Liponsäure und Myo-Inositol beim PCO-Syndrom

Original Titel:
Long-term treatment with α-lipoic acid and myo-inositol positively affects clinical and metabolic features of polycystic ovary syndrome

MedWissEine Kombination von α-Liponsäure und Myo-Inositol könnte zu einer langfristigen Verbesserung des PCO-Syndroms führen. Positiv wirkten die Nahrungsergänzungsmittel hauptsächlich auf den Zyklus und den Zuckerstoffwechsel.


α-Liponsäure ist eine Fettsäure, die eine wichtige Rolle beim Energiestoffwechsel spielt. Als Nahrungsergänzungsmittel werden ihm vor allem antioxidative Wirkungen zugesprochen. Auch Myo-Inositol spielt eine Rolle beim Energiestoffwechsel. Wissenschaftler aus Italien untersuchten jetzt den langfristigen Einfluss der beiden Mittel auf das PCO-Syndrom.

Die Studie umfasste 44 Frauen mit PCO-Syndrom und unregelmäßiger Menstruation. Sie erhielten 800 mg Myo-Inositol und 2000 mg α-Liponsäure am Tag für bis zu 2 Jahre.

Die Nahrungsergänzungsmittel wirkten positiv auf den Zyklus

Die Zykluslänge war nach 6, 12 und 24 Monaten kürzer geworden, die Menstruation kam also häufiger. Der BMI, der Body Mass Index, der das Gewicht im Verhältnis zur Größe zeigt, war nach 6 Monaten geringer. Die Patientinnen nahmen also erst ab, danach pendelte sich das Gewicht wieder auf das Ausgangsgewicht ein. Die Konzentration des männlichen Hormons Testosteron veränderte sich nicht. Auch das Volumen der Eierstöcke blieb gleich. Nach 6 und nach 18 Monaten wurde der Zuckerstoffwechsel untersucht. Hier zeigten sich bei einem Parameter Verbesserungen, bei zwei Parametern jedoch nicht. Nebenwirkungen traten nicht auf.

Eine Kombination von α-Liponsäure und Myo-Inositol könnte daher zu einer langfristigen Verbesserung des PCO-Syndroms führen. Positiv wirkten die Nahrungsergänzungsmittel hauptsächlich auf den Zyklus und den Zuckerstoffwechsel. Die Studie war jedoch klein und umfasste wenige Probandinnen. Andere Studien müssen die Ergebnisse daher bestätigen.

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