Themenschwerpunkt: Alternative und ergänzende Maßnahmen
Mithilfe eines neu entwickelten Programms konnten Wissenschaftler nun Bewegungs-Messwerte ermitteln, die die beste Einschätzung einer möglichen Sturzgefährdung ergaben. Mit diesen Erkenntnissen sollen nun auch größere Gruppen von Teilnehmern untersucht werden. Bei einer Früherkennung des Risikos könnten nämlich durch vorbeugende, individuell angepasste Sturzprophylaxe tatsächliche Unfälle wahrscheinlich viel öfter verhindert werden.
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Curcumin ist ein natürlicher Bestandteil von Kurkuma mit vielseitigen Effekten. Ob es aber auch die Denkleistung fördern kann, ermittelte eine neue Übersichtsstudie. Demnach waren die Effekte vor allem bei älteren Menschen durchaus positiv, bei Menschen mit der Alzheimerkrankheit waren die Ergebnisse dagegen nicht überzeugend. Offene Fragen rund um die Alzheimerkrankheit und Curcumin müssen nun in weiteren Studien geklärt werden.
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In dieser vorläufigen kleinen Studie konnte gezeigt werden, dass ein neu-entwickeltes kognitives Rehabilitationsprogramm am Computer wirksam manche Aspekte der Denkleistung bei Menschen mit leichten Einbußen der Denkleistung verbessern kann. Wesentliche Vorteile gegenüber älteren Programmen zeigten sich allerdings nicht. Grundlegend scheinen aber computerassistierte Programme zur Förderung der Denkleistung und Alltagsfunktionen ein nützlicher Beitrag bei ersten Demenzsymptomen zu sein.
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Ein speziell auf Patienten mit Demenzerkrankungen und ihre pflegenden Angehörigen zugeschnittenes Tai-Chi-Programm stieß auf Interesse und war im Pflegealltag durchführbar. Allerdings konnten überzeugende Effekte des Trainings nicht gezeigt werden und die Motivation der Teilnehmer sank mit der Zeit. Weitere Studien und mehr solcher Programme sind zu erhoffen.
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Es könnte sich nach dieser Untersuchung lohnen, Menschen mit einem Alzheimerverdacht oder bestehenden Diagnose genauer ins Auge zu blicken. Besonders im schläfenseitigen Bereich des Auges scheinen sich nämlich mit zunehmender Schwere der Alzheimererkrankung auch mehr Ablagerungen zu bilden. Damit könnte eine Augenuntersuchung für eine einfachere Diagnose oder zur Kontrolle des Fortgangs der Erkrankung dienen.
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Diese kleine Studie untersuchte ein unterstützendes Programm für Personen in der Demenzpflege mit verhaltensproblematischen Patienten. Die Pflegenden erlangten damit ein besseres Kompetenzgefühl und empfanden das Programm als hilfreich – wenn auch diese Pilotstudie keine belastbaren Ergebnisse vorzeigen konnte. Für Pflegende ist zu hoffen, dass nun weitere Untersuchungen solcher Programme mit größeren Teilnehmerzahlen folgen werden.
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Eine Störung der Mitochondrienfunktion und oxidativer Stress tauchen also an verschiedensten Stellen in der Alzheimerkrankheit auf – als Risikofaktoren, Konsequenzen der Krankheit und behandelt auch zur Linderung von Symptomen. Der Alzheimer-Experte Prof. Tobore von der renommierten Johns Hopkins University im US-amerikanischen Baltimore erstellte zu diesem Thema nun eine Übersichtsstudie und bot praktische Empfehlungen zur Prävention und Linderung der Erkrankung.
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Bei einer Demenzerkrankung soll Hirnstimulation mit Strom, so hofft man, Beeinträchtigungen der Denkleistung lindern. Forscher analysierten nun, ob die bisherige Forschung diese Hoffnung stützt. Demnach gibt es aber aktuell keine klare Evidenz für die Wirksamkeit der tDCS bei Denkleistungseinbußen und Demenzerkrankungen.
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Wie viel bringt es, im fortgeschrittenen Alter einen Mangel an Vitamin D auszugleichen? Dies untersuchte eine niederländische Studie und fand keine Hinweise darauf, dass eine Nahrungsergänzung mit Vitamin D bei älteren Menschen mit Mangel am Sonnenvitamin gegen depressive Symptome oder sonstige körperliche oder geistigen Symptome helfen könnte. Einen Vitamin D-Mangel auszugleichen ist demnach nicht die Antwort auf depressive Symptome in höherem Alter.
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Nach einem Training durch Alterungsexperten und Physiotherapeuten über 2 Monate setzten Pflegekräfte ein Programm zur Stimulation der Sinne und der Bewegung bei Personen mit Demenz ein. Diese zusätzliche Förderung zeigte einen positiven Einfluss auf das Verhalten der Patienten: sie erschienen interessierter, wacher und seltener traurig. Die Elemente des Programms sind zudem leicht im Pflegealltag zu realisieren.
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Schweizer und deutsche Ärzte führten eine vergleichende Analyse von Untersuchungen durch, in denen Tinnitus und Schwindel bei Patienten mit einer Demenzerkrankung mit Ginkgo behandelt wurden. Die Ginkgo-Behandlung zeigte sich dabei wirksamer als ein Placebo.
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Die aktuelle Studie deutet darauf, dass die aufgereinigten Extrakte der Ginkgo-Pflanze zumindest mittelfristig vermutlich mehr nutzen als schaden. Studien mit mehr Teilnehmern sollten nun auch die Effekte über längere Zeit überprüfen. Eine weitere klinische Studie zur Wirksamkeit von Ginkgo-Extrakt (im Vergleich zu einer weiteren pflanzlichen Medizin) bei leichten Denkleistungsbeeinträchtigungen läuft derzeit in China über einen Studienzeitraum von einem Jahr mit geplanten 360 Teilnehmern. Zukünftig wird also mehr über Ginkgo zu erfahren sein.
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Ältere Menschen mit sogenannter leichter Beeinträchtigung der Denkleistung haben ein erhöhtes Risiko, eine Demenzerkrankung zu entwickeln. Kreative Expressionstherapie, also künstlerisch aktiv werden und Geschichten erzählen, zeigte bei solchen Patienten größere positive Effekte auf die Denkleistung als das übliche kognitive Training. Besonders die Alltagsfunktionalität besserte sich längerfristig. Künstlerisch zu fordern, scheint somit eine wirkungsvolle Methode zu sein, ältere Menschen mit leichter Beeinträchtigung der Denkleistung zu fördern.
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