Themenschwerpunkt: Diagnostik
Es gibt verschiedene Entzündungsmarker, die anzeigen, dass im Körper eine Entzündung im Gange ist. Neben anderen Methoden kommen bei der Diagnose von chronischen Darmentzündungen auch solche Entzündungsmarker zum Einsatz. Wissenschaftler stellten in der vorliegenden kleinen Studie fest, dass sich ein Marker im Stuhl, das Calprotectin, besonders gut dazu eignete, Patienten von gesunden Personen zu unterscheiden.
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Bei wiederkehrenden Bauchschmerzen kann eine Darmspiegelung helfen, Erkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa zu diagnostizieren oder auszuschließen. Wissenschaftler stellten in der vorliegenden Studie jedoch fest, dass nur wenige dieser Untersuchungen bei Kindern tatsächlich zu einem Befund führen. Die Anwendung einer Darmspiegelung nur aufgrund von Bauchschmerzen scheint somit fragwürdig.
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Morbus Crohn kann auch Körperstellen außerhalb des Darms betreffen (extraintestinale Manifestationen). In der vorliegenden Studie untersuchten Wissenschaftler, ob die Häufigkeit von extraintestinalen Manifestationen mit dem Erkrankungsalter zusammenhängt. Sie fanden heraus, dass Patienten, die bereits in jungen Jahren die Diagnose bekamen, häufiger von Krankheitssymptomen außerhalb des Darms betroffen waren als die Patienten, die erst im höheren Alter an Morbus Crohn erkrankten.
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Chronische Darmerkrankungen können bereits in der Kindheit auftreten. In dem vorliegenden Fallbericht stellten Wissenschaftler aus Polen einen Fall vor, bei dem ein Junge bereits im 20. Lebensmonat von Colitis ulcerosa betroffen war.
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Der Biomarker Calprotectin kann im Stuhl gemessen werden und Aufschluss über chronische Darmentzündungen geben. Doch wie genau ist die Calprotectin-Messung? Können mit dieser Messung Patienten mit einer aktiven chronischen Darmentzündung identifiziert werden? Wissenschaftler fassten in der vorliegenden Studie die derzeitige Datenlage zu dieser Thematik zusammen.
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Calprotectin im Stuhl hilft bei der Diagnose und der Einschätzung des Schweregrades von chronischen Darmentzündungen. Doch auch Magen-Darm-Blutungen können zu leicht erhöhten Werten führen. Dies stellten Wissenschaftler in einer kleinen Studie fest, in der die freiwilligen Studienteilnehmer ihr eigenes Blut zu sich nahmen.
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Nicht immer steckt hinter den typischen Morbus Crohn-Symptomen auch tatsächlich Morbus Crohn. Der vorliegende Fallbericht zeigt, dass eine Infektion mit Entamoeba histolytica – eine Amöbe, die am häufigsten im verunreinigten Trinkwasser in tropischen und subtropischen Regionen vorkommt – zu einem ähnlichen Krankheitsbild und somit zur einer falschen Morbus Crohn-Diagnose führen kann.
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In einer großen Online-Umfrage stellten Wissenschaftler fest, dass die Hälfte der Patienten mit einer chronischen Darmentzündung aus sieben verschiedenen Ländern Europas (und Kanada) – darunter auch Deutschland – mit ihrer medizinischen Versorgung äußerst zufrieden waren. Bei der Zufriedenheit spielten vor allem die Qualität der Fachkommunikation und die Zeit, die sich der behandelnde Arzt für die Kontrolluntersuchungen nahm, eine Rolle.
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Eine frühe Diagnose ist wichtig, um frühzeitig eine Therapie einleiten zu können. Forscher untersuchten, wie lange es in deutschen gastroenterologischen Praxen dauert, bis aus einem Verdacht auf Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa eine gesicherte Diagnose wird. Sie fanden heraus, dass es bis zur Diagnose etwa 45 Tage dauerte. Patienten, die privat versichert waren, bekamen die Diagnose schneller als gesetzlich krankenversicherte Patienten.
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Die Eigenschaften der Erkrankung und der Krankheitsverlauf unterschieden sich je nachdem, in welchem Alter die Personen an Morbus Crohn erkrankten. Personen, die erst im höherem Alter an Morbus Crohn erkrankten, schienen einen milderen Krankheitsverlauf zu haben als die Patienten, die bereits früher mit der Erkrankung konfrontiert waren.
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Die Analyse von chemischen Verbindungen in der ausgeatmeten Luft von Kindern und Jugendlichen konnte eine Erkrankung an Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa in den allermeisten Fällen aufspüren. Dies war das Ergebnis der vorliegenden Studie. Die Analyse der ausgeatmeten Luft stellt somit ein vielversprechendes Diagnoseverfahren dar, das ohne körperliche Eingriffe auskommt.
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Colitis ulcerosa muss sich nicht unbedingt auf den Darm beschränken. Manchmal treten auch außerhalb des Darms Krankheitssymptome auf. Zu diesen sogenannten extraintestinalen Manifestationen (kurz auch EIM) sind noch viele Fragen offen. Wie häufig treten extraintestinale Manifestationen bei Colitis ulcerosa-Patienten auf? Wie wirken sich Symptomen außerhalb des Darms auf den Krankheitsverlauf aus? Gibt es Unterschiede zwischen Patienten, je nachdem ob sie in jungen oder älteren Jahren an Colitis ulcerosa erkrankten? Diese Fragen stellten sich fünf Wissenschaftler aus den USA. Sie sammelten Daten von französischen Patienten, die entweder unter 17 Jahre (158 Patienten) oder über 60 Jahre (470 Patienten) alt waren, als bei ihnen Colitis ulcerosa diagnostiziert wurde.
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Obwohl es in den letzten Jahren große medizinische Fortschritte bei der Behandlung von chronischen Darmentzündungen gegeben hat, kommen viele Morbus Crohn-Patienten nicht um eine Darmoperation herum. In der Tat müssen sich 80 % der Morbus Crohn-Patienten mindestens einmal in ihrem Leben einer Darmoperation unterziehen. Leider kann Morbus Crohn zum heutigen Zeitpunkt trotz Operationen nicht vollständig geheilt werden. Daher ist es ein Ziel, Darmoperationen soweit es geht zu vermeiden. Es gibt einige Hinweise darauf, dass Patienten, bei denen die Diagnose Morbus Crohn erst spät gestellt wurde, häufiger operiert werden müssen und insgesamt eine schlechtere Lebensqualität haben. Ein chinesisches Forscherteam ging auf diesen Sachverhalt näher ein.
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