Beiträge von: Forschungszentrum Jülich

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Die Nationalakademie Leopoldina und die Helmholtz-Gemeinschaft bewerten in aktuellen Stellungnahmen die Lage und geben Empfehlungen zum weiteren Vorgehen. Prof. Wolfgang Marquardt, Vorstandsvorsitzender des Forschungszentrums Jülich und Mitautor bei beiden Stellungnahmen, äußert sich zu den skizzierten Strategien und ihrem Verhältnis zueinander. Sie haben die Stellungnahme der Helmholtz-Gemeinschaft „Systemische Epidemiologische Analyse der COVID-19-Epidemie“ mit verfasst und ebenfalls an der Stellungnahme der Leopoldina „Coronavirus-Pandemie – Die Krise nachhaltig überwinden“ mitgearbeitet. Was halten Sie für vordringlich, um die Pandemie in den Griff zu bekommen […]

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Der Corona-Virus stellt unsere Gesellschaft vor nie gekannte Herausforderungen und konfrontiert sie zugleich mit weitreichenden ethischen Konflikten. Einerseits geht es darum, die Pandemie zu bekämpfen und einzudämmen. Andererseits müssen die sozialen und ökonomischen Folgen wie Freiheitsbeschränkungen und Zwangsschließungen beachtet und kontinuierlich geprüft werden. Nicht zuletzt steht drohend die Frage im Raum, wer in einem Krisenfall intensivmedizinisch betreut wird und wer nicht. Zur Orientierung und als „Leitfaden“ für diesen schwierigen Prozess des Abwägens hat der Deutsche Ethikrat unter dem Titel „Solidarität […]

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Das Forschungszentrum Jülich hat sich gemeinsam mit mehreren anderen internationalen Forschungseinrichtungen und Unternehmen einer Initiative des kanadischen Quantencomputer-Herstellers D-Wave Systems Inc. angeschlossen, um Forscherinnen und Forscher bei der Entwicklung von Lösungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie zu unterstützen. D-Wave verschafft Nutzern, die zu COVID-19 forschen, auf diese Weise ab sofort freien Zugang zu Quantencomputer-Systemen. Bei der Umsetzung helfen Ingenieurteams der beteiligten Partner, zu denen neben dem Forschungszentrum Jülich auch CINECA, DENSO, Kyocera Corporation, KYOCERA Communication Systems, MDR/Cliffhanger, Menten AI, NEC Solution […]

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Studie zur genetischen Architektur der Großhirnrinde Jülich / Los Angeles / Herston, 20. März 2020 – Wissenschaftler haben erforscht, welchen Einfluss Gene auf die Ausformung der menschlichen Hirnstruktur haben. Es gelang ihnen, über 300 Stellen im menschlichen Genom zu identifizieren, die wesentlichen Einfluss auf die Ausbildung der Struktur des Gehirns haben. Die internationale Studie, an der mehr als 360 Wissenschaftler aus 184 Zentren beteiligt waren, wertete Daten von über 50.000 Menschen aus, und konnte zeigen, dass es Zusammenhänge gibt zwischen […]

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Jülich, 16. Januar 2020 – Seit vielen Jahren verfolgt Joachim Lübke vom Forschungszentrum Jülich das Ziel, hochaufgelöste 3D-Modelle der Synapsen im menschlichen Gehirn zu erstellen. Die winzigen Kontaktstellen zwischen Nervenzellen ließen sich lange Zeit nur im Tiermodell untersuchen. Nun hat der Hirnforscher gemeinsam mit seinem Team und Kooperationspartnern erstmals quantifizierbare Modelle von Synapsen in der menschlichen Großhirnrinde veröffentlicht. Es zeigte sich: zwischen Mensch und Tier, aber auch zwischen Mann und Frau gibt es deutliche Unterschiede. „Eine der großen Fragen der […]

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Jülich, 14. Januar 2020 – Bestimmte weiße Blutkörperchen, die Makrophagen, fressen als Teil der angeborenen Immunabwehr körperfremde Proteine und Mikroorganismen. Doch anders als andere Krankheitserreger können gefressene Tuberkulose-Bakterien im Inneren der Makrophagen überleben. Dabei spielen verschiedene Aspekte eine Rolle. Wissenschaftler des Forschungszentrums Jülich und der Universität Surrey in Großbritannien haben nun ermittelt, wie sich die einverleibten Erreger ernähren. Dabei haben die Forscher auch einen vielversprechenden Angriffspunkt für neue Medikamente aufgespürt. Allein 2018 starben nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO 1,6 Millionen […]

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Jülich / Düsseldorf, 10. Januar 2020 – Ob eine Zelle wächst, sich teilt oder stirbt, wird unter anderem über Rezeptoren gesteuert, an die Botenstoffe von außen andocken. Ein Forschungsteam von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) und vom Forschungszentrum Jülich (FZJ) hat zusammen mit Partnern der Universität Bonn den wichtigen EGF-Rezeptor näher untersucht. Bei diesem konnte eine bislang unzureichend verstandene Schnittstelle näher charakterisiert werden. Wie sie funktioniert und welche Stoffe mit ihr wechselwirken können, beschreiben die Autoren um Dr. Manuel Etzkorn (HHU/FZJ) […]

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Ribosomen können auf zwei verschiedenen Wegen Proteine herstellen. Das haben Jülicher Forscher mit einer speziell entwickelten Einzelmolekülfluoreszenztechnik festgestellt. Die Wissenschaftler hatten die Funktionsweise von bakteriellen Ribosomen untersucht. Dabei zeigte sich, dass es zwei parallele Wege bei der Synthese von Proteinen gibt: Bei dem bereits bekannten Weg beginnt der Bau von Proteinen mit getrennten Untereinheiten der Ribosomen. Neu ist, dass in 15-20 Prozent der Fälle die Synthese eines Proteins mit vollständigen Ribosomen beginnt. Diese Beobachtung, könnte auch für die Erklärung von […]

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Jülich, 3. Dezember 2019 – Schizophrenie-Patienten unterscheiden sich untereinander erheblich in ihren vielfältigen Symptomen, die etwa von sozialem Rückzug über Gedächtnisstörungen bis hin zu Halluzinationen reichen. Jülicher Hirnforscher haben nun mithilfe Künstlicher Intelligenz eine generell gültige Ordnung für die Symptome der Schizophrenie aufgestellt. Die neuen Erkenntnisse könnten künftig eine Behandlung ermöglichen, die besser auf den einzelnen Patienten zugeschnitten ist. Wissenschaftler und Ärzte haben schon häufiger versucht, die Symptome der Schizophrenie zu klassifizieren und so die verschiedenen Ausprägungen dieser Krankheit zu […]

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28. November 2019 – Mit künstlicher Intelligenz (KI) kann man heute Informationen aus Hirnscans ableiten, die früher undenkbar waren. Forscher können beispielsweise vorhersagen, wie jemand bei einem Persönlichkeitstest abschneiden wird. Das haben bereits mehrere Studien gezeigt. Auch individuelle Prognosen für das Auftreten und die zukünftige Entwicklung von psychischen Krankheiten scheinen möglich. Die Neurowissenschaftler Simon Eickhoff und Robert Langner vom Forschungszentrum Jülich und der Universität Düsseldorf haben im Fachmagazin PLOS Biology die ethischen, gesellschaftlichen und methodischen Implikationen des Ansatzes ausgelotet.  Ganz […]

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Zur detaillierten Untersuchung des Stoffwechsels von Zellen sind isotopenbasierte Verfahren in der biotechnologischen und medizinischen Forschung bereits seit vielen Jahren etabliert. Für die quantitative Bestimmung intrazellulärer Stoffflüsse hat sich insbesondere die 13C-basierte Stoffflussanalyse zu einer Routinemethode entwickelt. Hierbei handelt es sich um eine modellgestützte Methode, bei der die relativen Häufigkeiten angereicherter 13C-Isotope in intrazellulären Metaboliten (sogenannte Isotopologe) die wesentliche Messdatengrundlage bildet. Letztere können mittels hochempfindlicher massenspektrometrischer Verfahren erfasst werden. Das Spektrum messbarer Isotopologe konnten wir nun durch einen neuartigen analytischen […]

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Jülich, 15. August 2019 – Im August 2019 hat die Anzahl der am Forschungszentrum Jülich mit dem FET-PET-Verfahren untersuchten Patienten 6000 überschritten. FET ist die Abkürzung für die Aminosäure F-18-Fluorethyltyrosin; sie wird als Radiotracer bei der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) eingesetzt. FET wurde in den neunziger Jahren in der Jülicher Nuklearchemie erstmals synthetisiert und hat sich seitdem als außerordentlich geeigneter Tracer für die PET- Diagnostik von Hirntumoren herausgestellt. Die Methode ist besonders nützlich, um die Ausdehnung von Hirntumoren zu erfassen, neu auftretende […]

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Wer eine zusätzliche Sprache intensiv erlernt, legt an Gehirnvolumen zu. Der Effekt ist besonders zu Beginn des Lernprozesses zu beobachten. Wissenschaftler aus Jülich, Düsseldorf und Aachen haben im Rahmen der „1.000-Gehirne-Studie“ erforscht, wie sich die entsprechenden Gehirnregionen im Alter verändern. Die Ergebnisse sind in der renommierten Zeitschrift „Neurobiology of Aging“ erschienen und könnten erklären, wieso Mehrsprachler im Alter oftmals länger geistig fit bleiben. Die Studie umfasste 224 Menschen, die nur eine Sprache sprechen und 175 Personen, die zwei Sprachen fließend […]

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