Symptome/Komplikationen

Themenschwerpunkt: Symptome/Komplikationen

Bei COVID-19-Patienten wurde inzwischen häufig von Hautmanifestationen berichtet. Eine systematische Literaturrecherche und Meta-Analyse ermittelte nun die Prävalenz weltweit. Die Analyse von 43 Studien ergab eine Gesamtprävalenz solcher Manifestationen von 1 %, mit einer Vielfalt möglicher Erscheinungsbilder der Hautsymptome.

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Einbußen im Geruchssinn haben sich inzwischen als ein sehr häufiges Symptom der Coronavirusinfektion gezeigt. Forscher untersuchten nun, ob Messungen der Geruchsintensität in einer großen Teilnehmergruppe als Maß für die Infektionsprävalenz dienen könnte. Die mittlere Geruchsintensität von Dingen wie Honig, gemahlenem Kaffee oder der eigenen Zahnpasta und die Prävalenz der Infektionen korrelierten miteinander in der Analyse von 2440 erwachsenen schwedischen Teilnehmern. Das Maß der Geruchsintensität, wenn es in einer großen und repräsentativen Gruppe erhoben wird, könnte somit ein möglicher Indikator für COVID-19 in der allgemeinen Bevölkerung sein.

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Neben der Wirksamkeit gegen die Erkrankung COVID-19 ist bei einer Medikamentenprüfung im Rahmen klinischer Studien die Sicherheit der Therapie ein wesentlicher Faktor. Dazu evaluierten Wissenschaftler nun adverse Reaktionen auf die Medikamente, die bei der COVID-19-Behandlung eingesetzt und getestet wurden. Im Review einer globalen Datenbank zu adversen Reaktionen auf medikamentöse Therapien bei COVID-19 zeigten sich Unterschiede zwischen Männern und Frauen, aber auch im Vergleich zu anderen Indikationen auf. Demnach sind auch gut bekannte Medikamente mit mehr offenen Fragen behaftet, wenn sie bei COVID-19 eingesetzt werden.

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Über die Gefahr einer myokardialen Inflammation nach COVID-19 wird inzwischen häufiger berichtet. Da dies ein Risiko für plötzlichen Herztod beim Leistungssport darstellen kann, untersuchten Experten junge Athleten nach asymptomatischem oder mildem COVID-19 mit einer umfassenden kardialen Magnetresonanztomographie. Von den 26 Wettkampf-Athleten zeigten sich bei 4 Patienten Hinweise auf Myokarditis. Bei 8 weiteren Athleten ergaben sich Hinweise auf eine frühere Myokard-Schädigung. Die Hinweise auf mögliche Herzschäden durch COVID-19 bei Athleten sollten demnach in Studien genauer analysiert und ärztliche Empfehlungen entsprechend angepasst werden.

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Ob systemische Kortikosteroide auch bei COVID-19-Patienten sinnvoll eingesetzt werden können, die nicht intensivpflichtig sind, ist unklar. In einer retrospektiven Einzelzentrenstudie wurden Patienten mit laborbestätigter COVID-19-Pneumonie analysiert, die zwischen 16. März und 30. April 2020 in nicht-Intensivstationen eines New Yorker Krankenhauses aufgenommen wurden und akutes hypoxämisches Lungenversagen entwickelten. Die Behandlung mit Kortikosteroiden war mit einem signifikant niedrigeren Risiko für einen schlechteren Verlauf (Aufnahme in die Intensivstation, Intubierung oder Versterben im Krankenhaus) assoziiert.

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Vergangene SARS-CoV-2-Infektionen zu erkennen, könnte nicht nur aus epidemiologischer Sicht interessant sein, sondern auch aus medizinischen Gründen Relevanz haben. Die Analyse von Routine-Serologie in einem Pariser Klinikum  zeigte bei Patienten mit unerklärten, vielfältigen Symptomen unerwartet Antikörper gegen SARS-CoV-2. COVID-19-assoziierte Erkrankungen könnten mit Hilfe von Antikörpertests eventuell schneller erkannt werden.

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