Darmkrebs

Themenschwerpunkt: Darmkrebs

Eine Metaanalyse zeigte weniger Komplikationen ab Grad 3 und weniger Blutverlust mit kompletter mesokolischer Exzision (CME) bei Darmkrebs als mit Standardresektion. Auch war die durchschnittliche Lymphknotenentnahme mit CME höher. Zwischen roboterassistierter und laparoskopischer CME ergaben sich hingegen keine signifikanten Unterschiede.

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Eine prospektive Beobachtungsstudie analysierte potentielle Einflussfaktoren auf den Schweregrad von Neuropathie im Zusammenhang mit oxaliplatinbasierter Chemotherapie bei Patienten mit Darmkrebs im Stadium III. Eine längere Behandlungsdauer (12 versus sechs Zyklen), geringe körperliche Aktivität, hoher BMI und Diabetes waren mit stärkerer Neuropathie assoziiert. Die Einnahme von Celecoxib oder Vitamin B6 hatte keine Besserung zur Folge.

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Eine Phase-III-Studie ermittelte, ob eine neoadjuvante Chemotherapie (CAPOX) statt der üblichen Radiochemotherapie bei lokal fortgeschrittenem Enddarmkrebs eingesetzt werden kann. Pathologische Ansprechrate und Downstaging-Rate waren vergleichbar, Chemotherapie allein war jedoch mit geringerem Risiko für perioperative Metastasen, postoperative Komplikationen und Notwendigkeit eines präventiven künstlichen Darmausgangs verbunden.

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Eine randomisiert-kontrollierten Studie mit 218 Personen mit Krebs untersuchte eine App-basierte digitale Therapie zur Reduktion von Stress, Depression, Ängsten, Fatigue und Verbesserung der Lebensqualität. Die Interventionsgruppe erreichte eine größere Reduktion von Stress, Depression, Ängsten und Fatigue als die Kontrollen, jedoch keinen statistisch signifikanten Unterschied bezüglich der Lebensqualität.

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In einer Metaanalyse wurden Risikofaktoren für das Auftreten einer Anastomoseninsuffizienz nach der Darmkrebsoperation untersucht. Für die Analyse wurden 16 Kohortenstudien mit insgesamt 115 462 Patienten inkludiert. Die Inzidenz einer Anastomoseninsuffizienz lag in diesen Studien bei 3,4 %. Identifizierte Risikofaktoren umfassten unter anderem BMI, Adipositas, männliches Geschlecht, Diabetes und koexistierende Lungenerkrankungen.

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Bei Darmkrebs mit inoperablen Lebermetastasen kann eine systemische Therapie den Tumor verkleinern, bevor eine lokale Behandlung in Frage kommt. Die optimale Kombination aus Chemotherapie und zielgerichtetem Wirkstoff ermittelte eine Phase-III-Studie mit Patienten mit rechtsseitigem Darmkrebs oder RAS bzw. BRAF-V600E-Mutation sowie mit Patienten mit linksseitigem Tumor ohne Mutation.

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In einer prospektiven Kohortenstudie wurde der Einfluss von körperlicher Aktivität vor dem Auftreten eines Rezidivs bei Patienten mit Stadium-III-Darmkrebs untersucht. Die Studie zeigte eine deutlich höhere Gesamtüberlebensrate bei Patienten, die vor und während der postoperativen Chemotherapie aktiver waren. Die Wissenschaftler nehmen an, dass sich mehr körperliche Aktivität positiv auf das Ausmaß der Metastasierung auswirkt.

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Eine Phase-III-Studie verglich standardmäßige Radiochemotherapie versus Chemotherapie (FOLFOX) vor der Operation bei fortgeschrittenem Enddarmkrebs. Der Einsatz von Radiochemotherapie erfolgte in der FOLFOX-Gruppe nur, wenn die Abnahme des Primärtumors zu gering war oder es zu Unverträglichkeiten mit dem FOLFOX-Regime kam. Die Studie zeigte, dass die Chemotherapie mit Hinblick auf krankheitsfreies Überleben, Gesamtüberleben und lokale Rezidivrate der Radiochemotherapie nicht unterlegen war.

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In einer Analyse wurden die Patientenerfahrungsberichte aus der Phase-III-Studie „PROSPECT“ verglichen, die zwei neoadjuvante Therapien bei fortgeschrittenem Enddarmkrebs untersuchte. Verglichen wurde eine Chemotherapie mit 5-Fluoruracil plus Oxaliplatin (FOLFOX) und eine Radiochemotherapie mit 5-Fluoruracil (5FUCRT). Die Studie zeigte, dass FOLFOX während der Behandlung mit weniger Diarrhö und einer besseren Darmfunktionalität assoziiert war. Dafür traten andere Symptome, u. a. Fatigue, Ängste, Übelkeit und Neuropathie, mit der Behandlung häufiger auf. Nach 12 – 18 Monaten war FOLFOX mit weniger Fatigue und Neuropathie und besserer sexueller Funktionalität assoziiert. Zu keinem Zeitpunkt ergab sich ein signifikanter Unterschied bezüglich der gesundheitsbezogenen Lebensqualität.

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