Themenschwerpunkt: Nervenstimulation
Der Vergleich nicht-invasiver Vagusnervstimulation (nVNS) bei akuter Migräne mit einer Scheinbehandlung demonstrierte, dass die Behandlung mit nVNS schnell und verlässlich die Schmerzintensität und den Bedarf an Schmerzmitteln senken kann. Gleichzeitig scheint die Methode einfach und flexibel anwendbar zu sein und könnte so Patienten mit häufigen Attacken eventuell den Einsatz von Schmerzmitteln und die Entwicklung eines MÜK (Medikamentenübergebrauchskopfschmerz) ersparen.
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Zwei Fallberichte von Patienten mit therapieresistenter chronischer Migräne deuten auf pulsierte Radiofrequenz-Stimulation (PRF) des Großen Okzipitalnerven (GON) als nützliche Option zur Behandlung hin.
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Zwei Fallberichte von Patienten mit therapieresistenter chronischer Migräne deuten auf pulsierte Radiofrequenz-Stimulation (PRF) des Großen Okzipitalnerven (GON) als nützliche Option zur Behandlung hin.
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Elektrische Neuromodulation stellt eine nicht-pharmakologische Option zur Akutbehandlung der Migräne dar. Mit jugendlichen Migränepatienten wurde nun eine Form dieser Neuromodulation untersucht, bei der am Oberarm periphere Nerven stimuliert werden, um den Schmerz im Kopf zu hemmen. Die unkontrollierte Studie erbrachte vielversprechende, vorläufige Ergebnisse zur Schmerzlinderung und Schmerzfreiheit nach 2 Stunden bei Heranwachsenden mit akuter Migräne.
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Zusammenfassend fand diese kontrollierte Studie, dass die elektrische Stimulation des Vagusnervs effektiver akute Migräneschmerzen linderte als eine Scheinbehandlung. Die Wirksamkeit war nach 30 Minuten nachweisbar. Die Methode scheint gut verträglich und sicher zu sein und könnte damit ein wertvolles Mittel für die Erweiterung der Optionen zur Behandlung akuter Migräne sein.
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Die Nervenstimulation tSNS ergänzend zu einer Flunarizin-Prophylaxe wurde hier im Vergleich zu Therapie ausschließlich mit Flunarizin oder tSNS untersucht. Demnach wirkte die kombinierte Prophylaxe messbar besser, ohne zusätzliche Nebenwirkungen im Vergleich zur Prophylaxe mit Flunarizin allein. Bei Betroffenen, deren Prophylaxe nicht ausreichend greift, könnte demnach eine Ergänzung mit Nervenstimulation eine gute Chance sein.
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Forscher der Universitätsklinik Nantes (Frankreich) ermittelten die Wirksamkeit der Stimulation des Okzipitalnerven (kurz ONS) bei therapierefraktären okzipitalen Kopfschmerzen in einer Fallserie mit Langzeit-Nachbeobachtung. Die Ergebnisse bestätigen, dass ONS eine wirksame Behandlungsoption darstellt. Die Häufigkeit von Komplikationen ist allerdings recht hoch und muss bei der Entscheidung für dieses operative Verfahren mit berücksichtigt werden.
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Forscher untersuchten, ob transkranielle Gleichstromstimulation auch bei chronischer Migräne und Medikamentenübergebrauch eingesetzt werden kann und verglichen sie mit Scheinstimulation im Anschluss an den Schmerzmittelentzug. Die Behandlung beeinflusste dabei aber nicht die kurz- und langfristige Entwicklung der chronischen Migräne im Vergleich zur Scheinbehandlung. Der Fokus der Behandlung sollte demnach wohl eher auf Verhaltensmaßnahmen, Aufklärung und Unterstützung für das Schmerzmanagement der Patienten liegen, um langfristige Verbesserungen zu bewirken und Rückfälle zu verhindern.
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Den Vagusnerv stimulieren (nVNS) zur Migräneprophylaxe episodischer Migräne war nach neuen Studienergebnissen einer Scheinstimulation nicht überlegen. Nachträgliche Analysen zeigten aber, dass regelmäßige Anwender der Vagusnervstimulation einen größeren Vorteil gegenüber der Scheinbehandlung hatten.
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Für akute Anfälle vestibulärer Migräne, der Migräne mit ausgeprägtem Schwindel, gibt es bislang keine eigens dafür zugelassene und gezielte Therapie. Ob die Stimulation des Trigeminusnerven mittels elektrischer, transkutaner Nervenstimulation (eTNS) akute Schwindelmigräne lindern kann, untersuchten nun Forscher in einer rückblickenden Analyse von Behandlungsdaten. Die kleine Patientengruppe zeigte vielversprechende Linderung. Die Wirksamkeit und Verträglichkeit dieses Behandlungsansatzes sollte nun also weiter untersucht werden.
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Therapien, die gezielt die Aktivität bestimmter Nerven verändern, können eine wichtige Rolle im Behandlungsarsenal für die Migräne spielen. Dazu gehört auch der Okzipitalnervenblock, bei dem der Okzipitalnerv am Hinterkopf mit einer örtlichen Anästhesie beruhigt wird. Wie wirksam der Okzipitalnervenblock gegen akute Migräne ist, untersuchten nun Forscher einer US-amerikanischen Universitätsklinik.
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Ultraschall stellt eine Art der nicht-invasiven Nervenstimulation dar. Die aktuelle Untersuchung fand mit dieser Methode Linderung der kutanen Allodynie, einer starken Überempfindlichkeit der Haut für Berührungen. Allodynie stellt für chronische Schmerzpatienten wie Betroffene mit Migräne eine besondere Belastung dar, spielte aber bisher in Untersuchungen nur eine nachrangige Rolle.
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Diese Übersichtsanalyse fand, dass die elektrische Nervenstimulation TENS für Migränepatienten gut verträglich und wirksam schien – vielversprechende Ergebnisse also. Die Wissenschaftler schrieben allerdings, dass die Studienqualität bisher zu wünschen übrig ließ. Sie fanden nur eine geringe Evidenzqualität, also nicht sehr vertrauenswürdige Ergebnisse. Zukünftige Studien mit besserer Untersuchungsmethodik sind also nötig.
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