Beiträge von: Universität Zürich

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Das Gehirn des Menschen ist ungefähr dreimal so gross wie dasjenige eines Menschenaffen. Zurückzuführen ist dies nicht zuletzt auf die evolutionäre Herausbildung neuer Hirnstrukturen, die zum Beispiel das Sprechen oder das Herstellen von Werkzeugen ermöglichen. Wie Anthropologinnen und Anthropologen der Universität Zürich zeigen, standen diese Veränderungen im Gehirn jedoch in keiner Wechselwirkung zu den Umformungen, die der Schädel im Zuge der Evolution durchlief. Wie ein Fisch im Aquarium schwimmt das menschliche Gehirn in dem mit Flüssigkeit gefüllten Schädel, füllt diesen […]

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Die vermehrte Gleichstellung von Frauen und Männern wirkt sich für Eltern positiv aus. Dank der zunehmenden Freiheit, zwischen Elternschaft und Erwerbstätigkeit zu wählen und die Kinderbetreuung individuell zu gestalten, sind Mütter und Väter heute zufriedener mit ihrem Leben als vor 20 oder 30 Jahren. Dies zeigen Sozialwissenschaftler der Universität Zürich. Die Mutter kümmert sich um die Kinder, der Vater arbeitet Vollzeit – dieses gesellschaftliche Rollenverständnis von Eltern hielt sich lange Zeit hartnäckig. In den letzten Jahrzehnten aber haben sich die […]

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Forschende der Universität Zürich haben jene Abwehrzellen identifiziert, die wahrscheinlich eine Schlüsselrolle bei der Multiplen Sklerose (MS) spielen. Die MS-typischen T-Helfer-Zellen gelangen vom Blut ins Zentrale Nervensystem, wo sie zu Entzündungen führen und die Nervenzellen schädigen. Ihre Entdeckung eröffnet neue Möglichkeiten für Überwachung und Therapie von MS. Bei der Multiplen Sklerose (MS) dringen regelmässig fehlgeleitete Immunzellen ins Hirn von Betroffenen ein, wo sie die Signalübertragung zwischen den Nervenzellen schädigen und zum Verlust von Zellen des Zentralen Nervensystems (ZNS) führen. Wird […]

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Nach einem Hirnschlag helfen Antikörper gegen das Signalmolekül Nogo-A, die Blutgefässe im verletzten Areal zu erneuern. Dadurch lassen sich Bewegungsstörungen als Folgeerscheinung verringern, wie Forschende der Universität Zürich an Mäusen zeigen. Die Erkenntnisse eröffnen neue Perspektiven für die Therapie. In der Schweiz erleiden jedes Jahr rund 16‘000 Menschen einen Hirnschlag, weltweit sind es 15 Millionen. Zwei Drittel der Betroffenen sterben oder bleiben dauerhaft pflegebedürftig, da das Gehirn nur begrenzt in der Lage ist, beschädigtes Gewebe oder neuronale Schaltkreise zu regenerieren. […]

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Säugetierarten sind umso intelligenter, je grösser ihr Gehirn ist. Ein grosses Hirn auszubilden, benötigt aber sehr viel Energie. Um ihre Jungen zu versorgen, sind Weibchen vieler grosshirniger Tierarten daher auf die Hilfe anderer Gruppenmitglieder angewiesen. Forschende der Universität Zürich zeigen nun, dass speziell jene Tierarten grössere Gehirne entwickeln, bei denen die Väter die Mütter unterstützen. Denn nur sie helfen zuverlässig. Je grösser das Gehirn im Verhältnis zur Körpergrösse ist, desto intelligenter ist ein Lebewesen. Säugetierarten mit grossen Gehirnen sind somit […]

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Mädchen mit problematischem Sozialverhalten zeigen eine reduzierte Hirnaktivität und eine schwächere Vernetzung zwischen Hirnregionen, die für die Emotionsregulation relevant sind. Die Erkenntnisse einer internationalen Studie unter Beteiligung der Universität Zürich bieten eine neurobiologische Erklärung für die Schwierigkeiten der Betroffenen, ihre Gefühle zu kontrollieren, und liefern Impulse für die Therapie. In unserer Jugend durchlaufen wir eine Vielzahl körperlicher und psychischer Veränderungen, die mit einer erhöhten Emotionalität einhergehen. Für das soziale Funktionieren im Alltag, aber auch für das eigene körperliche und mentale […]

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Traumatisierte Kinder und Kinder, bei denen sich mehrere Allergien entwickeln, leiden im Erwachsenenalter eher an chronischen Entzündungskrankheiten und psychischen Beeinträchtigungen. Dies zeigen Forschende der Universitäten Zürich und Lausanne in einer Studie, in der sie fünf Gruppen der frühen Immunsystem-Programmierung identifizieren. Das Immunsystem wird in der Kindheit geformt: Die sogenannte Hygienehypothese liefert dazu eine vielbeachtete Perspektive. Sie besagt, dass eine bessere Hygiene, Veränderungen in der Landwirtschaft und die Verstädterung dazu geführt haben, dass unser Immunsystem mit manchen Mikroben weniger oft oder […]

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Radioaktive Antikörper gegen Krebszellen werden für die PET-Bildgebung in der medizinischen Diagnostik oder für die gezielte Radioimmuntherapie eingesetzt. Forschende der Universität Zürich haben eine neue Methode entwickelt, um Antikörper mithilfe von UV-Licht radioaktiv zu markieren. In weniger als 15 Minuten sind die Substanzen für die Krebsdiagnostik oder -therapie einsatzbereit. Radioaktive Antikörper werden in der Nuklearmedizin als Substanzen für die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) verwendet. Dieses bildgebende Verfahren verbessert die Krebsdiagnose und hilft, Chemotherapien zu überwachen. Radioaktiv markierte Antikörper werden auch für die […]

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Forschende der Universität Zürich und von IBM Research haben die unterschiedliche Zusammensetzung aus Krebs- und Immunzellen von über hundert Brusttumoren erforscht. Ihre Erkenntnis: Aggressive Tumore werden häufig von einer einzigen Tumorzellart dominiert. Sind dazu noch bestimmte Immunzellen vorhanden, könnte bei einer spezifischen Gruppe von Brustkrebspatientinnen eine Immuntherapie erfolgreich sein. Jedes Jahr wird weltweit bei mehr als 1,7 Millionen Frauen Brustkrebs diagnostiziert und für etwa eine halbe Million Patientinnen verläuft die Krankheit tödlich. Im Kampf gegen Brustkrebs werden neuartige Therapieansätze erforscht, […]

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Wie reagiert das Immunsystem auf Pilze auf unserer Haut? Forschende der Universität Zürich weisen nach, dass die gleichen Abwehrzellen, die vor Hefepilzen schützen, die entzündlichen Symptome der Neurodermitis begünstigen. Eine Therapie mit Antikörpern könnte die chronische Hautkrankheit lindern. Die Haut von Mensch und Tier ist dicht mit Pilzen besiedelt. Man vermutet, dass die kleinen Hefepilze namens Malassezia, die nebst Bakterien und Viren Bestandteil der gesunden Mikroflora der Haut sind, die Abwehrkräfte stärken und das Immunsystem auf die Begegnung mit gefährlichen […]

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Die präventive Einnahme von Cholesterinsenkern kann das Risiko einer späteren Herz-Kreislauferkrankung verringern. Eine Studie der Universität Zürich zeigt nun, dass diese Massnahme zu oft empfohlen wird, denn die gängigen Richtlinien vernachlässigen die Gefahr von Nebenwirkungen. Systematische Untersuchungen für Leitlinien fehlen Um eine Empfehlung für die Einnahme von Statinen abzugeben, errechnen Ärzte anhand verschiedener Risikofaktoren wie beispielsweise Cholesterinspiegel, Bodymassindex und Rauchen, wie hoch das Risiko einer Person ist, in den nächsten 10 Jahren einen Herzinfarkt oder Hirnschlag zu erleiden. Viele medizinische […]

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Wer regelmässig Kokain konsumiert, das mit dem Tierentwurmungsmittel Levamisol gestreckt wurde, zeigt schlechtere kognitive Leistungen und verfügt über eine dünnere Hirnrinde. Dies geht aus zwei aktuellen Studien der Universität Zürich hervor. Die Forschenden schliessen daraus, dass Levamisol neurotoxisch wirken könnte und plädieren für den Ausbau sogenannter Drug-Checking-Programme. Kokain ist nach Cannabis die am zweithäufigsten konsumierte illegale Substanz weltweit und wird für den Handel auf der Strasse meist gestreckt. Vor zehn Jahren tauchte neben herkömmlichen Streckmitteln wie Lokalanästhetika, Schmerzmittel und Koffein […]

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LSD verändert die Kommunikationsmuster zwischen den Hirnregionen. Dies zeigt eine neue Studie von Forschenden der Universitäten Zürich und Yale. Sie liefert auch Hinweise darauf, wie psychische Störungen sich entwickeln und wie sie behandelt werden könnten. Mit Hilfe von Hirnbildgebung haben die Forschenden untersucht, wie sich LSD auf das Gehirn gesunder Teilnehmerinnen und Teilnehmer auswirkt. In durch LSD veränderten Bewusstseinszuständen ist die Kommunikation zwischen den Hirnarealen, die an der Planung und Entscheidungsfindung beteiligt sind, reduziert. Gleichzeitig erhöht LSD die Kommunikation zwischen […]

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