Demenz / Alzheimer

Neue Studien zu Demenz / Alzheimer

Ist Bewegungsarmut Ursache oder doch eher ein frühes Symptom von Demenzerkrankungen? Experten analysierten dazu Daten von einer halben Million Teilnehmern in einer Meta-Analyse. Körperliche Inaktivität war demnach kein Auslöser für die spätere Demenzerkrankung. Inaktive litten aber häufiger unter Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Bedeutung von Bewegung bleibt also unbestritten.

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Der längerfristige Vergleich der Alltagsfähigkeiten von Patienten mit schwerer Demenzerkrankung zeigte, dass ein sportliches Übungsprogramm den Betroffenen nicht half – die gemessenen Alltagsfähigkeiten nahmen sogar ab. Soziale Aktivitäten trugen dagegen zu einem stabilen Wert bei. Das heißt, ein halbes Jahr nach Ende der Programme wirkte bei den Patienten der Effekt der sozialen Förderung nach, die sportliche Intervention aber offenbar nicht.

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Ältere Menschen mit sogenannter leichter Beeinträchtigung der Denkleistung haben ein erhöhtes Risiko, eine Demenzerkrankung zu entwickeln. Kreative Expressionstherapie, also künstlerisch aktiv werden und Geschichten erzählen, zeigte bei solchen Patienten größere positive Effekte auf die Denkleistung als das übliche kognitive Training. Besonders die Alltagsfunktionalität besserte sich längerfristig. Künstlerisch zu fordern, scheint somit eine wirkungsvolle Methode zu sein, ältere Menschen mit leichter Beeinträchtigung der Denkleistung zu fördern.

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Eine aktuelle Analyse der bisher veröffentlichten Forschung zeigte, dass erhöhte Cortisol-Spiegel, also die Menge an Stresshormon, der Denkleistung schaden und zum Fortschritt Alzheimer-Erkrankung beitragen können. Weitere Untersuchungen zu Stress und seinen vielfältigen Auswirkungen werden benötigt, um auch zu klären, wie erhöhte Cortisol-Werte optimal gesenkt werden können und welche Behandlungen negative Effekte von längerfristig erhöhtem Cortisol wie dem Abbau der Denkleistung entgegenwirken können.

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Zusammenfassend zeigte eine Übersichtsanalyse der bisherigen Studienlage positive Effekte tierischer Unterstützung in der Demenzpflege. Tiergestütze Therapien besserten besonders Verhaltens- und psychische Symptome der Demenzerkrankung. Aber auch die soziale Interaktion der Betroffenen wurde mithilfe der Tierinterventionen verbessert. Tiere in die Demenzpflege zu integrieren kann demnach einen wertvollen Beitrag zum Leben der Menschen mit Demenz und zur Erleichterung des Pflegealltags liefern.

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Depressive Symptome und verminderte Denkleistung gemeinsam können sowohl Alzheimererkrankung als auch Altersdepression bedeuten. Forscher ermittelten nun, ob sie beide Erkrankungen unterscheiden könnten. Tatsächlich unterschieden sich Menschen mit Altersdepression anhand von Substanzen in der Rückenmarks-Gehirn-Flüssigkeit deutlich von Menschen mit Alzheimerdemenz.

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Eine Unterversorgung mit Vitamin B12, fanden Forscher, kann auch während einer Alzheimerbehandlung mit Cholinesterase-Hemmern wesentlich zum Abbau der Denkleistung beitragen. Weitere Studien sollten nun untersuchen, ob die Nahrungsergänzung mit Vitamin B12 dem schnelleren Abbau der Denkleistung gegenwirken kann und welche Patienten von einer ergänzenden Behandlung mit Vitamin B12 besonders profitieren könnten. Auch Patienten mit leichteren Gedächtniseinbußen könnten diese Studie zum Anlass nehmen, ihre Vitaminversorgung einmal vom Hausarzt überprüfen zu lassen.

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Wie gut halten OP-Masken respiratorische Viren in der Ausatemluft zurück? Dies untersuchten Experten nun mithilfe von infizierten Menschen, also im lebensnahen Test. OP-Masken reduzierten die Zahl der detektierten Influenzaviren signifikant in Atemtröpfchen, von saisonalen Coronaviren vor allem im Aerosol. Es zeigte sich statistisch lediglich ein Trend zu reduzierter Detektion von Coronavirus-RNA in Atemtröpfchen. Diese Ergebnisse deuten darauf, dass OP-Masken die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung humaner Coronaviren und von Influenzaviren von Personen mit Symptomen senken können, also andere vor einer Infektion schützen könnten.

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In dieser vergleichenden Übersicht zeigte sich, dass vermehrtes Fischessen einem zunehmenden Gedächtnisverlust vorbeugen könnte. Dieser Verjüngungseffekt war unabhängig von genetisch erkannten, individuell erhöhten Alzheimerrisiken. Ob ein ähnlicher Effekt mit Omega-3-Nahrungsmittelergänzung erreicht werden kann, wurde in der Studie nicht berichtet.

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Ob das Alzheimermedikament Memantin bei Altersdepression mit Gedächtnisproblemen einen Mehrwert bieten könnte, ist bislang nicht klar. In einer kleinen Studie wurde nun der Effekt auf Stimmung und Gehirn mit 41 Patienten untersucht. Eine Kombination aus dem Antidepressivum Escitalopram plus Memantin (im Vergleich zu Escitalopram plus Placebo) bewirkte eine Zunahme in kortikalem Volumen und Dicke in Gehirnregionen, die mit Depression und Alzheimer assoziiert sind. Bei Altersdepression wären demnach weitere, vor allem längerfristige Studien mit ergänzenden Behandlungen mit Memantin wünschenswert.

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Die Forscher fassen zusammen, dass der Vitamin D-Status von Alzheimerpatienten im Blick behalten werden sollte – oder frühzeitig aufgestockt werden könnte. Dies könnte dann die Wirkung von Memantin stützen und den verstärkten Verlust von Denkfähigkeit vermutlich weiter hinauszögern. Die Studie basiert allerdings auf einer geringen Patientenzahl und beobachtete lediglich mögliche Zusammenhänge. Eine Placebo-kontrollierte Untersuchung zur Förderung der Memantinwirkung mit einem Vitamin D-Präparat müsste nun folgen.

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Diese schwedische Studie fand, dass neuropsychiatrische Erkrankungen wie Demenzen ein Risikofaktor für den allmählichen Verlust der Alltagsfunktionalität im Alter darstellen. Herz-Kreislauf-Erkrankungen stellten im Gegensatz dazu eher ein Problem für die Mobilität dar. Treten solche Erkrankungen aber gemeinsam auf, steigert sich der Einfluss auf die Unabhängigkeit noch weiter.

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Innovative Arzneimittel – z. B. Biologika – und weiter­führende Informationen zu Demenz / Alzheimer

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