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In einer Phase-II/III-Studie wurde die Wirksamkeit und Sicherheit einer rekombinanten Erwina Asparaginase für die Behandlung von akuter lymphatischer Leukämie (ALL) untersucht. Das Medikament wurde bei Patienten angewandt, die gegenüber der üblichen, aus Escherichia coli gewonnenen, Asparaginase eine Hypersensitivität oder stille Inaktivierung entwickelt hatten. Die Behandlung montags, mittwochs und freitags mit 25/25/50 mg/m2 war in der Studie am wirksamsten. Unerwünschte Ereignisse des Grades 3 – 4 traten bei 51 % der Patienten auf und führten bei 22 % zu einem Abbruch der Behandlung.

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Eine prospektive Analyse der Chromosome und Behandlungsergebnisse bei CLL zeigte, dass 3 oder mehr chromosomale Abweichungen (komplexer Karyotyp) mit schlechterer Prognose bei Chemoimmuntherapie als in Therapie mit Venetoclax assoziiert war. Lagen 5 oder mehr Abweichungen vor (hochkomplexer Karyotyp) oder Translokationen, war dies jedoch auch mit Venetoclax mit kürzerem progressionsfreien Überleben assoziiert. Die Karyotypisierung könne bei CLL Hochrisiko-Patienten identifizieren helfen, so das Fazit der Autoren.

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In einem 5-Jahres-Follow-up der „MURANO“-Studie wurde untersucht, ob sich der Überlebensvorteil mit Venetoclax und Rituximab im Vergleich zu Bendamustin mit Rituximab erhalten hat. Die Nachuntersuchung zeigte eine höhere 5-Jahres-Gesamtüberlebensrate und längeres progressionsfreies Überleben mit Venetoclax. Eine nicht-nachweisbare minimale Resterkrankung (uMRD) wurde häufiger mit Venetoclax erreicht. Die Nachuntersuchung zeigte eine mediane Dauer von 19,4 Monaten bis zum Auftreten nachweisbarer minimaler Resterkrankung (MRD). Bei 19 von 47 Patienten entwickelte sich aus MRD ein Fortschreiten der Krankheit. Die mediane Dauer hierfür betrug 25,2 Monate.

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In einer klinischen Studie wurde die Wirksamkeit und Sicherheit von CAR-T-Zell-Therapie für die Behandlung von B-ALL bei Befall des zentralen Nervensystems (ZNS) untersucht. In der Studie wurde eine hohe Ansprechrate und eine hohe Remissionsrate des ZNS-Befalls erreicht. Dabei war ein Rezidiv im Knochenmark häufiger als im ZNS. Neurotoxische unerwünschte Ereignisse des Grades 3 – 4 traten bei 22,9 % der Patienten auf, ließen sich aber durch intensive Behandlung kontrollieren. Eine hohe Krankheitslast im ZNS vor Behandlungsbeginn war mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Grad 3 – 4 neurotoxischen unerwünschten Ereignissen verbunden.

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