Darmkrebs

Neue Studien zu Darmkrebs

Ein gesundes Schlafverhalten ist wichtig. Dies wurde auch in einer US-amerikanischen und kanadischen Studie gezeigt, in der der Einfluss des Schlafverhaltens auf die Überlebensraten bei Patienten mit bereits operiertem Darmkrebs des Stadiums III untersucht wurde. Die prospektive Beobachtungsstudie zeigte, dass sehr viel (≥ 9 h) und sehr wenig (≤ 5 h) Schlaf mit schlechteren Gesamtüberlebensraten verbunden sind. Die selbst eingeschätzte Schlafadäquanz und die Tagesschläfrigkeit hatten keinen signifikanten Einfluss auf die Ergebnisse.

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n einer klinischen Studie wurde untersucht, ob die in Echtzeit von künstlicher Intelligenz (KI) unterstützte optische Diagnose von Darmpolypen genau genug ist, um die „resect-and-discard“ Strategie bei kleinen Darmpolypen (≤ 5 mm) anzuwenden. Der primäre Endpunkt der Studie wurde mit einem negativen Vorhersagewert für Adenome von ≥ 90 % erreicht. Auch der Zeitpunkt für die nächste Koloskopie wurde auf Basis der optischen Diagnose meist gleich gewählt wie auf Basis der pathologischen Untersuchung. Die Genauigkeit des KI-assistierten Diagnoseverfahrens war dabei bei Experten deutlich höher als bei Nicht-Experten.

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Das multinationale Komitee zur supportiven Therapie bei Krebserkrankungen MASCC spricht sich auf Basis eines systematischen Reviews über 34 Studien gegen den Einsatz von Cannabinoiden als adjuvantes Analgesikum bei Krebsschmerzen aus. Demnach liegen kaum Evidenz zur Wirksamkeit und inkonsistente Hinweise zu Risiken vor. Besondere Vorsicht, so die Autoren, ist bei Therapie mit Checkpoint-Inhibitoren angebracht.

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In einer Phase-II-Studie wurde die Wirksamkeit und Sicherheit der Kombinationstherapie mit Tucatinib und Trastuzumab bei metastasiertem oder inoperablem HER2-positivem Darmkrebs untersucht, der refraktär gegenüber Chemotherapie geworden ist. Die Behandlung zeigte eine klinisch relevante Antitumoraktivität mit einer objektiven Ansprechrate von 38,1 %. Das häufigste unerwünschte Ereignis war Diarrhö und trat bei 64 % der Teilnehmer auf. Schwerwiegende unerwünschte Ereignisse im Zusammenhang mit Tucatinib traten bei 3 % der Patienten auf.

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In einer Metaanalyse wurde der Zusammenhang zwischen dem Verzehr stark verarbeiteter Lebensmittel (ultra-processed food; UPF) und dem Risiko verschiedener Krebserkrankungen untersucht. Neun der elf Studien, die in der Analyse inkludiert wurden, zeigten einen signifikanten Zusammenhang zwischen dem Verzehr von UPF und dem Krebsrisiko. Ein höherer Konsum von UPF war neben der Erhöhung des Krebsrisikos insgesamt auch mit einem erhöhten Brust-, Darm- und Bauchspeicheldrüsenkrebsrisiko assoziiert.

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In einer Metaanalyse wurde der Zusammenhang zwischen dem Verzehr verschiedener Obstsorten und dem Darmkrebsrisiko untersucht. In der Studie war ein erhöhter Verzehr von Zitrusfrüchten, Äpfeln, Wassermelonen und Kiwis im Vergleich zu dem Verzehr geringer Mengen mit einem niedrigeren Darmkrebsrisiko assoziiert. Dieser Zusammenhang könnte sich neben der Förderung der Darmgesundheit durch Vitamine und Ballaststoffe auch durch verschiedene Inhaltsstoffe mit chemopräventiver Wirkung ergeben.

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In einer Phase-III-Studie wurde die Wirksamkeit und Sicherheit von Fruquintinib bei refraktärem metastasiertem Darmkrebs untersucht. Das bereits seit 2018 in China zugelassene Medikament könnte eine neue Behandlungsoption bei stark vorbehandeltem, metastasiertem Darmkrebs bieten. Die randomisierte, kontrollierte Studie zeigte ein signifikant längeres Gesamtüberleben mit Fruquintinib als mit Placebo. Die häufigsten Grad ≥ 3 Ereignisse waren Bluthochdruck, Asthenie und Hand-Fuß-Syndrom.

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In einer prospektiven Kohortenstudie in den USA wurde der Einfluss des Alters zu Beginn der Vorsorge-Darmspiegelung auf die Darmkrebsinzidenz bei Frauen untersucht. Die Studie zeigte, dass der Beginn der Vorsorge-Darmspiegelung sowohl vor als auch nach dem 50. Lebensjahr im Vergleich zu keiner Teilnahme an einem Vorsorgeprogramm mit Darmspiegelung mit einer Reduktion des Darmkrebsrisikos assoziiert war. Der Beginn vor dem 50. Lebensjahr war jedoch mit der größeren Reduktion des absoluten Darmkrebsrisikos assoziiert.

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In einer randomisierten Phase-III-Studie wurde die Wirksamkeit von Panitumumab und Bevacizumab zusätzlich zur standardmäßigen Erstlinien-Chemotherapie bei metastasiertem Darmkrebs und RAS-Wildtyp verglichen. Die Studie zeigte ein statistisch signifikant längeres Gesamtüberleben mit Panitumumab im Vergleich zu Bevacizumab. Dies war sowohl in der getesteten Gesamtpopulation, als auch bei Patienten mit linksseitigem Darmkrebs der Fall. Bei rechtsseitigem Darmkrebs wurde kein signifikanter Unterschied erreicht.

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Aktuelle Studienergebnisse aus den USA zeigten eine Reduktion der Krebsinzidenz nach einer Adipositas-OP. Die Reduzierung der Krebsinzidenz konnte insbesondere bei Frauen gezeigt werden. Die Krebsmortalität war bei Frauen nach einer Adipositas-OP signifikant niedriger als in der Kontrollgruppe.

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In einer Real-life-Studie wurde die Wirksamkeit von Encorafenib und Cetuximab mit und ohne Binimetinib bei Darmkrebs mit BRAF V600E-Mutation untersucht. In der Studie wurden durch die Zugabe von Binimetinib nur numerische Unterschiede der objektiven Ansprechrate und der Krankheitskontrollrate erreicht. Progressionsfreies- (PFS) und Gesamtüberleben (OS) zeigten keine Unterschiede bei Zugabe von Binimetinib. Übelkeit, Erbrechen und Diarrhö waren bei der Triple-Behandlung häufiger. Als Prognosefaktoren für ein schlechteres PFS und OS wurden ein schlechter ECOG-Performance Status, peritoneale Metastasen und mehr als eine vorherige Behandlung identifiziert.

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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken