Beiträge von: Forschungszentrum Jülich

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Jülich, 16. Juli 2019 – Neuronale Netzwerke im Gehirn können Informationen dann besonders gut verarbeiten, wenn sie sich in der Nähe eines kritischen Punkts befinden. Davon gingen Hirnforscher bis jetzt aufgrund theoretischer Überlegungen aus. Doch in experimentellen Untersuchungen der Hirnaktivität fanden sich viel weniger Anzeichen für solche kritischen Zustände, als eigentlich zu erwarten wäre. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Forschungszentrums Jülich und der RWTH Aachen liefern dafür nun eine mögliche Erklärung. Sie wiesen nach, dass sich neuronale Netzwerke in einem zweiten, […]

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Besondere Regionen für biotechnologische Anwendungen in Bakterium gefunden 20. Mai 2019 – Forscher der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und des Forschungszentrum Jülich fanden im Genom des Bakteriums Pseudomonas putida besonders geeignete Orte für eine hohe und stabile Expression von Biosynthesegenen. Dabei identifizierten sie bestimmte Regionen im Genom, die mit dem RNA-Stoffwechsel verknüpft sind. Diese eignen sich besonders für die Aktivierung von Biosynthesewegen, über die wertvolle Naturstoffe wie Antibiotika im Bakterium produziert werden. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal Nature Scientific Reports veröffentlicht. Bakterielle […]

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Wirkstoffkandidat PRI-002 hat die Phase I der klinischen Forschung erfolgreich abgeschlossen Jülich / Wien, 10. Mai 2019 – Der im Forschungszentrum Jülich entwickelte Alzheimer-Wirkstoff-Kandidat PRI-002 hat die Phase I der klinischen Forschung in gesunden Freiwilligen erfolgreich durchlaufen. Bei einer täglichen Verabreichung über einen Zeitraum von vier Wochen erwies sich der Wirkstoff als sicher für die Anwendung im Menschen. Der nächste Meilenstein ist nun der Nachweis der Wirksamkeit im Patienten in der klinischen Phase II. „Der Wirkstoffkandidat PRI-002 hat bereits im […]

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Jülich, 14. März 2019 – Ein neues Bildgebungsverfahren macht es möglich, Strukturinformationen über das Hirngewebe zu gewinnen, die bislang nur schwer zugänglich waren. Mit dem sogenannten „Diattenuation Imaging“ (DI), das Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Forschungszentrums Jülich und der Universität Groningen entwickelt haben, lassen sich unter anderem Regionen mit vielen dünnen Nervenfasern von Regionen mit wenigen dicken Nervenfasern unterscheiden. Mit anderen Bildgebungsverfahren war diese Differenzierung bis jetzt nicht ohne Weiteres möglich. Das DI-Verfahren fußt auf dem „3D Polarized Light Imaging“, kurz […]

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Düsseldorf / Jülich / München, 13. März 2019 – Krebserkrankungen stellen Ärzte immer wieder vor Herausforderungen, vor allem in Diagnose und Therapie der Krankheit. Dies liegt unter anderem an der Heterogenität von Tumoren. Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München, des Forschungszentrums Jülich, der Technischen Universität München sowie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf zeigten nun, dass sich harmlose Purpurbakterien (Rhodobacter) dazu eignen, diese unterschiedlichen Regionen innerhalb der Tumore zu charakterisieren. Die Forscher nutzen diese Mikroorganismen, um sogenannte Fresszellen, die bei der Tumorentwicklung eine Rolle […]

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Jülich, 12. März 2019 – Wissenschaftler des Forschungszentrums Jülich haben eine neue Methode entwickelt, um die Verformbarkeit roter Blutkörperchen zu messen. Deren Elastizität gilt – wie viele andere Zelleigenschaften – als wichtiger Biomarker. Bei verschiedenen Krankheiten wie Sichelzellanämie, Malaria und Diabetes lässt sich eine allmähliche Versteifung der roten Blutzellen beobachten, an der sich das Auftreten und Fortschreiten der Erkrankung ablesen lässt. Die scheibchenförmigen roten Blutkörperchen sind normalerweise sehr flexibel und ändern häufig ihre Form. Das ermöglicht es ihnen, feinste Gefäße […]

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Jülich, 6. März 2019 – Forscher aus Jülich, der Schweiz, Frankreich, den Niederlanden und Großbritannien haben bestimmte Aktivitätsmuster im Gehirn von Menschen mit Autismus entdeckt. Diese konsistenten Muster sogenannter funktioneller Konnektivität könnten langfristig als Biomarker für Therapien eingesetzt werden. Die Idee: Mediziner könnten künftig untersuchen, ob bestimmte Behandlungen die Hirnmuster in Richtung gesunder Muster verschieben und damit einen verbesserten Gesundheitszustand erzielen. Die Ergebnisse der Studie, die mehr als 800 Autisten in vier Kohorten berücksichtigt, wurden im Fachjournal „Science Translational Medicine“ […]

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Computersimulationen zeigen, wie Spermien um Ecken und Kanten kommen Jülich, 27. Februar 2019 – Wissenschaftler des Forschungszentrums Jülich haben auf einem Supercomputer simuliert, wie Spermien durch winzige Kanäle schwimmen. Ihr Modell liefert eine Erklärung, warum die meisten Samenzellen in engen Durchgängen immer mit dem Kopf voraus an der Wand entlangwandern. Auch leichte Krümmungen können sie so passieren. Wann genau der Kontakt abreißt, hängt vom Geißelschlag der Spermien ab, wie die Forscher mit ihren Berechnungen zeigen konnten. Das Rennen, das sich […]

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Jülich, 19. Februar 2019 – Sport ist gesund, Alkohol und Rauchen sind es nicht. Diese Erkenntnis hat sich inzwischen in weiten Teilen der Bevölkerung durchgesetzt. Jülicher Forscherinnen und Forscher zeigen in einer aktuellen Studie, wie stark sich eine gesunde beziehungsweise ungesunde Lebensführung auch im Gehirn widerspiegelt. Überraschend klar lässt sich in unserem Denkorgan zudem ablesen, wie stark ein Mensch in sein soziales Umfeld eingebunden ist. Die Ergebnisse der Studie wurden Anfang Februar in der renommierten Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht. Nachwuchswissenschaftlerin […]

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Jülich, 19. Dezember 2018 – Eiweißmoleküle sind die Alleskönner der Natur und erledigen ihre spezifischen Aufgaben hocheffizient. Einige wandeln zum Beispiel Stoffe um, andere bekämpfen Krankheitserreger. Die biologischen Maschinen sind deshalb auch wichtig für technische und medizinische Anwendungen. Jedoch klumpen Proteine in hoher Konzentration gerne unwiederbringlich zusammen und verlieren dadurch ihre Wirkung. Dies ist aber nur außerhalb ihrer natürlichen Umgebung im Inneren von Zellen der Fall. Räumliche Enge kann die Aktivität konzentrierter Proteinlösungen aufrechterhalten. Warum das so ist, war bislang […]

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Jülich, 5. Dezember 2018 – Jülicher Forscher haben gemeinsam mit Kollegen aus Aachen und Turin ein Schaltelement aus Nanodrähten hergestellt, das ganz ähnlich wie eine biologische Nervenzelle funktioniert. Ihr Bauelement kann sowohl Informationen speichern als auch verarbeiten – und mehrere Signale parallel empfangen. Die memristive Zelle aus Oxidkristall-Nanodrähten erweist sich damit als idealer Kandidat für den Bau eines bioinspirierten „neuromorphen“ Prozessors, der die vielfältigen Funktionen biologischer Synapsen und Neuronen übernehmen kann. Computer haben in den letzten Jahren viel gelernt: Dank […]

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Jülich, 31. Oktober 2018 – Über das Schmecken ist noch recht wenig bekannt. Wissen wir beispielsweise sofort, wenn wir etwas schmecken, was es ist? Oder braucht unser Gehirn dazu eine gewisse „Verarbeitungszeit“? Die Geschmacksforscherin Kathrin Ohla hat dies in verschiedenen Studien untersucht und die Resultate in der Zeitschrift eNeuro veröffentlicht. Das Überraschende: Es hängt vom Geschmack ab, wie schnell wir ihn erkennen. Unser Geschmackssinn ist extrem wichtig für unser Überleben: Nimmt unsere Zunge etwas Bitteres wahr, könnte es sich um […]

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Um Hirntumore zu erkennen und von anderen Gewebsveränderungen zu unterscheiden, setzen Ärzte die Magnetresonanztomografie (MRT) und eine spezielle Art der Positronen-Emissions-Tomografie (PET) ein. Jülicher, Kölner und Aachener Forscher haben nun in zwei Studien gezeigt, dass sich mittels Künstlicher Intelligenz wertvolle Zusatzinformationen aus den Aufnahmen gewinnen lassen, die dem Auge des Arztes verborgen bleiben. Erkennen molekulargenetischer Unterschiede MRT- und PET-Aufnahmen enthalten Informationen, mit deren Hilfe ein Computerprogramm lernen kann, molekulargenetisch verschiedene Hirntumore voneinander zu unterscheiden. Das berichtet ein Forscherteam um Dr. […]

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