Alternative und ergänzende Maßnahmen

Themenschwerpunkt: Alternative und ergänzende Maßnahmen

Vitamin D hat antiinflammatorische Effekte. Ob erhöhte Mengen an Vitamin D bei Multipler Sklerose aber hilft, ist bisher noch weitgehend unklar. In einer klinischen Studie wurde die Wirkung von hochdosiertem Vitamin D im Vergleich zu Placebo ergänzend zur Behandlung mit Beta-Interferon untersucht. Im NEDA-3-Wert zeigte sich kein Unterschied zwischen Placebo und Vitamin D nach 48 Wochen, bildegebende Daten deuteten jedoch auf mögliche Vorteile der Ergänzungsbehandlung.

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Schlafprobleme bei der Multiplen Sklerose haben vielfältige Ursachen, sind aber häufig besonders unter Laborbedingungen untersucht. In einer Querschnittsstudie untersuchten Forscher Patienten mit MS in ihrer normalen Umgebung zuhause und ermittelten den Zusammenhang zwischen objektiv und subjektiv empfundenem Schlaf, Depression, körperlicher Aktivität und verschiedenen MS-bezogenen Faktoren. Die kleine Studie zeigte, dass bei der MS objektiv besserer Schlaf und subjektiv besser empfundener Schlaf miteinander korrelieren – und mit einem höheren Level an moderater körperlicher Aktivität einhergehen.

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Nahrungsergänzungsmittel, die als ergänzende Behandlung getestet werden, sind sogenannte Nutrazeutika. Ihre Rolle bei der Multiplen Sklerose (MS) ist noch weitgehend unklar. Australische Forscher verglichen nun in einer Studienübersicht Ergebnisse zu 14 verschiedenen Nahrungsergänzungsmitteln als begleitende Behandlung der MS. Vorläufige Unterstützung zeigte sich dabei für manche der Nutrazeutika bei MS, aber vor allem großer Bedarf an Langzeit-Studien mit mehr Patienten.

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Die Verminderung körperlicher Fitness kann zu Komplikationen und bei der Multiplen Sklerose den Krankheitsfortschritt verschlimmern. Fahrradfahren mit funktioneller elektrischer Stimulation, sogenanntes FES-Cycling oder FES-Fahrradfahren, könnte ein mögliches sportliches Training für Menschen mit MS und Bewegungsbeeinträchtigung ermöglichen, um deren Fitness zu verbessern. Ob FES-Fahrradfahren bei MS-Patienten messbar zur Gesundheit beitrug, untersuchten schottische Forscher nun in einem systematischen Review.

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Hochdosiertes Biotin könnte eventuell, so deuteten frühere Studien an, einen Beitrag zur Besserung bei progressiver Multipler Sklerose (MS) leisten. Dies wurde nun klinisch in einer internationalen Phase 3-Studie mit 642 Patienten untersucht. Die Ergebnisse zeigten leider keinen Behandlungserfolg mit Biotin – stattdessen interferierte es mit Labortests und könnte dadurch gesundheitliche Nachteile nach sich ziehen.

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Zur ergänzenden Behandlung mäßig bis starker Spastizität bei der Multiplen Sklerose ist medizinisches Cannabis in Form eines Cannabis-Sprays zugelassen. Italienische Neurologen untersuchten, ob begleitende Physiotherapie zur Wirksamkeit vom Cannabis-Spray gegen Spastizität beitragen kann. Demnach zeigte sich nicht nur verbesserte Wirkung, sondern es brachen auch weniger Betroffene die Cannabis-Behandlung mit begleitender Physiotherapie ab.

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Bei der MS greift das körpereigene Immunsystem die Nervenzellen an. Forscher untersuchten nun, ob ergänzend eingenommenes Sesamöl die Behandlung mit Interferon beta-1a unterstützen konnte. Die Studie fand weniger entzündliche Prozesse und mehr antientzündliche Botenstoffe mit Sesamöl bei MS im Vergleich zu einer Kontrollgruppe.

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