Psychotherapie

Themenschwerpunkt: Psychotherapie

Herausfinden, was man kontrollieren kann und was nicht – und dies akzeptieren lernen und sich den wesentlichen Zielen im Leben mit Engagement widmen: dies stellt im Wesentlichen die Aufgabenstellung in der Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT-Therapie) dar. Im systematischen Forschungsüberblick zeigte sich die Methode als ein vielversprechender Ansatz zur Linderung speziell milder Depression erwachsener Patienten.

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Maladaptiver Perfektionismus, also die Neigung zu schlecht an die Situation angepasstem Perfektionismus, kann bei Menschen mit der Bipolaren Störung mit stärkeren Depressionen, Ängsten und Schwierigkeiten der Emotionsregulierung einhergehen. Selbstmitgefühl könnte dem entgegenwirken, fanden Forscher nun in einer Querschnittsstudie. Eine das Selbstmitgefühl fördernde Therapie könnte demnach eventuell manchen Betroffenen helfen.

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Bei Depression durch Arbeitsstress wäre eine Depressionstherapie mit Fokus auf Arbeit und Arbeits-bezogene Probleme wünschenswert. Die Interpersonelle Psychotherapie (IPT) ist als Kurzzeittherapie auf die Behandlung depressiver Episoden zugeschnitten und fokussiert auf Themengebiete, die konkret mit der Depression in Zusammenhang stehen. Experten der Universität Freiburg untersuchten nun in einer Pilotstudie, ob IPT mit Fokus auf den Arbeits-Kontext machbar, durch Betroffene akzeptiert und wirksam ist. Die vielversprechenden Ergebnisse sollen nun in Multizentrenstudien erhärtet werden.

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Ernsthaft gemeinte Spiele, sogenannte „serious games“, stellen eine große Chance bei psychiatrischen Erkrankungen junger Menschen dar – motivierend, mit Spaß und positivem Effekt auf die Psyche – aber wirken sie auch? Eine systematische Recherche fand nun vielversprechende Daten für therapeutisches Zocken als mögliche Ergänzung bestehender Therapieansätze, betonte aber auch den Mangel an langfristiger Forschung und klaren Standards zum Vergleich der Ergebnisse.

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Psychotherapie per Internet ist gerade wichtiger als je zuvor. Aber auch vor der aktuellen Pandemie war es für Betroffene nicht einfach, einen Therapieplatz bei Depression oder Ängsten mit Direktkontakt zu erhalten, und daher ist die Internet-basierte Therapie eine wichtige Option. In Großbritannien fanden Forscher nun, dass dies auch für Patienten mit schweren Symptomen, die einen Warteplatz für eine hoch-intensive Therapie mit Direktkontakt haben, eine sinnvolle Übergangslösung sein kann.

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In der vorliegenden Studie wurde untersucht, ob ein spezifisches Placebo eingesetzt werden kann, um das Praktizieren einer täglichen Entspannungsübung im Rahmen einer kognitiven Verhaltenstherapie bei Depression zu verbessern. Die Gruppe mit Placebo („natürliches Heilmittel zur Förderung des Fokus auf innere Stärken“) praktizierte häufiger als die Gruppe ohne Placebo, entspannte sich nach eigener Einschätzung tiefer und zeigte größere Verbesserungen in der depressiven Symptomatik.

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Metakognitives Training für Depression (D-MKT) ist eine neue, einfach durchführbare Gruppenintervention auf der Basis kognitiver Verhaltenstherapie. Dabei werden Patienten angeleitet, Denkmuster zu erkennen, zu hinterfragen und schließlich zu korrigieren. Experten des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf veröffentlichten nun Ergebnisse einer Langzeitnachbeobachtung, die die D-MKT-Methode als vielversprechend zur ergänzenden Behandlung unipolarer Depression zeigten.

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Die vorliegende Studie untersuchte verstärktes Grübeln bei Patienten mit unipolarer oder bipolarer Depression und seinen Bezug zu kognitiver Funktion, Emotionsregulation und psychologischer Widerstandskraft im Vergleich zu gesunden Kontrollen. Die Neigung zum Grübeln und eventuell manche kognitive Funktionen könnten demnach eventuell bipolare und unipolare Depression unterscheidbar machen – und womöglich einen Ansatz zur Therapie bieten.

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Schwedische Forscher ermittelten in einer Pilotstudie mit einem 8-wöchigen Programm, ob eine auf die Arbeit ausgerichtete Rehabilitation Menschen mit Depressionen oder Ängsten mehr als reine körperliche Aktivität half. Die Arbeitsreha war im Ergebnis machbar und hilfreich: Sie förderte Arbeitsfähigkeit und psychische Gesundheit. Vergleichbare Verbesserungen wurden aber auch in einer Kontrollgruppe gesehen, die als Vergleichsmethode körperlich aktiv war. Weitere Studien sollen nun auch den Vergleich zur üblichen Standardbehandlung ziehen.

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Licht und Dunkel aus dem Rhythmus, Schlaf und Ruhe gestört, Tag-Nacht-Abläufe im Chaos: Bei der Bipolaren Störung gehört dies mit zu den deutlichsten Symptomen. Ob die Chronotherapie mit Behandlungen des Tag-Nacht-Rhythmus und Schlafes zu einer zusätzlichen Linderung der Stimmungssymptome der Bipolaren Störung beitragen kann, ermittelten Forscher nun in einem systematischen Review der Forschungsliteratur.

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Untersuchungen mit Erwachsenen und Jugendlichen deuten auf die Bedeutung von Emotionen und dem Glauben daran, diese verändern zu können. Werden Gefühle in jugendlichem Alter als unveränderliche Objekte wahrgenommen, spiegelt sich dies im späteren Depressionsrisiko wider. Kritisch könnte dabei die Fähigkeit zum Neubewerten einer Situation, das sogenannte kognitive Reappraisal, sein, das in der Kindheit in verschiedenen Situationen gelernt werden kann.

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