Prävention und Risiko

Themenschwerpunkt: Prävention und Risiko

Diese Untersuchung französischer Krankenhauspatienten fand, dass Alkoholmissbrauch bzw. Alkoholkrankheit ein wesentlicher Risikofaktor für Demenzerkrankungen ist. Dabei fiel besonders ein erhöhtes Risiko für früh einsetzende Demenz bei Alkoholkranken auf. Die regelmäßige Gesundheitsvorsorge sollte daher auch eine Abklärung des Alkoholkonsums beinhalten um bei Bedarf früher medizinisch und therapeutisch einzugreifen.

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Die Forscher schließen aus ihrer Analyse von 39 größeren Studien, dass zwei Faktoren bei dem Zusammenhang zwischen Übergewicht und Demenz eine Rolle spielen. Zum einen schadet ein hoher BMI-Wert auf lange Sicht: Übergewicht in mittlerem Lebensalter scheint das Demenzrisiko zu erhöhen. Zum anderen scheint Übergewicht im fortgeschrittenen Alter scheinbar vor Demenz zu schützen – dies führen die Wissenschaftler auf den reverse-causation Effekt zurück: in der Frühphase einer Demenzerkrankung verlieren Patienten Gewicht.

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Fazit: Im höheren Alter erkranken immer mehr Menschen an Prostatakrebs und der Alzheimer-Krankheit. Forscher fanden nun heraus, dass zwischen diesen Erkrankungen ein Zusammenhang bestehen könnte. Prostatakrebs-Patienten waren nämlich häufiger bereits an der Alzheimer-Krankheit erkrankt als die Kontrollpersonen ohne Prostatakrebs. Die Autoren dieser Studie regen daher an, dass Ärzte bei älteren Patienten mit Alzheimer-Krankheit das erhöhte Prostatakrebs-Risiko berücksichtigen.

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Zusammenfassend fand die Übersichtsanalyse über 4 einzelne Untersuchungen und tausende Teilnehmer deutliche Hinweise darauf, dass gesättigte Fettsäuren, wie sie in tierischem Fett zu finden sind, in zu großen Mengen zu dem Risiko für eine Demenzerkrankung wie einer Alzheimererkrankung beitragen können. Die Gesamtfettmenge oder Fette mit ungesättigten Fettsäuren schienen nicht an dem erhöhten Demenzrisiko beteiligt zu sein. Damit deutet sich einmal mehr an, dass die Ernährung auch für die spätere geistige Gesundheit von Bedeutung sein kann.

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Zusammenfassend zeigt diese Analyse der Auswirkungen des Ernährungsverhaltens, dass eine entzündungsfördernde Ernährung deutlich mit der Entwicklung depressiver Symptome zusammenzuhängen scheint. Gerade bei Patienten mit einer Demenzerkrankung liegen häufiger auch depressive Symptome vor. Gleichzeitig ist oft die Ernährungssituation der Betroffenen zunehmend verbesserungswürdig.

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Diese kleine Pilotstudie demonstrierte, dass das geistige Fordern im Anschluss an eine Operation bei älteren Patienten einen messbaren Unterschied machen kann. Die Denkleistung der Patienten erholte sich besser von der Operation und die Lebensqualität stieg. Dies konnte mit einfachen Rechen- und Leseübungen über einen Zeitraum von 3 Monaten erreicht werden.

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Die Forscher schließen aus ihren Ergebnissen, dass die Gesundheit des Zahnfleisches ein behandelbarer Risikofaktor für Demenzerkrankungen sein könnte. Die Ergebnisse dieser Studie legen nahe, dass die frühe Behandlung einer Periodontitis den Schweregrad und Fortgang einer Demenzerkrankung abmildern könnte. Weitere Studien sollten Patienten nun vor allem psychiatrisch genauer untersuchen.

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Die Ergebnisse dieser Studie können keine Entwarnung bei geringem oder moderatem Alkoholkonsum geben. Im Gegenteil zeigen die Daten, dass Alkohol langfristig selbst in geringer Menge eher schädlich für die Denkleistung ist. Frühere Ergebnisse, die das Gegenteil suggerierten, basieren also vor allem auf einem grundlegenden Denkfehler im Studiendesign: eine Kontrollgruppe (wie die Abstinenzler) sollte sich nicht grundlegend in ihren Eigenschaften wie der Gesundheit von der Testgruppe (gemäßigte Alkoholkonsumente) unterscheiden.

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Die Studienlage der letzten Jahrzehnte zeigt, dass vor allem grüner Tee für die geistige Gesundheit von deutlichem Nutzen sein kann. Dabei sinkt das Risiko für Erkrankungen mit Denkleistungsstörungen wie beispielsweise Demenzerkrankungen umso mehr, je mehr grüner Tee getrunken wird.

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Vorhofflimmern ist eine häufige Herzrhythmusstörung, die für ein erhöhtes Risiko für Schlaganfälle, aber auch Demenzerkrankungen bekannt ist. Bisher unklar ist aber, ob die Herzbehandlung mit Gerinnungshemmern Schutz vor einer Demenzerkrankung bieten kann. Die Kardiologen Prof. Friberg und Prof. Rosenqvist vom schwedischen Karolinska Institut des Danderyd University Hospital untersuchten, wie häufig Menschen mit Vorhofflimmern an Demenz erkranken und ob die Einnahme von Gerinnungshemmern auf diese Zahlen einen Einfluss hat.

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