Marker für Krankheitsverlauf

Themenschwerpunkt: Marker für Krankheitsverlauf

Krankhaft erhöhter Blutzucker tritt bei Patienten mit COVID-19 nach einer Coronavirusinfektion häufig auf. Dies nennt man eine Stress-Hyperglykämie. Wissenschaftler vermuten, dass manche Botenstoffe (Zytokinen) durch das Immunsystem als Reaktion auf die Infektion freigesetzt werden, aber die Empfindlichkeit gegenüber Insulin und die Funktion Insulin-bildender Zellen der Bauchspeicheldrüse reduzieren. Ziel der vorliegenden Querschnitts-Studie über 150 COVID-19-Patienten war es, den Zusammenhang zwischen Stress-Hyperglykämie, Zytokinen und dem COVID-19-Verlauf zu untersuchen. Die Analyse von 150 COVID-19-Patienten in klinischer Behandlung deutet darauf, dass das Zytokin IL-10 und das entzündungsfördernde TNF-alpha wichtige Faktoren zur Verlaufsprognose bei schwerem COVID-19 sein könnten.

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Long COVID könnte mit vergleichbaren Erkrankungsmarkern assoziiert sein wie die akute Coronavirusinfektion. Könnten Hunde, die trainiert wurden, akute COVID-19-Fälle zu erkennen, daran auch Long COVID entdecken? Dies untersuchte ein Team in Deutschland nun mit Hilfe von 9 spezialisierten Hunden. Tatsächlich erkannten die Hunde auch Long COVID anhand der Geruchsproben mit hoher Sensitivität.

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Untersuchungen zu Long COVID versuchen seit ersten Beschreibungen der anhaltenden Folgesymptome der Coronavirus-Infektion, typische Symptome, Risikofaktoren und Behandlungsmöglichkeiten zu identifizieren. Forscher untersuchten 309 COVID-19-Patienten und ermittelten eine Reihe von Faktoren, die Long COVID wahrscheinlicher machten.

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Das Risiko für schwere Verläufe von COVID-19 ist bei Männern erhöht. Welche Bedeutung verschiedenen Geschlechtshormonen dabei zukommt, war bisher nicht klar. Forscher verglichen nun Geschlechtshormon-Konzentrationen kritisch erkrankter COVID-19-Patienten an der Uniklinik Hamburg-Eppendorf mit anderen Patienten sowie mit gesunden Kontrollen. Demnach stand ein Testosteron-Mangel mit kritischen COVID-19-Erkrankungen bei Männern in Zusammenhang. Auch erhöhte Estradiol-Werte schienen das COVID-19-Risiko besonders für Männer zu erhöhen

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Die Analyse konnte sehen, dass die Virusausscheidung in respiratorischen Proben und Stuhlproben verlängert sein könnte, die Dauer für aktive Viren jedoch mit 9 Tagen vergleichsweise kurz ist. Bei SARS-CoV-2 kam es in der ersten Woche der Erkrankung zu einem Höhepunkt der Virusausscheidung. Die richtige Einschätzung der Infektiosität ist für die Bekämpfung der Corona-Pandemie entscheidend.

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Männer sowie Patienten mit erhöhtem CRP oder Thrombozyten bei Einweisung hatten ein erhöhtes Risiko für venöse Thromboembolien in univariabler Analyse. In der weiteren multivariablen Analyse blieb nur das männliche Geschlecht als signifikanter Faktor. Ein hohes Alter, eine aktive Krebserkrankung, DIC und D-Dimere waren unabhängig mit dem Tod der Patienten assoziiert.

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Wie häufig treten Nierenschäden bei COVID-19 auf und welche Rolle spielt dies für die Prognose? Dies untersuchten Forscher nun in einer Meta-Analyse, in der sie 52 peer-reviewte Studien analysierten und die Ergebnisse auch mit PrePrint-Publikationen verglichen. Demnach besteht ein erhöhtes Risiko für Nierenschäden, akut und chronisch, bei COVID-19, die auch mit höheren Risiken für schwere Verläufe und erhöhter Mortalität verbunden sind. Entsprechend sind demnach, betonen die Autoren, höhere Aufmerksamkeit in der Pflege und weitere Forschung notwendig.

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Prognostische Marker für schwerste COVID-19-Verläufe sind noch nicht gut verstanden. In einer retrospektiven Studie wurden nun Parameter ermittelt, die einen fatalen Verlauf anzeigen könnten. Patienten mit tödlichem Verlauf zeigten über die gesamte Beobachtungszeit eine robustere Produktion des Zytokins IL-6, waren in anderen Laborparametern allerdings je nach Krankheitsphase von Patienten, die später genesen und entlassen werden konnten, unterscheidbar. Das Routinelabor könnte demnach eine frühere Erkennung von Patienten mit besonders schwerem Verlauf ermöglichen und somit eine frühe aggressive Behandlung in diesen Fällen rechtfertigen.

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Für die meisten Menschen hat die SARS-CoV-2-Infektion und COVID-19 inzwischen etwas an Schrecken verloren – solange sie nicht älter und vorerkrankt sind. Allerdings erkranken auch immer wieder Menschen in jungem und mittlerem Alter schwer. Woran könnte man ein erhöhtes Risiko für eine schwere COVID-19-Erkrankung früher erkennen? Forscher berichteten nun, dass der Leberfibrosefaktor FIB-4 bei 160 Menschen zwischen 35 und 65 Jahren eine wichtige prognostische Rolle haben kann.

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