Darmkrebs

Neue Studien zu Darmkrebs

In einer randomisierten Phase-III-Studie wurde die Wirksamkeit und Sicherheit von Chemotherapie mit und ohne hochdosiertem Vitamin C verglichen. Die Studie zeigte keine signifikante Verlängerung des progressionsfreien Überlebens, der objektiven Ansprechrate oder der Gesamtüberlebensrate durch die intravenöse Zugabe von Vitamin C. Die Häufigkeit unerwünschter Ereignisse war bei beiden Behandlungen ähnlich. Eine Untergruppenanalyse zeigte jedoch, dass bei Patienten mit RAS-Mutation eine Verlängerung des progressionsfreien Überlebens durch die Zugabe von hochdosiertem Vitamin C erreicht wurde.

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In der post-hoc Analyse einer Phase-III-Studie wurde die Bedeutung von Tumorknospen für die Vorhersage des Krankheitsverlaufs untersucht. Hierfür wurden die Gewebeproben von Darmkrebspatienten im Stadium III untersucht. Die Analyse bestätigte Tumorknospung als individuellen prognostischen Faktor. Eine geringe Anzahl von Tumorknospen war im Vergleich zu einer höheren Anzahl mit einer höheren Gesamtüberlebensrate und krankheitsfreien Überlebensrate assoziiert.

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In einer prospektiven Kohortenstudie wurde die Auswirkung von physischer Aktivität auf das krankheitsfreie Überleben bei Darmkrebs Stadium III untersucht. Die Studie zeigte, dass hohes – im Vergleich zu geringem – Aktivitätsvolumen mit einem längeren krankheitsfreien Überleben verbunden war. Gleiches galt im Vergleich von hoher und niedriger Trainingsintensität. Bei einer geringen bis mittleren Intensität der physischen Betätigung sorgte eine längere Dauer für vergleichsweise höhere, krankheitsfreie Überlebensraten.

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In einer prospektiven Studie wurde die Wirkung einer kompletten mesokolischer Exzision (CME) auf Darmkrebspatienten nach fünf Jahren untersucht. Die Studie zeigte für Darmkrebs der Stadien I-III keine signifikanten Unterschiede bezüglich des rezidivfreien Überlebens, die Gesamtüberlebensrate wurde jedoch erhöht. Bei Stadium-III-Krebs wurde zudem die progressionsfreie Überlebensrate erhöht und die Rezidiv-Inzidenz im Vergleich zu Patienten ohne CME verringert.

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Mikrosatelliteninstabilität (MSI) und defekte Mismatch-Reparatur sind Prädiktoren für schlechtes Ansprechen auf adjuvante Chemotherapie bei Stadium-2-Darmkrebs. In einer Metaanalyse wurde verglichen, wie sich eine Operation mit und ohne adjuvante Chemotherapie auf die Überlebensraten auswirkt. Bei Mikrosatelliteninstabilität bestand eine signifikant höhere krankheitsfreie 5-Jahres-Überlebensrate und 5-Jahres-Gesamtüberlebensrate als bei Patienten ohne oder mit nur geringer MSI. Zudem verbesserte adjuvante Chemotherapie das Gesamtüberleben bei MSI signifikant.

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Unterscheidet sich das Risiko für Sterblichkeit von Krebs-Überlebenden von Menschen ohne vorherige Krebsdiagnose und spielt die Muskelmasse dabei eine Rolle? Dies ermittelte eine Analyse anhand US-amerikanischer Kohortendaten und fand, dass für Krebs-Überlebende eine niedrige Muskelmasse das Risiko, aus jedem Grund sowie an kardiovaskulären Erkrankungen zu versterben, erhöhte. Muskelaufbau könnte demnach nach einer Krebsdiagnose besonders wichtig sein.

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In einer randomisierten Phase-III-Studie wurde die Wirksamkeit unterschiedlicher Therapielängen einer Chemotherapie nach den Therapie-Schemata FOLFOX oder CAPOX untersucht. Hierfür wurde die übliche sechsmonatige Behandlung mit einer verkürzten dreimonatigen Behandlung verglichen. Die Studie zeigte vergleichbare Gesamtüberlebensraten bei beiden Therapielängen. Langanhaltende periphere sensorische Neuropathie trat bei der sechsmonatigen Behandlung häufiger auf.

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Um den Zusammenhang von psychischen Erkrankungen und Darmkrebs zu untersuchen, wurde die Häufigkeit des Einsetzens von Angstzuständen und Depressionen nach der Darmkrebsdiagnose untersucht. Die Analyse zeigte, dass Darmkrebs signifikant mit einem erhöhten Risiko für Depressionen assoziiert war. Einzelne Prädiktoren für Depressionen und Ängste hingen mit klinischen Faktoren, der Art der Behandlung und persönlichen Faktoren wie Alter und Geschlecht zusammen. In den analysierten Studien wurde zudem von erhöhter Mortalität und verringerter Lebensqualität beim Vorliegen von psychischen Erkrankungen berichtet.

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Wenn der Darmkrebs bereits weit fortgeschritten und eine Chemotherapie bereits fehlgeschlagen ist, gibt es für die Patienten die Möglichkeit, sich mit Aflibercept in Kombination mit einer weiteren Chemotherapie behandeln zu lassen. Diese Behandlungsmethode bringt jedoch einige Nebenwirkungen mit sich, wie die vorliegende Studie zeigte. In den meisten Fällen waren diese jedoch gut hinnehmbar oder behandelbar, so dass die Lebensqualität der Patienten während der Behandlung nicht beeinträchtigt wurde.

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In aktuellen Metaanalysen wurde ein Zusammenhang zwischen Übergewicht im Kindesalter und einem erhöhten Darmkrebsrisiko bei Erwachsenen festgestellt. Daher wurde der Zusammenhang in einer sogenannten Mendelschen Randomisierung genauer untersucht. Die Studie zeigte zunächst eine Assoziation zwischen Übergewicht im Kindesalter und einem erhöhten Darmkrebsrisiko bei Erwachsenen. Wurden jedoch die Körpermaße im Erwachsenenalter in der Analyse berücksichtigt, konnte kein Einfluss mehr auf das Darmkrebsrisiko festgestellt werden. Ein Einfluss scheint daher nur gegeben zu sein, wenn starkes Übergewicht ins Erwachsenenalter fortbesteht.

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Übergewichtige Jungen haben ein erhöhtes Risiko, im Laufe ihres Lebens an Darmkrebs zu erkranken, wenn sie nicht vor dem frühen Erwachsenenalter an Gewicht verlieren. Das war das Ergebnis einer aktuellen Studie. Männer, die sowohl als Kind als auch als junger Erwachsener übergewichtig waren, hatten ein mehr als doppelt so hohes Darmkrebs-Risiko.

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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken