Symptome und Behandlung

Themenschwerpunkt: Symptome und Behandlung

In der Befragung von Migränepatienten und Kontrollen fanden sich häufiger Anzeichen für das Restless-Legs-Syndrom, depressive Symptome und Hinweise auf Fibromyalgie bei Patienten mit Migräne. Diese Überschneidungen bieten einen Einblick in die starke Erschöpfung, die Fatigue, bei Migränepatienten und eine ihrer möglichen Ursachen im Dopamin-Haushalt der Patienten.

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Ärzten und Betroffenen kann mit dieser kleinen Befragungs-Studie ein Muster deutlich werden: Patienten mit chronischer Migräne und häufig wiederkehrendem Kopfschmerz durch Medikamentenübergebrauch (MÜK) können stärker resignieren, häufiger unter depressiven Symptomen leiden und entsprechend stärker be- und überlastet sein. Der Unterschied zwischen häufigem MÜK und seltenem MÜK liegt damit vielleicht vor allem in einem zusätzlichen Behandlungsbedarf für die psychischen Symptome der chronischen Migräne.

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Amerikanische Neurologen analysierten in einer vergleichenden Übersichtsstudie, ob Migräne und hormonelle Verhütung gemeinsam das Schlaganfallsrisiko erhöhen und ob dies mit der Dosierung des Verhütungsmittels Estrogen zusammenhängt. Sie fanden, dass es für eine abschließende Einschätzung der Effekte deutlich bessere Studien braucht. Die bisher vorhandenen Daten deuten zwar zusätzlich erhöhte Risiken bei Migräne mit Aura an, das absolute Schlaganfallrisiko ist allerdings auch mit solchen Risikofaktoren eher gering.

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Die Migräne noch vor dem Kopfschmerz stoppen: aktuelle Forschung zum Prodrom der Migräne, den frühen Symptomen, die oft Stunden bis Tage vorher auftreten, soll das ermöglichen. Migräneexperten Dr. Kaizan und Dr. Goadsby fassten nun in einem Übersichtsartikel den aktuellen Wissensstand zur Frühphase der Migräne zusammen.

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Zusammenfassend deutet die Untersuchung darauf, dass Rosmarin, das traditionell in vielen Kulturen zur Entspannung genutzt wird, messbar Ängste und depressive Symptome lindern und die Schlafqualität verbessern kann. Diese Faktoren gemeinsam könnten auch gemeinsam zu der gemessenen Verbesserung von Gedächtnisleistungen geführt haben. Die Untersuchung wurde hier allerdings nur mit Studenten durchgeführt, die insgesamt gesund waren.

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Wie hilft Sport bei Migräne? Die Studie trägt zur Gewissheit bei, dass Sport bei Migräne eine wichtige Rolle spielen sollte, gerade auch wenn dazu noch Nackenschmerzen und Spannungskopfschmerz plagen. Die Sportwirkung konnte aber nicht in der grundlegenden Schmerzverarbeitung und -wahrnehmung gezeigt werden. Vielmehr könnte die Bewegung zu einer besseren, gesünderen Körperhaltung beitragen und vermeidendes Verhalten wegtrainieren.

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Diese kleine prospektive Beobachtungsstudie fand klinisch bedeutsame Verbesserungen in Einschränkung, Belastung und Beweglichkeit bei Patienten mit einer temporomandibulären Dysfunktion und Nackenschmerzen. Die temporomandibuläre Dysfunktion kann migräneartige Symptome hervorrufen und könnte als Trigger auch manchmal Teil des Migräneproblems sein.

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Ultraschall stellt eine Art der nicht-invasiven Nervenstimulation dar. Die aktuelle Untersuchung fand mit dieser Methode Linderung der kutanen Allodynie, einer starken Überempfindlichkeit der Haut für Berührungen. Allodynie stellt für chronische Schmerzpatienten wie Betroffene mit Migräne eine besondere Belastung dar, spielte aber bisher in Untersuchungen nur eine nachrangige Rolle.

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Zusammenfassend fand diese Untersuchung der Gehirnaktivität von Gesunden und Migränepatienten, dass Nervenstimulation TENS im Vergleich zu einer Scheinbehandlung Schmerzen schneller erträglicher machen kann. Dabei scheint die Behandlung auf das Trigeminussystem einzuwirken, welches bei Migräneanfällen eine zentrale Rolle spielt. Die kleine Pilotstudie bietet damit einen ersten Einblick in die mögliche Wirkweise von TENS als Prophylaxebehandlung und akute Therapie von Migräne.

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Der psychische Umgang mit Schmerz stand in dieser Studie messbar im Zusammenhang mit der Belastung durch die chronische Erkrankung. Die Ergebnisse unterstützten damit die Idee, beispielsweise mit Hilfe verhaltenstherapeutischer Methoden Schmerzakzeptanz und den aktiven Umgang mit den Schmerzen zu fördern, um so eventuell Menschen mit einer Migräneerkrankung zu helfen. Bisher ist noch unklar, wie gut eine solche Unterstützung tatsächlich helfen könnte – aber weitere Studien und Versuche wäre es wert.

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Zusammenfassend fand die Untersuchung, dass eine Migräneerkrankung wahrscheinlich das individuelle Risiko für einen Hirninfarkt oder ischämischen Schlaganfall infolge einer mangelhaften Durchblutung des Gehirns erhöht. Davon sind besonders Patienten mit Aura betroffen. Beruhigend: dabei schien nicht mehr Gehirngewebe insgesamt betroffen zu sein als bei Betroffenen ohne Migräne. Die Autoren legen eine gezieltere Vorbeugung von Schlaganfällen sowie Früherkennung von Durchblutungsstörungen des Gehirns bei Migränepatienten nahe.

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Die häufigste Falle, in die Migränepatienten tappen, könnte sein, die eigene Erkrankung kleinzureden. Dazu gibt es schließlich keinen Grund dazu – die Krankheit ist chronisch, schwer belastend und ein ständiger Begleiter. Eine neue Studie, in Kooperation von Arzneimittelhersteller Eli Lilly und einem privaten Forschungsinstitut in London, untersuchte nun, wie groß die Belastung und Behandlungssituation von Patienten mit episodischer und chronischer Migräne in den USA ist.

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Zusammenfassend fand diese Studie mit 60 Teilnehmern also, dass Ingwer als ergänzende Behandlung einer akuten Migräne einen wertvollen Beitrag leisten kann: stärkere Schmerzlinderung und bessere Erholung vom Anfall. Auch eine weitere typische Wirkung von Ingwer kann bei Migränepatienten für große Erleichterung sorgen: er wirkt gut gegen Übelkeit und besänftigt damit auch den aufgewühlten Magen, der Migränebetroffenen nicht nur das Leben schwer macht, sondern auch die Behandlung deutlich erschwert.

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