Neue Studien zu Brustkrebs
In einer gemeinsamen Analyse der Ergebnisse der beiden Phase-III-Studien „TEXT“ und „SOFT“ nach 13 Jahren wurde die Behandlung von Hormonrezeptor-positivem (HR+) Brustkrebs mit Exemestan plus ovarielle Suppression (OFS) mit Tamoxifen plus OFS verglichen. Die Studie zeigte, dass die krankheitsfreie Überlebensrate und die fernmetastasenfreie Überlebensrate nach 13 Jahren mit Exemestan plus OFS signifikant höher war als mit Tamoxifen plus OFS. Dies galt jedoch nicht für die Gesamtüberlebensrate. Bei Hochrisiko-Patientinnen (Patientinnen unter 35, Tumor > 2 cm oder Grad-3-Tumor) war Exemestan plus OFS jedoch gegenüber Tamoxifen plus OFS auch mit einem signifikanten Gesamtüberlebensvorteil assoziiert.
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In einer Studie aus China wurde der Einsatz von Akupunktur gegen chemotherapiebedingte Schlaflosigkeit untersucht. Hierfür wurden die Teilnehmer randomisiert aufgeteilt und nahmen entweder an einer 18-wöchigen Akupunkturtherapie teil oder erhielten eine Placebo-Behandlung („Schein-Akupunktur“). Die Studie zeigte keinen signifikanten Unterschied bezüglich der Reduktion des Insomnie-Schwere-Indexes (Insomnia Severity Index; ISI). Jedoch war die Akupunktur mit einer deutlicheren Verbesserung von Einschlaflatenz, Schlafdauer, Schlafeffizienz, Ängsten, Depressionen und Lebensqualität assoziiert. Zudem wurden Schlafmittel in der Akupunktur-Gruppe wesentlich häufiger abgesetzt.
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Eine Psychotherapie kann die Rezidivangst, unter der viele Brustkrebsüberlebende leiden, reduzieren. Häufig stehen jedoch nicht genug Therapeuten zur Verfügung, um den Behandlungsbedarf zu decken. In einer klinischen Studie aus Japan wurde deshalb der Einsatz von App-basierter Psychotherapie für die Versorgung von Brustkrebsüberlebenden untersucht. Die Studie zeigte signifikant weniger Rezdivangst, Depressionen und weniger Bedarf an zusätzlicher psychologischer Unterstützung in der Interventionsgruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe nach einer Anwendungszeit von acht Wochen. Eine Analyse nach 24 Wochen zeigte zudem, dass die Wirkung der Therapie erhalten blieb.
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Brustkrebs
Themenschwerpunkte
Aktuelle Studienergebnisse aus den USA zeigten eine Reduktion der Krebsinzidenz nach einer Adipositas-OP. Die Reduzierung der Krebsinzidenz konnte insbesondere bei Frauen gezeigt werden. Die Krebsmortalität war bei Frauen nach einer Adipositas-OP signifikant niedriger als in der Kontrollgruppe.
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In einer Metaanalyse wurde der Einsatz einer zusätzlichen Ultraschalluntersuchung zur Mammographie für das Brustkrebsscreening untersucht. Die Studie zeigte, dass die Zahl entdeckter Brustkrebsfälle mit Mammographie und zusätzlichem Ultraschall höher war als mit Mammographie allein. Kohortenstudien konnten hierbei einen signifikanten Unterschied nur bei dichtem Brustgewebe bestätigen. Die Falsch-Positiv Rate und die Häufigkeit von Biopsien war jedoch mit zusätzlicher Ultraschalluntersuchung häufiger. Studienergebnisse für den Einfluss auf das Sterberisiko fehlen bisher.
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In einer Phase-III-Nichtunterlegenheitsstudie wurde eine Strahlentherapie mit einer Axilladissektion bei frühem Brustkrebs mit klinisch negativem Nodalstatus und positiver Sentinel-Node-Biopsie (SNB) untersucht. Die Studie zeigte nach 10 Jahren keinen signifikanten Unterschied bezüglich axillärer Rezidivrate, Gesamtüberlebensrate und krankheitsfreier Überlebensrate zwischen den beiden Behandlungsansätzen. Die Axilladissketion war im Vergleich zu der Strahlentherapie jedoch mit einer höheren Lymphödem-Rate assoziiert.
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In einer Metaanalyse wurde das Risiko für einen zweiten Primärtumor außerhalb der Brust bei Brustkrebsüberleben untersucht. Für die Studie wurden 28 Kohortenstudien inkludiert. Das Risiko für einen zweiten Primärtumor war bei Brustkrebsüberlebenden insbesondere dann erhöht, wenn der Brustkrebs vor dem 50. Lebensjahr diagnostiziert wurde. Die analysierten Studien zeigten u. a. eine Erhöhung des Risikos für Schilddrüsen-, Gebärmutter- und Eierstockkrebs und zeigen somit den Bedarf für gezielte Vorsorgeuntersuchungen auf.
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In einer Studie wurden die Ergebnisse der Behandlung mit Paclitaxel und Trastuzumab bei kleinem (
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In einer Metanalyse wurde der Zusammenhang zwischen Brustkrebs, Strahlentherapie und dem Risiko einer Schilddrüsenunterfunktion untersucht. Die Studie zeigte, dass eine Brustkrebserkrankung das Risiko für eine Schilddrüsenunterfunktion erhöht. Dies war insbesondere der Fall, wenn im Rahmen der Brustkrebstherapie eine Bestrahlung oberhalb des Schlüsselbeins durchgeführt wurde.
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In einer randomisierten, placebokontrollierten Phase-II-Studie wurde die Wirksamkeit und Sicherheit von Cisplatin mit Veliparib bei metastasiertem, triple-negativem Brustkrebs und BRCA-assoziiertem Brustkrebs untersucht. Teilnehmerinnen wurden nach BRCA1/2-Mutationsstatus unterschieden. Bei BRCA1/2-Wildtyp wurde zusätzlich zwischen BRCA-artigem Phänotyp und nicht-BRCA-artigem Phänotyp unterschieden. Die Studie zeigte nur bei Patientinnen mit BRCA-artigem Phänotyp ein längeres progressionsfreies Überleben mit Cisplatin und Veliparib im Vergleich zu Cisplatin und Placebo.
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In einer Phase-II-Studie wurde die Wirkung des Auslassens der Strahlentherapie zusätzlich zur Hormontherapie nach der Brustkrebsoperation bei älteren Patientinnen mit frühem HR-positivem Brustkrebs untersucht. Die Studie zeigte, dass die Rate lokaler Rezidive ohne die Strahlentherapie innerhalb von zehn Jahren höher war. Die Häufigkeit von Fernrezidiven war jedoch mit und ohne Strahlentherapie ähnlich, sodass das Gesamtüberleben in beiden Behandlungsgruppen letztlich fast identisch war. Die Krebs-spezifische Überlebensrate unterschied sich ebenfalls nicht maßgeblich.
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In einer Metaanalyse randomisierter kontrollierter Studien wurde der Einfluss von Sport auf die Rehabilitierung nach der Brustkrebsoperation untersucht. Hierfür wurde die Wirkung unterschiedlicher Trainingsmethoden auf verschiedene Endpunkte berücksichtigt. Die Studie zeigte, dass Ausdauertraining eine positive Wirkung auf Schmerzintensität, Schultermobilität, Funktionalität und Kraft hatte. Ein gezieltes Training von Ellbogen- und Schultergelenken war mit einer Steigerung der Mobilität und einer Reduktion des Lymphödem-Risikos assoziiert.
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In einer Metaanalyse wurden Wirksamkeit und Sicherheit parasternaler Lymphknoten-Bestrahlung (IMNI: internal mammary nodal irradiation) bei Brustkrebs im Frühstadium untersucht. Die Studie zeigte eine geringfügige Verbesserung der Gesamtüberlebensrate, brustkrebsspezifischer Überlebensrate, krankheitsfreier Überlebensrate und metastasenfreier Überlebensrate durch IMNI. Die Bestrahlung war zudem mit einer leichten Reduktion der Wahrscheinlichkeit für ein lokoregionäres- und Lokalrezidiv assoziiert. Die Häufigkeit für Kardiotoxizität wurde dabei nicht signifikant erhöht. Da die Analyse nur sehr geringe Vorteile durch die zusätzliche Bestrahlung ergab, empfehlen die Autoren eine Einzelfallabwägung.
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Forschende der Medizinischen Fakultät der Uni Duisburg-Essen verfolgen mit einer neuen Studie vielversprechende Ansätze für die Behandlung von Morbus Osler, einer seltenen und schwerwiegenden Gefäßerkrankung. Weltweit leiden circa 1,6 Millionen Mensche…
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Neue Studie identifiziert NECTIN4-Amplifikation als vielversprechenden Biomarker – Unter der Leitung von PD Dr. Niklas Klümper, Assistenzarzt der Klinik für Urologie am Universitätsklinikum Bonn (UKB) und Clinician Scientist des BMBF-geförderten ACCENT…
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