Beiträge von: Forschungszentrum Jülich

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Bei einer Reihe von Erkrankungen stehen miteinander verklebte Eiweißbausteine, sogenannte Fibrillen, als Verursacher in dringendem Verdacht. Ein Team von Biophysikern der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) und des Forschungszentrums Jülich hat sich damit beschäftigt, wie das Wachstum dieser pathogenen Fibrillen gehemmt werden kann. In einer kürzlich erschienen Online-Veröffentlichung von Chemical Science beschreiben sie ein spezielles Molekül, welches die Enden der Fibrillen verkleben kann. Sogenannte Amyloidfibrillen sind die Bausteine von Proteinplaques, die bei vielen, insbesondere neurodegenerativen Erkrankungen gefunden werden. Sie gelten als Ursache […]

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Neuroinformatiker der Universität Osnabrück und Datenspezialisten des Jülich Supercomputing Centre liefern täglich aktuelle Auswertungen des Infektionsgeschehens Jülich / Osnabrück, 23. September 2020 – Neuroinformatiker der Universität Osnabrück und Datenspezialisten des Forschungszentrums Jülich stellen täglich neue Modellergebnisse zur Vorhersage der Covid-19-Infektionen bereit. Die Ergebnisse enthalten tagesaktuelle Schätzungen der gemeldeten Neu-Infektionen und eine 5-Tages-Vorhersage für jeden deutschen […]

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„Julich-Brain“ heißt der erste 3D-Atlas des menschlichen Gehirns, der die Variabilität der Gehirnstruktur mit mikroskopischer Auflösung abbildet. Über 24.000 hauchdünne Hirnschnitte wurden dafür digitalisiert, in 3D zusammengesetzt und von Experten kartiert. Als Teil der neuen EBRAINS-Infrastruktur des europäischen Human Brain Projects dient der Atlas als „Interface“, um Informationen über das Gehirn räumlich präzise zu verknüpfen. Jülicher und Düsseldorfer Forscher unter der Leitung von Prof. Katrin Amunts haben den neuen Gehirnatlas nun in der renommierten Fachzeitschrift Science vorgestellt. Unter dem Mikroskop […]

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Eine weltweite Online-Umfrage bestätigt: Eine Infektion mit dem neuen Coronavirus SARS-CoV-2 kann zu einer erheblichen Beeinträchtigung des Geruchs- und Geschmackssinns führen, bis hin zu seinem vollständigen Verlust. Das „Globale Konsortium für Chemosensorische Forschung (GCCR)“, zu deren Lenkungsgruppe die Jülicher Psychologin Dr. Kathrin Ohla gehört, hat jetzt in der Online-Ausgabe der Zeitschrift „Chemical Senses“ erste Ergebnisse der laufenden Umfrage veröffentlicht. Die Auswertung zeigt auch: Die Störungen des Geruchs- und Geschmackssinns bei COVID-19-Infizierten unterscheiden sich von denjenigen, die bei Grippe oder Erkältungen […]

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Krankhaft verklumpte Eiweiße sind für eine ganze Reihe von Erkrankungen charakteristisch, unter anderem Alzheimer, Parkinson und der verbreitete Typ-2-Diabetes. Wissenschaftler des Forschungszentrums Jülich, der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und der Universität Maastricht haben mittels Kryo-Elektronenmikroskopie nun erstmals ein scharfes Bild davon erhalten, wie sich einzelne Moleküle in den Proteinfäden anordnen, aus denen die Diabetes-typischen Ablagerungen bestehen. Die Struktur der Fasern in den sogenannten Fibrillen erinnert stark an die von Alzheimer-Fibrillen. Das Ergebnis steht im Einklang mit weiteren Gemeinsamkeiten, die Forscher in den […]

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Welche Auswirkungen die Corona-Krise auf die Qualität der Luft in höheren Schichten der Atmosphäre hat, untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für Stratosphäre des Forschungszentrums Jülich. Sie ließen zwei Wetterballons mit Messinstrumenten in eine Höhe von etwa 29 Kilometer aufsteigen. „Wir erwarten interessante Ergebnisse, sowohl im Hinblick auf den ungewöhnlich geringen Flugverkehr als auch auf den hohen stratosphärischen Ozonverlust über der Arktis, den wir im vergangenen Winter gemessen haben“, sagt Dr. Johannes Laube, der die Messungen zusammen mit Dr. Christian […]

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Die Bindung von Protonen und ihr Transport durch die Zellmembran sind entscheidende Schritte für viele zelluläre Prozesse. CLC-Chlorid/Protonentransporter sind in fast jeder lebenden Zelle vorhanden und regulieren den pH-Wert, die Chloridkonzentrationen und die Membranpotentiale der intrazellulären Zellkompartimente. Verschiedene Krankheiten beim Menschen werden durch dysfunktionale CLC-Transporter verursacht und reichen von Osteoporose und Nierenfunktionsstörungen bis hin zu Epilepsie und geistiger Retardierung. Dies zeigt die hohe physiologische und pharmakologische Bedeutung dieser Klasse von Membranproteinen. CLC-Transporter transportieren eine große Anzahl von Anionen, werden aber […]

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Bei manchen genetischen Erkrankungen des Menschen ist nur die Aminosäurenabfolge eines einzigen Proteins verändert. Solche monogenetischen Erkrankungen sind zwar selten, sie erlauben jedoch einzigartige Einblicke, wie Funktionsstörungen eines Proteins Zell- und Organfunktionen verändert. Dadurch wird die Untersuchung menschlicher Erkrankungen auf allen Skalen – vom Protein bis zum erkrankten Individuum – möglich. Ein Team um den Physiologen Prof. Christoph Fahlke vom Jülicher Institut für Biologische Informationsprozesse (IBI-1) hat eine solche monogenetische Erkrankung untersucht und erklärt, wie eine Mutation in einem Gen […]

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Die Nationalakademie Leopoldina und die Helmholtz-Gemeinschaft bewerten in aktuellen Stellungnahmen die Lage und geben Empfehlungen zum weiteren Vorgehen. Prof. Wolfgang Marquardt, Vorstandsvorsitzender des Forschungszentrums Jülich und Mitautor bei beiden Stellungnahmen, äußert sich zu den skizzierten Strategien und ihrem Verhältnis zueinander. Sie haben die Stellungnahme der Helmholtz-Gemeinschaft „Systemische Epidemiologische Analyse der COVID-19-Epidemie“ mit verfasst und ebenfalls an der Stellungnahme der Leopoldina „Coronavirus-Pandemie – Die Krise nachhaltig überwinden“ mitgearbeitet. Was halten Sie für vordringlich, um die Pandemie in den Griff zu bekommen […]

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