Erkrankungen wie Multipler Sklerose, Parkinson und kognitiven Beeinträchtigungen beschäftigt. Die Metaanalyse von 28 Studien zeigte ein erhöhtes Risiko für mehrere Erkrankungen bei hoher Aufnahme ultrahochverarbeiteter Lebensmittel, jedoch nicht für Demenzerkrankungen wie die Alzheimer-Krankheit. Wissenschaftler aus dem Iran untersuchten die Beziehung zwischen der Aufnahme ultrahochverarbeiteter Lebensmittel (UPF) und neurodegenerativen Erkrankungen. Dabei betrachteten sie Erkrankungen wie Multiple Sklerose (MS), Parkinson-Krankheit, Alzheimer-Krankheit, kognitive Beeinträchtigungen und weitere […]
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Die Ergebnisse einer aktuellen Metaanalyse konnten die die wechselseitige Beziehung zwischen Darm und Gehirn bestätigen. Zudem fanden die chinesischen Wissenschaftler ein erhöhtes Risiko für verschiedene neurodegenerative Erkrankungen bei Menschen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Vorbeugung und Früherkennung spielen somit hier eine wichtige Rolle.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Eine aktuelle randomisierte, kontrollierte Studie hat sich mit dem Einfluss der Darmmikrobiota auf die körperliche und geistige Fitness bei älteren Menschen beschäftigt. Es zeigte sich, dass eine Ergänzung mit Präbiotika zwar die kognitiven Funktionen steigern konnte, jedoch keinen signifikanten Effekt auf die Muskelfunktion der Teilnehmenden hatte.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Bei älteren Personen mit Denkproblemen könnten Depression oder depressive Symptome auf eine Frühform der Alzheimer-Krankheit deuten, zeigte eine systematische Recherche mit Metaanalyse über 24 Studien.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Eine Kohortenstudie identifizierte 15 Risikofaktoren für eine Demenz in jungen Jahren (unter 65 Jahren) anhand der Daten von 356 052 Personen aus der britischen Biobank. Demnach stellen soziale Beziehungen und Bildung wichtige Schutzfaktoren dar, aber auch Aspekte des Alltags, die Stoffwechselgesundheit und Herz-Kreislauf-Fitness fördern.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Die Ergebnisse einer aktuellen Metaanalyse deuten darauf hin, dass DPP4-Inhibitoren kognitive Beeinträchtigungen bei Menschen mit Typ-2-Diabetes verbessern könnten. Zudem wurde der Glukosestoffwechsel in den Studien positiv beeinflusst.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Demenz / Alzheimer
Themenschwerpunkte
Demenz und eine Gehirnentzündung aufgrund einer Lebererkrankung (hepatische Enzephalopathie) können klinisch schwer voneinander zu unterscheiden sein. In einer Kohortenstudie mit 177 422 Personen mit einer Demenzdiagnose wurden bei 5 – 10 % der Patienten Hinweise auf Leberschäden festgestellt, die mit Demenz-artigen Symptomen einhergehen können. Bei Verdacht auf eine Demenz sollte demnach eine Lebererkrankung abgeklärt werden, deren Demenz-artigen Symptome gut behandelbar sind.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Eine Kohortenstudie identifizierte 15 Risikofaktoren für eine Demenz in jungen Jahren (unter 65 Jahren) anhand der Daten von 356 052 Personen aus der britischen Biobank. Demnach stellen soziale Beziehungen und Bildung wichtige Schutzfaktoren dar, aber auch Aspekte des Alltags, die Stoffwechselgesundheit und Herz-Kreislauf-Fitness fördern.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Aducanumab ist ein monoklonaler Antikörper gegen Amyloid-beta. Eine systematische Recherche und Analyse bisheriger klinischer Studien zeigt, dass Aducanumab Effekte auf zwei wesentliche pathophysiologische Aspekte der Alzheimerkrankheit, Amyloid-beta und Tau, hat. Die Analyse lieferte zudem Hinweise auf eine Verlangsamung der Denkleistungseinbußen, jedoch auch schwerwiegende unerwünschte Ereignisse bei höherer Wirkstoffdosierung.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Literatur-Newsletter-Anmeldung
Medical NEWS Report
Hier können Sie sich für unseren Literatur-Newsletter anmelden. →
Ob Musik den Schlaf bei Personen mit Demenz unterstützen kann, untersuchte eine Machbarkeits-Studie mit 33 Patienten und ihren Betreuern. Individualisierte, entspannende Musik vor dem Einschlafen über 28 Tage verbesserte im Vergleich zur Kontrollgruppe die Schlafdauer geringfügig und war akzeptabel und machbar. Weitere Studien sollen diese ergänzende Schlafunterstützung weiter evaluieren.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Viele Medikamente gegen Demenz wurden gezielt zum Abbau von Beta-Amyloid-Plaques entwickelt und geprüft- Medikamente gegen Tau-Proteine sind hingegen seltener untersucht worden. Die vorliegende Studie untersuchte Sicherheit und Wirksamkeit des monoklonalen Anti-Tau-Antikörpers Semorinemab bei prodromaler oder milder Alzheimerkrankheit über 73 Wochen mit 422 Teilnehmern. Der Wirkstoff verlangsamte die Erkrankung nicht im Placebo-Vergleich, war aber gut verträglich. Weitere Studien müssen ermitteln, ob Anti-Tau-Strategien klinisch relevant sein können.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Wissenschaftler untersuchten in einer systematischen Recherche mit Metaanalyse den Effekt der Studiendauer auf den Zusammenhang zwischen Bewegung und Demenz-Inzidenz. Demnach reduziert auch in Studien mit längerer Nachbeobachtungsdauer körperliche Aktivität die Häufigkeit von Demenzerkrankungen und speziell der Alzheimer-Erkrankung. Moderate Bewegung in mittleren Jahren sollte somit als präventive Maßnahme stärker unterstützt werden.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Eine kurzfristige Behandlung mit den Schlafmitteln Zolpidem oder Zopiclon kann bei älteren Alzheimerpatienten mit Schlaflosigkeit die Schlafdauer verlängern, zeigte eine dreifach-verblindete, Placebo-kontrollierte Studie mit 62 Teilnehmern. Die Sicherheit und Verträglichkeit ist demnach jedoch individuell und sollte Gegenstand weiterer Studien sein, so das Fazit.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
Forschende der Goethe-Universität, der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel entdecken möglichen Weg zur Vermeidung von Proteinaggregaten – Forschungsprojekt des Zukunftsclusters PROXIDRUGS Wenn das Protein TDP-43 innerhalb der Zelle defekt ist, kann dies zu gefährlichen Verklumpungen führen, die ursächlich sind für die neurodegenerative Krankheit Amyotrophe Lateralsklerose – abgekürzt ALS. Auch bei Alzheimer-Demenz werden Nervenzellen durch TDP 43 geschädigt. Einem Forschungsteam unter Leitung der Goethe-Universität ist es nun gelungen, Verklumpungen von TDP 43 zu verhindern, indem sie das Protein […]
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Regulierter Transport von Ionen, wie z.B. von Natrium oder Chlorid, über biologische Membranen ist essenziell für die Funktion von Zellen und des Organismus. So führen Mutationen in allen neun Genen der CLC Familie von Chloridtransportern oft zu schweren Erbkrankheiten beim Menschen. Funktion und Krankheitsrelevanz der CLC-Chloridkanäle Diese von Prof. Thomas Jentsch vor Jahrzehnten entdeckte Genfamilie kodiert sowohl für Kanäle, die Chlorid-selektive ‚Löcher‘ in der äußeren Zellmembran bilden, als auch für Proteine, die Chlorid gegen Protonen (H+) über die Membranen intrazellulärer […]
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Ab dem 20. Mai 2025 bietet die Krebsberatungsstelle des Universitären Centrums für Tumorerkrankungen (UCT) an der Universitätsmedizin Frankfurt mit dem Gruppenangebot ElternMUT – Miteinander gut unterstützt durch die Tumorerkrankung psychosoziale Unterstützung und Austausch für an Krebs erkrankte Mütter und Väter von minderjährigen Kindern an. In Deutschland erkranken jährlich rund eine halbe Million Menschen neu an Krebs. Schätzungen des Robert-Koch-Instituts zufolge sind darunter etwa 37.000 Eltern von minderjährigen Kindern. So sind jedes Jahr circa 50.000 Kinder und Jugendliche von der Krebserkrankung eines Elternteils […]
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Am 16. April ist internationaler „Tag der Stimme“ / UKL-Audiologie- und Phoniatrieexperte Prof. Michael Fuchs gibt Ratschläge zu deren Pflege und Gesunderhaltung Leipzig. Aus Anlass des internationalen „Tages der Stimme – World Voice Day“, der bundesweit am heutigen 16. April begangen wird und in diesem Jahr unter dem Leitmotiv „Empower your Voice“ („Stärke deine Stimme“) steht, weist Prof. Michael Fuchs, Leiter der Sektion Phoniatrie und Audiologie sowie des Zentrums für Musikermedizin am Universitätsklinikum Leipzig (UKL), auf die Bedeutung der menschlichen Stimme […]
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Neues psychokardiologisches Angebot in der Psychosomatischen Ambulanz der Universitätsmedizin Göttingen (UMG). Das Herz und die Psyche sind untrennbar miteinander verbunden: Das seelische Befinden beeinflusst sowohl das Verhalten als auch körperliche Regulationsprozesse, die direkt auf das Herz wirken. Gleichzeitig stellen Herzerkrankungen für betroffene Patient*innen und deren Angehörige eine enorme Belastung dar, die häufig zu psychischen oder psychosomatischen Beschwerden führen, für die es keine erkennbare körperliche Ursache gibt. Die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) bietet für diese Patient*innen ein neues psychokardiologisches Behandlungsangebot an, das […]
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Studie am Universitätsklinikum Ulm zeigt neue Wege auf Übergewicht ist nicht gleich Übergewicht. Bei Kindern, die eine seltene, genetisch bedingte Form von extremem, frühkindlichem Übergewicht aufweisen, spricht man von einer monogenen Adipositas. Forscher*innen der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Ulm (UKU) haben nun herausgefunden, wie die Erkrankung durch ein genetisches Screening zuverlässig diagnostiziert und entsprechend behandelt werden kann. Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit fünf weiteren europäischen Zentren für Kinder- und Jugendgesundheit in Paris, Cambridge, Rotterdam, Madrid und Berlin durchgeführt […]
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Forschungsteam der Universität zu Lübeck und des ZIP veröffentlichen Studie zu digitalen psychologischen Intervention bei Borderline-Persönlichkeitsstörung in The Lancet Psychiatry. Ein Forschungsteam der Universität zu Lübeck und des Zentrums für Integrative Psychiatrie (ZIP), Campus Lübeck, hat in einer groß angelegten Studie die Wirksamkeit einer speziell für Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung entwickelten digitalen psychologischen Intervention nachgewiesen. Die Anwendung priovi, entwickelt von der Hamburger Firma GAIA AG unter Beteiligung des Forschungsteams, führte nicht nur zu einer Linderung der Symptome, sondern senkte auch das […]
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Möglicher Ansatzpunkt für Früherkennung: erste Anzeichen bereits rund ein Jahrzehnt vor prognostiziertem Symptombeginn Ulm, Halle/Saale. Menschen mit einer erblichen Veranlagung für Alzheimer haben bereits etwa 11 Jahre vor dem erwarteten Ausbruch von Demenzsymptomen auffällige Blutwerte, die auf beschädigte Nervenzellkontakte hinweisen. Maßstab ist die Konzentration des Proteins „Beta-Synuclein“. Das berichtet ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung des DZNE, des Universitätsklinikums Ulm sowie der Universitätsmedizin Halle im Fachjournal „Alzheimer‘s & Dementia“. Der hier untersuchte Biomarker könnte möglicherweise helfen, Neurodegeneration frühzeitig zu erkennen und somit einen […]
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Informationskampagne zum Aktionstag „Chronisch entzündliche Darmerkrankungen“ startet am 19. Mai 2025 Gießen – Aktuelle medikamentöse Therapien und operative Verfahren sowie die Frage, wann sie zum Einsatz kommen, sind Thema des Aktionstages „Chronisch entzündliche Darmerkrankungen“ 2025. Initiiert von der Gastro-Liga e. V. findet der Aktionstag anlässlich des „World Inflammatory Bowel Disease Day“ am 19. Mai statt. Zeitgleich ist er der Auftakt einer bundesweiten Informationskampagne bis Ende des Jahres mit einem vielseitigen Veranstaltungs- und Informationsangebot. Menschen mit Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, Angehörige und Interessierte […]
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Bonn – Die fokale kortikale Dysplasie (FCD) Typ 2 ist eine angeborene Fehlbildung der Großhirnrinde, die häufig mit einer schwer behandelbaren Epilepsie einhergeht. In den betroffenen Arealen sind Nervenzellen und ihre Schichtstrukturen untypisch angeordnet, was eine medikamentöse Therapie oft erschwert. Ein Forschungsteam des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn hat nun, in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. (DZNE), Hinweise auf tiefgreifende Veränderungen im Dopamin-System bei FCD Typ 2 gefunden. Die Ergebnisse sind nun in der medizinischen […]
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Eine neue Studie aus der Innsbrucker Univ.-Klinik für Visceral-, Transplantations- und Thoraxchirurgie belegt die Effizienz und Praxistauglichkeit der normothermen Maschinenperfusion im Zusammenhang mit Lebertransplantationen. Die im renommierten Fachjournal Annals of Surgery veröffentlichte Beobachtungsstudie ist eine der größten Fallserien weltweit, die auf Daten aus dem realen klinischen Alltag über einen längeren Zeitraum basiert. Innsbruck, Die normotherme Lebermaschinenperfusion (NLMP) ist eine Technik zur Konservierung von Spenderlebern, die bei Lebertransplantationen eingesetzt wird. Bei dieser Methode wird das Organ bei Körpertemperatur (normotherm) bis zur Transplantation mit Blut […]
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Berlin – Immer mehr Menschen nutzen „Abnehmspritzen“ oder Crash-Diäten zur Gewichtsreduktion – oft mit unerwarteten Nebenwirkungen. Denn wer hierdurch schnell Gewicht verliert, verliert nicht nur Fett, sondern oft auch Muskelmasse. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin e. V. (DGEM) warnt vor dem zunehmenden Risiko einer sogenannten Sarkopenie, dem krankhaften Verlust von Muskelmasse und Muskelkraft, bei Menschen mit Adipositas. Besonders häufig tritt sie im Zusammenhang mit extrem eiweißarmen Diäten oder der Behandlung mit sogenannten Inkretin-Analoga wie Semaglutid oder Tirzepatid auf, die unter die Haut […]
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
MHH-Studentin Hannah Warmer hat ein Nachschlagewerk über die Wirkung von Medikamenten geschrieben. Wer kennt das nicht: Man bekommt in der Arztpraxis ein Medikament verschrieben, löst das Rezept in der Apotheke ein und versucht zu Hause dann dem langen, klein bedruckten und häufig unverständlichen Beipackzettel die wichtigsten Informationen zu entnehmen. Dieser enthält zudem noch viele Warnhinweise und verunsichert damit eher, als dass er aufklärt. Welche Informationen sind wirklich wichtig, wenn ich ein Medikament nehme? Welche Neben- und Wechselwirkungen muss ich beachten, […]
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →