Prävention und Risiko

Themenschwerpunkt: Prävention und Risiko

Entwickelt sich eine Alzheimererkrankung noch bevor eventuelle Symptome auftreten langsamer, wenn Menschen entzündungshemmende Mittel einnehmen? Die vorliegende Untersuchung an Menschen mit erhöhtem familiärem Risiko für Alzheimer brachte ernüchternde Ergebnisse: demnach gibt es derzeit keinen Anhaltspunkt dafür, Menschen mit noch gesunder Denkleistung und geistiger Fitness einer längerfristigen Behandlung mit dem Entzündungshemmer Naproxen zu unterziehen – einerseits scheint es eine Alzheimererkrankung nicht im frühen Verlauf zu verlangsamen und andererseits ist mit dieser Behandlung, trotz niedriger Dosierung des Mittels, mit Nebenwirkungen zu rechnen.

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Beobachtungsdaten von Patienten mit leichter Beeinträchtigung der Denkleistung deuten auf einen Zusammenhang zwischen niedrigem Kalziumspiegel im Blut und der Entwicklung der Alzheimerkrankheit hin – allerdings bisher nur bei japanischen Patienten. Ob ähnliche Muster auch in anderen Ländern eine Rolle spielen oder eventuell aufgrund der üblichen Ernährungsmuster vorwiegend in Asien zu finden sind, werden weitere Studien nun klären müssen. Für Patienten könnte eventuell eine Messung des Kalziumspiegels und ein eventueller Ausgleich nach Absprache mit dem Arzt interessant sein, wenn Risikofaktoren oder Symptome vorliegen.

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Ob das Alzheimermedikament Memantin bei Altersdepression mit Gedächtnisproblemen einen Mehrwert bieten könnte, ist bislang nicht klar. In einer kleinen Studie wurde nun der Effekt auf Stimmung und Gehirn mit 41 Patienten untersucht. Eine Kombination aus dem Antidepressivum Escitalopram plus Memantin (im Vergleich zu Escitalopram plus Placebo) bewirkte eine Zunahme in kortikalem Volumen und Dicke in Gehirnregionen, die mit Depression und Alzheimer assoziiert sind. Bei Altersdepression wären demnach weitere, vor allem längerfristige Studien mit ergänzenden Behandlungen mit Memantin wünschenswert.

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Körperliche Verletzung führt zu freier Mitochondrien-DNA (mtDNA) im Blut. Forscher zeigten nun, dass auch psychischer Stress bei gesunden Menschen die Menge zellfreier mtDNA steigen lassen kann. Auslöser für diesen Anstieg scheint ein Stresshormon zu sein. Mehr freie mtDNA wurde früher auch bei Depressionen gefunden. Eventuell wirkt chronisch psychischer Stress also über die mtDNA-Freisetzung als Auslöser und Verstärker von Depressionen.

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Kann man mehr schaden als helfen, wenn ein nicht altersgerechtes Medikament gewählt wird? Im Fall von Antidepressiva, die beim älteren Menschen besonders ungünstige Nebenwirkungen haben, scheint dies nun etwas klarer zu sein – die derart fehlbehandelten Patienten können in der Folge häufiger eine Demenzerkrankung erleiden. Welche Mechanismen eine solche Schädigung bewirken können, ist noch nicht abschließend geklärt. Aktualisierte altersgerechte Empfehlungen (Priscus, FORTA) helfen, solche Fehlentscheidungen zu vermeiden.

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Ist Bewegungsarmut Ursache oder doch eher ein frühes Symptom von Demenzerkrankungen? Experten analysierten dazu Daten von einer halben Million Teilnehmern in einer Meta-Analyse. Körperliche Inaktivität war demnach kein Auslöser für die spätere Demenzerkrankung. Inaktive litten aber häufiger unter Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Bedeutung von Bewegung bleibt also unbestritten.

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Stehen Parodontitis und leichte Beeinträchtigung der Denkleistung oder eine Demenz in Zusammenhang? Forscher fanden in ihrer systematischen Recherche und Analyse, dass Menschen mit Parodontitis mit höherer Wahrscheinlichkeit Einschränkungen der Denkleistung erleiden als Menschen ohne Entzündungen des Zahnhalteapparats. Neben weiterem Forschungsbedarf sind demnach besonders gute zahnärztliche Vorsorge und gute Mundhygiene von großer Bedeutung.

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Kann man mehr schaden als helfen, wenn ein nicht altersgerechtes Medikament gewählt wird? Im Fall von Antidepressiva, die beim älteren Menschen besonders ungünstige Nebenwirkungen haben, scheint dies nun etwas klarer zu sein – die derart fehlbehandelten Patienten können in der Folge häufiger eine Demenzerkrankung erleiden. Welche Mechanismen eine solche Schädigung bewirken können, ist noch nicht abschließend geklärt. Aktualisierte altersgerechte Empfehlungen (Priscus, FORTA) helfen, solche Fehlentscheidungen zu vermeiden.

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