Symptome/Komplikationen

Themenschwerpunkt: Symptome/Komplikationen

Wissenschaftler führten eine Metaanalyse durch, um die Häufigkeit von Leberschäden bei COVID-19 einzuschätzen. Die Autoren schließen aus der höheren Prävalenz bei Todesfällen auf häufigere Leberschäden bei schweren Verläufen. Insgesamt betrafen Leberschäden allerdings etwa jeden 5. Patienten mit COVID-19, wobei dieser Wert wegen der hohen Heterogenität der analysierten Studien, mit großen Unterschieden in Patientenzahl, Patientengruppe und Methodik, unter Vorbehalt gesehen werden muss.

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Kliniker der Emory University School of Medicine (Atlanta, USA) berichteten mehrere Fälle von COVID-19-Erkrankungen, bei denen Antikoagulationstherapien scheiterten. Das Team untersuchte die Patienten genauer, um die Ursachen dieser refraktären Hyperkoagulabilität zu ermitteln. Bei bislang 15 Patienten fanden sie eine COVID-19-assoziierte Hyperviskosität als mögliche ernste Konsequenz der Infektion mit SARS-CoV-2. Sie verfolgen nun aktiv mögliche Vorteile eines therapeutischen Plasmaaustausches bei der Behandlung von COVID-19-Patienten und raten Kollegen, auch auf mögliche COVID-19-assoziierte Hyperviskosität und hohe Fibrogenkonzentrationen zu achten.

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Forscher der Mount Sinai School of Medicine in New York City berichteten, dass Patienten mit COVID-19 unter mechanischer Beatmung eine bessere Überlebenschance hatten, wenn sie blutverdünnende Mittel bekamen als die Patienten, die nicht mit Antikoagulanzien behandelt wurden. Randomisierte Studien werden nun benötigt, um diese Hinweise auf einen Behandlungsvorteil mit Antikoagulation bei COVID-19 zu bestätigen.

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Die Behandlung mit einer höheren Dosierung von Chloroquin-Diphosphat über 10 Tage schien nach den vorläufigen Ergebnissen einer brasilianischen klinischen Studie mit mehr toxischen Effekten und höherer Sterblichkeit assoziiert zu sein. Dies betraf besonders die Verlängerung des QTc-Intervalls. Aufgrund der begrenzten Patientenzahl ließ sich gleichzeitig kein Behandlungsvorteil erkennen. Die Studie konnte nicht die Toxizität der Behandlung mit Chloroquin allein untersuchen, da das Klinikprotokoll standardmäßig eine Behandlung mit Azithromycin und bei den meisten Patienten auch mit Oseltamivir vorsah. Die Autoren betonen zudem, dass diese Ergebnisse nicht auf Patienten mit nicht-schweren Verläufen von COVID-19 übertragen werden können.

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Fieber war das häufigste Symptom der COVID-19-Erkrankung in der im Folgenden dargestellten Meta-Analyse von 21 Studien. Viele Betroffene litten an Diabetes und Hypertonie – beides verschlechterte die Prognose. Schwere Fälle und Todesfälle traten seltener als bei den beiden vorherigen Coronavirus-Ausbrüchen auf. Das neue Coronavirus SARS-CoV-2 ist allerdings deutlich stärker verbreitet.

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In einer Klinik in Shanghai zeigte sich in einer retrospektiven Analyse bei etwa einem Drittel der Patienten abnormale Leberfunktion bei SARS-CoV-2-Infektion bereits bei der Aufnahme. Andere Patienten entwickelten aber auch erst in der Klinik auffällige Werte. Die Leberschädigung war mit längerem Krankenhausaufenthalt assoziiert. Die Autoren sehen Parallelen zu dem früheren Virus SARS-CoV – auch hierbei wurden Leberschädigungen gesehen, die nun auch die Behandlungswahl beeinflussen sollten.

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