Psoriasis / Schuppenflechte

Ixekizumab hilft Patienten mit schwer behandelbarer Psoriasis-Arthritis

Original Titel:
Ixekizumab for the treatment of patients with active psoriatic arthritis and an inadequate response to tumour necrosis factor inhibitors: results from the 24-week randomised, double-blind, placebo-controlled period of the SPIRIT-P2 phase 3 trial

Psoriasis-Arthritis ist eine chronische Erkrankung, bei der es zu entzündlichen Vorgängen in Haut und Gelenken der Patienten kommt. Für eine langfristige Therapie zur Verbesserung der Symptome werden verschiedene Wirkstoffe eingesetzt, die in das Immunsystem eingreifen. Wenn Patienten nicht auf eine Therapie mit Hemmstoffen gegen den Tumornekrosefaktor TNF-α ansprechen, bleiben noch alternative Therapieoptionen offen. Forscher haben jetzt den Einsatz von Ixekizumab bei Psoriasis-Arthritis untersucht. Der Wirkstoff ist bereits zur Behandlung der Psoriasis zugelassen und richtet sich gegen einen anderen Entzündungsfaktor des Immunsystems (Interleukin-17).

In die Studie waren Psoriasis-Patienten aus 109 Zentren aus 10 verschiedenen Ländern eingeschlossen. Die insgesamt 363 Patienten hatten zuvor nicht auf eine Behandlung mit TF-α-Hemmern angesprochen. Sie wurden 3 unterschiedlichen Gruppen zugeteilt. Gruppe 1 und Gruppe 2 erhielten eine Startdosis in Höhe von 160 mg Ixekizumab. Gruppe 1 erhielt anschließend alle 4 Wochen 80 mg Ixekizumab, welches unter die Haut gespritzt wurde und in Gruppe 2 wurden 80 mg Ixekizumab alle 2 Wochen verabreicht. Die Patienten in Gruppe 3 erhielten Placebo. Es wurde untersucht, in welcher der drei Gruppen mehr Patienten eine mindestens 20 %ige Verbesserung des ACR-Wertes (ACR-20) erreichen konnten. Der ACR-Wert bewertet die Verbesserung der Symptome wie Gelenkschmerz und Gelenkfunktion. Die Auswertung der Ergebnisse nach 24 Wochen zeigte, dass in den beiden Ixekizumab-Gruppen mehr Patienten einen ACR-20 erreichten als in der Placebogruppe (Ixekizumab alle 4 Wochen: 53 %, Ixekizumab alle 2 Wochen: 48 %, Placebo: 20 %). Schwere unerwünschte Ereignisse wurden bei 3 % der Patienten berichtet, die alle 4 Wochen Ixekizumab erhielten, bei 7 % der Patienten, die Ixekizumab alle 2 Wochen erhielten und bei 3 % der Patienten, die sich in der Placebo-Gruppe befanden. Infektionen traten mit 39 % (Ixekizumab alle 4 Wochen), 38 % (Ixekizumab alle 2 Wochen) und 30 % (Placebo) ähnlich häufig auf.

Anhand dieser Ergebnisse lässt sich schlussfolgern, dass beide Dosierungsformen von Ixekizumab bei Patienten mit Psoriasis-Arthritis, die nicht auf eine Therapie mit Hemmstoffen gegen TNF-α angesprochen hatten, zu einer Linderung von Symptomen führen können. Mit Ixekizumab könnte diesen Patienten somit eine mögliche Therapieoption zur Verfügung stehen.

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