Beiträge von: Hertie-Institut für klinische Hirnforschung (HIH)

Beiträge: 32

Internationales Netzwerk unter Führung des Hertie-Instituts für klinische Hirnforschung schafft die nötigen Voraussetzungen für schwierige Therapiestudie. Einige Erkrankungen sind derart selten, dass es weltweit nur einige Hundert Betroffene gibt. Das stellt die Medizin vor erhebliche Probleme, weil es unter diesen Umständen kaum möglich ist, aussagekräftige klinische Studien zu organisieren und eine wirkungsvolle Therapie zu entwickeln. Ein internationales Netzwerk hat jetzt erstmals alle wesentlichen Informationen zu einer seltenen Koordinationsstörung zusammengetragen und genügend Patienten für eine klinische Studie rekrutiert. Zudem fanden die […]

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Tübinger Forscher zeigen erstmals, dass die Millisekunden lange Blindheit bei der schnellen Bewegung der Augen, die flimmerfreies Sehen erlaubt, von der Netzhaut selbst ausgeht. Wer schon einmal ein Video aufgenommen hat, weiß, dass man die Kamera ruhig halten muss, damit die Bildsequenzen nicht verwackeln. Während des natürlichen Sehvorgangs nehmen wir dagegen immer ein stabiles Bild wahr, obwohl sich die Augen bei der Suche nach neuen Eindrücken ständig hin und her bewegen und dabei ein verwackeltes Bild auf die Netzhaut werfen. […]

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Lenkung der gemeinsamen Aufmerksamkeit ist Grundlage sozialer Interaktion – Fähigkeit ist bei Autismus gestört Ich sehe das, was du siehst: Die Fähigkeit, die Blickrichtung von anderen zu verfolgen und ein gemeinsames Ziel der Aufmerksamkeit zu entwickeln ist eine wichtige Grundlage, um mit Mitmenschen zu interagieren. Bei Personen mit Autismus ist diese Leistung gestört. Neurowissenschaftler vom Hertie-Institut für klinische Hirnforschung und der Universität Tübingen berichten nun, dass im Gehirn ein bestimmter Bereich für diese Aufgabe zuständig ist. Nervenzellen im sogenannten „Blickfolge-Areal“ […]

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Tübinger Forscher entwickeln erste Ansätze einer Gentherapie bei hereditärer spastischer Spinalparalyse (HSP) Tübinger Hirnforscher haben einen neuen Ansatz zur Behandlung der hereditären spastischen Spinalparalyse (HSP) entwickelt. Eine Gentherapie soll die seltene neurologische Erbkrankheit direkt am Ort ihrer Entstehung behandeln. Der Therapieansatz zielt auf die Unterform SPG5 ab, deren Abkürzung von der englischen Bezeichnung spastic paraplegia gene type 5 stammt. Bei ihr führt ein defektes Gen zum Anstieg bestimmter Stoffwechselprodukte im Gehirn, die tödlich auf Nervenzellen wirken. Langfristig verlieren die betroffenen […]

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Äußerliche Messungen am Kopf lassen Schlüsse auf die zugrundeliegende Nervenzellaktivität zu Eine neue Studie von Tübinger Wissenschaftlern zeigt, dass sich Messergebnisse verschiedener gängiger Methoden zur Bestimmung der Hirnaktivität weitgehend in direkten Zusammenhang bringen lassen. Zwei davon – die Elektroenzephalografie (EEG) und die Magnetoenzephalographie (MEG) – sind nicht-invasive Verfahren, bei denen die Hirntätigkeit an der Kopfoberfläche gemessen wird und kein operativer Eingriff notwendig ist. Die dritte Methode ist die invasive Elektrophysiologie, bei der Mikroelektroden die Aktivität einzelner bis tausender Nervenzellen direkt […]

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Forscher des Tübinger Hertie-Instituts schreiben dem Areal im Hirnstamm eine größere Funktion zu als bislang angenommen Wir sehen nur rund ein bis zwei Prozent unserer Umwelt wirklich scharf – und zwar den Ausschnitt, der in die Sehgrube (lat.: Fovea Centralis) der Netzhaut fällt. Um knifflige Handlungen auszuführen, wie etwa einen Faden durch ein Nadelöhr zu ziehen, müssen unsere Augen daher viele kleine und sehr präzise Bewegungen ausführen. Nur so können wir den ganzen Vorgang hochaufgelöst sehen – und vermeiden, dass wir uns […]

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Zum Tag gegen den Schlaganfall am 10. Mai 2019 startet am Tübinger Zentrum für Neurologie ein neues Forschungsprojekt – Virtuelle Realität soll im Gehirn neue Aktivitätsmuster trainieren Jedes Jahr erleiden in Deutschland rund 270.000 Personen einen Schlaganfall. In der neurologischen Therapie halten „Health Games“ immer mehr Einzug – digitale Spiele, die Spaß machen und gleichzeitig dafür sorgen, dass der Patient seine Defizite trainiert. Ein Team um Professor Dr. Ulf Ziemann am Hertie-Institut für klinische Hirnforschung und dem Universitätsklinikum Tübingen startet […]

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Geschädigte Nervenzellen heilen bei Nagetieren besser, wenn sie in Käfigen mit anregenden Umgebungsreizen gehalten werden. Ein Molekül kann den positiven Umwelteffekt nachahmen Bei Nagetieren hat die Umgebung, in der sie gehalten werden, Einfluss auf die Heilung von geschädigten Nervenzellen. Wachsen die Tiere mit vielen Artgenossen in großen Käfigen auf, die mit Spielzeug, Tunnel, Schaukeln und Laufrädern ausgestattet sind, so zeigten ihre Nervenzellen ein verstärktes Wachstum nach einer Verletzung. Das berichtet ein Forschungsteam unter der Leitung von Professor Dr. Simone Di […]

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Preis der Deutschen Akademie für Neurochirurgie geht an Tübinger Wissenschaftler Bei der Parkinson-Krankheit zeigt die Mehrzahl der Patienten eine Verlangsamung der Bewegungsabläufe. Oft kommt auch ein unwillkürliches Zittern hinzu, das durch die Tiefe Hirnstimulation wirksamer behandelt wird. Tübinger Wissenschaftler vom Universitätsklinikum und dem Hertie-Institut für klinische Hirnforschung haben die Mechanismen erforscht, die dazu führen, dass dieses Zittern bei entspannter Muskulatur auftritt und bei zielgerichteten Bewegungen wieder verschwindet. Diese Forschungsergebnisse können besonders für Parkinson-Patienten mit schwerwiegendem Zittern der Hände von Bedeutung […]

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Das Tübinger Ausgründungsprojekt monikit gab heute die Aufnahme in die Inkubation am Life Science Inkubator (LSI) in Bonn bekannt. Damit sichert sich monikit nicht nur eine Projektfinanzierung in Höhe von 1,86 Mio. Euro, sondern auch Unterstützung durch erfahrene Experten im Bereich Life Science und Medizintechnik. monikit entwickelt ein System zur sensitiven und automatischen Erkennung und Dokumentation von generalisierten und fokalen epileptischen Anfällen im Alltag. Die dafür erforderliche Technologie basiert auf einem mobilen Sensorsystem und einem eigens entwickelten Algorithmus. Mit dem […]

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Wie unsere Erfahrungen neue Eindrücke beeinflussen: Tübinger Neurowissenschaftler entschlüsseln Signalpfad, über den das Gehirn seine eigene Wahrnehmung der Umwelt verändert Wenn wir mit der Welt interagieren, zum Beispiel indem wir mit der Hand ein Objekt berühren, verändert das Gehirn das Sinnessignal auf Basis einer Vorab-Erwartungshaltung. Tübinger Neurowissenschaftler haben dieses sogenannte „sensorische Gating“ näher erforscht. Bei Ratten, deren Tasthaare Objekte ertasteten, fanden sie Gating-Signale aus höheren Hirnregionen, die die Signalstärke aus der aktiven Berührungswahrnehmung verringerten. Offenbar überformt unsere Erwartungshaltung, die in […]

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Nervenzellen im Kleinhirn weisen vor einer Augenbewegung auf zuvor gemachte Fehler hin. So helfen sie uns, Bewegungen anzu-passen und zu lernen, berichten Tübinger Forscher Von links nach rechts, von oben nach unten: Bei Augenbewegungen können auch bei solchen einfachen Aufgaben kleine Abweichungen entstehen. Wissenschaftler um Professor Peter Thier und Marc Junker am Hertie-Institut für klinische Hirnforschung und dem Werner Reichardt Centrum für Integrative Neurowissenschaften (CIN) der Universität Tübingen berichten nun von Hirnsignalen, die auf diese Fehler hinweisen. Sie werden von […]

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Nervenzellen im Kleinhirn weisen vor einer Augenbewegung auf zuvor gemachte Fehler hin. So helfen sie uns, Bewegungen anzu-passen und zu lernen, berichten Tübinger Forscher Von links nach rechts, von oben nach unten: Bei Augenbewegungen können auch bei solchen einfachen Aufgaben kleine Abweichungen entstehen. Wissenschaftler um Professor Peter Thier und Marc Junker am Hertie-Institut für klinische Hirnforschung und dem Werner Reichardt Centrum für Integrative Neurowissenschaften (CIN) der Universität Tübingen berichten nun von Hirnsignalen, die auf diese Fehler hinweisen. Sie werden von […]

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