Risikofaktoren für die Hauterkrankung Acanthosis nigricans

Original Titel:
The Clinical Characteristics of Obese Patients with Acanthosis Nigricans and Its Independent Risk Factors

MedWiss – Um die Entwicklung der Hauterkrankung Acanthosis nigricans vorherzusagen, die besonders häufig bei adipösen Personen auftritt, könnte die Bestimmung der Werte von Leptin, Harnsäure und Testosteron (bei Männern) nützlich sein, wie diese Studie zeigte.


Acanthosis nigricans ist eine Hauterkrankung, dessen Ursache bislang ungeklärt ist. Charakteristisch für die Krankheit sind schmutzig braune bis graue Hautveränderungen, die überwiegend in den Achselhöhlen, Gelenkbeugen, im Nacken oder der Leistenregion auftreten. Besonders häufig betrifft die Hauterkrankung Personen, die fettleibig (adipös) sind sowie Personen, die an Diabetes oder anderen Hormonerkrankungen leiden.

In einer chinesischen Studie wurden 80 adipöse Patienten mit 128 adipösen Patienten, die an Acanthosis nigricans leiden, verglichen, um Risikofaktoren von Acanthosis nigricans zu ermitteln.

Leptin und Harnsäure stellen Risikofaktoren dar

Die Ergebnisse zeigten, dass Leptin und Harnsäure unabhängige Risikofaktoren der Krankheit darstellten. Leptin ist ein Hormon, welches von den Fettzellen produziert wird und eine Rolle bei der Regulation des Sättigungsgefühls spielt. Adipöse Patienten weisen häufig eine erhöhte Konzentration von Leptin auf, allerdings wirkt das Leptin nicht mehr effektiv. Man spricht von einer Leptinresistenz. Die Harnsäurekonzentration wird üblicherweise bestimmt, um die Funktion der Nieren zu überprüfen.

Bei männlichen adipösen Patienten mit Acanthosis nigricans konnte darüber hinaus ein niedriger Gehalt an männlichen Geschlechtshormonen (Testosteron) als weiterer unabhängiger Risikofaktor ermittelt werden.

Die Bestimmung der Konzentrationen von Leptin-, Harnsäure- und Testeron (bei Männern) könnten damit nützlich sein, um die Entwicklung von Acanthosis nigricans bei adipösen Patienten vorherzusagen.

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