Lebensstil und Ernährung

Themenschwerpunkt: Lebensstil und Ernährung

In einer japanischen Studie mit Alzheimerpatienten schlossen Forscher, dass eine ketogene Nahrungsergänzung womöglich positive Effekte auf Gedächtnis und Denken haben könnte. Die Ergebnisse waren allerdings nicht eindeutig und könnten dem Placebo-Effekt zuzuschreiben sein. Weitere Experten warnen dagegen vor den Risiken einer ketogenen Diät bei älteren Menschen mit Demenz.

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In verschiedenen Studien wurde bereits ein Zusammenhang zwischen Schlaf und Demenzerkrankung gezeigt. Forscher untersuchten nun den längerfristigen Effekt eines speziellen Schlafmittels mit Effekt auf tiefere Schlafphasen, Trazodon, auf die Denkleistung bei Demenzpatienten. Die Behandlung mit Trazodon half demnach bei dem Erhalt der Denkleistung bei der Alzheimerkrankheit. Dies eröffnet eine unerwartete, mögliche Behandlungsoption bei Demenz. Wie genau das Mittel auf den Erkrankungsverlauf einwirkt, bedarf weiterer Forschung.

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Beobachtungsdaten von Patienten mit leichter Beeinträchtigung der Denkleistung deuten auf einen Zusammenhang zwischen niedrigem Kalziumspiegel im Blut und der Entwicklung der Alzheimerkrankheit hin – allerdings bisher nur bei japanischen Patienten. Ob ähnliche Muster auch in anderen Ländern eine Rolle spielen oder eventuell aufgrund der üblichen Ernährungsmuster vorwiegend in Asien zu finden sind, werden weitere Studien nun klären müssen. Für Patienten könnte eventuell eine Messung des Kalziumspiegels und ein eventueller Ausgleich nach Absprache mit dem Arzt interessant sein, wenn Risikofaktoren oder Symptome vorliegen.

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Die Ergebnisse dieser Untersuchung mit einer Netzwerkanalyse der Gehirnaktivität verdeutlichen, dass die komplexe Stimulierung durch Tanztraining mit Bewegung, Rhythmus, Musik und sozialen Interaktionen gekoppelt mit Lernen unterhaltsam die Plastizität des Gehirns anregen kann. So kann das Erlernen von Tänzen zukünftig wohl ein wertvolles Element zur Demenzprävention, aber auch zur Unterstützung bei bereits leichten Symptomen einer Demenzerkrankung sein – mit nunmehr sogar messbaren Effekten auf das Gehirn.

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Der längerfristige Vergleich der Alltagsfähigkeiten von Patienten mit schwerer Demenzerkrankung zeigte, dass ein sportliches Übungsprogramm den Betroffenen nicht half – die gemessenen Alltagsfähigkeiten nahmen sogar ab. Soziale Aktivitäten trugen dagegen zu einem stabilen Wert bei. Das heißt, ein halbes Jahr nach Ende der Programme wirkte bei den Patienten der Effekt der sozialen Förderung nach, die sportliche Intervention aber offenbar nicht.

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Eine Unterversorgung mit Vitamin B12, fanden Forscher, kann auch während einer Alzheimerbehandlung mit Cholinesterase-Hemmern wesentlich zum Abbau der Denkleistung beitragen. Weitere Studien sollten nun untersuchen, ob die Nahrungsergänzung mit Vitamin B12 dem schnelleren Abbau der Denkleistung gegenwirken kann und welche Patienten von einer ergänzenden Behandlung mit Vitamin B12 besonders profitieren könnten. Auch Patienten mit leichteren Gedächtniseinbußen könnten diese Studie zum Anlass nehmen, ihre Vitaminversorgung einmal vom Hausarzt überprüfen zu lassen.

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In dieser vergleichenden Übersicht zeigte sich, dass vermehrtes Fischessen einem zunehmenden Gedächtnisverlust vorbeugen könnte. Dieser Verjüngungseffekt war unabhängig von genetisch erkannten, individuell erhöhten Alzheimerrisiken. Ob ein ähnlicher Effekt mit Omega-3-Nahrungsmittelergänzung erreicht werden kann, wurde in der Studie nicht berichtet.

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Bei Patienten mit vaskulärer Beeinträchtigung der Denkleistung oder vaskulärer Demenz sind die Blutgefäße im Gehirn Ursprung der Symptome. Diese Betroffenen profitierten von der chinesischen Bewegungsform Qigong, fand die vorliegende Studie. Nach einem 3-monatigen Qigong-Training verbesserte sich nämlich die Hirnleistung der Betroffenen.

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Die Studie zeigte, dass selbst gesunde Erwachsene von einer verbesserten Ernährung messbar profitieren können. Ein mit Nährstoffen angereichertes Frühstück kann deutlich zur Denkleistung beitragen. Eine solche Verbesserung der Ernährung könnte damit nicht nur für gesunde Menschen, sondern gerade auch für Menschen mit Demenzsymptomen eine sinnvolle Ergänzung sein.

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Curcumin ist ein natürlicher Bestandteil von Kurkuma mit vielseitigen Effekten. Ob es aber auch die Denkleistung fördern kann, ermittelte eine neue Übersichtsstudie. Demnach waren die Effekte vor allem bei älteren Menschen durchaus positiv, bei Menschen mit der Alzheimerkrankheit waren die Ergebnisse dagegen nicht überzeugend. Offene Fragen rund um die Alzheimerkrankheit und Curcumin müssen nun in weiteren Studien geklärt werden.

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Ein speziell auf Patienten mit Demenzerkrankungen und ihre pflegenden Angehörigen zugeschnittenes Tai-Chi-Programm stieß auf Interesse und war im Pflegealltag durchführbar. Allerdings konnten überzeugende Effekte des Trainings nicht gezeigt werden und die Motivation der Teilnehmer sank mit der Zeit. Weitere Studien und mehr solcher Programme sind zu erhoffen.

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