Beiträge von: Universitätsspital Bern

Beiträge: 85

Eine multizentrische Studie initiiert durch die Universitätsklinik RIA am Inselspital, Universitätsspital Bern untersucht die Wirkung von Tocilizumab auf hospitalisierte COVID-19-Patienten. In der COVID-19-Therapie wird dringend ein Mittel benötigt, das die oft auftretende, dramatische Verschlechterung des Zustandes nach einer Virusinfektion aufhalten oder ganz vermeiden kann. Tocilizumab ist ein geeigneter Kandidat für diese Anwendung. Das Medikament ist seit Jahren bekannt und im Einsatz z.B. gegen rheumatoide Arthritis erprobt. Als zum Jahresbeginn 2020 die COVID-19-Fallzahlen weltweit hochschnellten, begann eine fieberhafte Suche nach geeigneten […]

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Ein Berner Forschungsteam entdeckt einen Zusammenhang zwischen Visual Snow Syndrom und Migräne. Die Forschenden der Universitätsklinik für Neurologie am Inselspital, Universitätsspital Bern und der Universität Bern gehören zu den Pionieren der Beschreibung und Erforschung des Visual-Snow-Syndroms (VSS). Zuletzt galt VSS als klar von der Migräneaura getrenntes Krankheitsbild. Ein möglicher Bezug zu Migräne war vermutet, aber nicht belegt worden. Nun ist es dem Berner Team gelungen, eine episodische Form des VSS, die eng gekoppelt mit Migräneanfällen auftritt, zu dokumentieren. Diese Entdeckung […]

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Nach einem Hirnschlag gilt es in kürzest-möglicher Zeit das verursachende Blutgerinnsel zu entfernen. Die mechanische Entfernung von Thrombosen nach Hirnschlag ist heute die Therapie der Wahl. Neu wird gleichzeitig zum mechanisch-operativen Eingriff ein Blutgerinnsel-lösendes Mittel (Urokinase) direkt in die Hirnarterie eingespiesen. So ist es möglich, auch die kleinen, peripheren Blutgefässe wieder durchgängig zu machen. Das Forschungsteam aus der Universitätsklinik für Neurologie und dem Universitätsinstitut für Diagnostische und Inverventionelle Neuroradiologie des Inselspitals und der Universität hat die neue Methode am 9. […]

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Myome können heute dank der innovativen Sonata®-Methode schonend und minimal-invasiv behandelt werden. Eine Gebärmutterentfernung kann so in den meisten Fällen vermieden werden. Eine neue Studie zeigt einen weiteren Vorteil des Sonata®-Verfahrens: Verwachsungen in der Gebärmutterhöhle, oft ein Problem nach herkömmlichen Myomoperationen, bleiben weitestgehend aus. Ungefähr 70 Prozent aller Frauen entwickeln im Verlauf ihres Lebens Myome, d.h. gutartige Tumore der Gebärmutterwand aus Muskelgewebe. In vielen Fällen bleiben diese ohne Beschwerden und benötigen keine Behandlung. Je nach Lage, Grösse und Anzahl können […]

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Die Forschungsgruppe um Martin Zinkernagel und Denise Zysset an der Universitätsklinik für Augenheilkunde des Universitätsspitals Bern und des Departements für klinische Forschung der Universität Bern hat bei Patientinnen und Patienten mit einem Augeninfarkt spezifische Veränderungen in der Zusammensetzung und der Funktion der Darmflora nachgewiesen. Ein Ungleichgewicht der Darmflora korreliert mit dem Verschluss der Augenarterie. Daraus lassen sich Empfehlungen zur Prävention von Augeninfarkten ableiten. Augeninfarkte treten – meist im Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen – plötzlich auf. Bei Diabetes-Patientinnen und ‑Patienten kommt es […]

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Nach einem Ersatz der Aortenklappen muss eine generelle Tendenz zu Thrombosen und Blutungen kontrolliert werden. Im Zentrum der vorgestellten Studien stand die Verhinderung von Blutgerinnseln an Aortenklappen. Zwei randomisierte, kontrollierte Studien am Inselspital, Universitätsspital Bern, der Universität Bern und weiteren internationalen Zentren verglichen zwei Behandlungsstrategien: Eine auf Faktor Xa-Hemmung beruhende Antikoagulation mit niedrig dosiertem Rivaroxaban und eine mit herkömmlicher Plättchenhemmung. Obschon die erste Strategie die Thrombosebildung an den implantierten Aortenklappensegeln erfolgreicher verhinderte, zeigten sich erhöhte klinische Risiken bei Patientinnen und […]

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Der Ersatz defekter Aorten-Herzklappen durch Implantate wird alleine am Inselspital, dem Berner Universitätsspital, jährlich 400 bis 500 Mal vorgenommen. Bei der Implantation über einen Katheter stehen zwei Prothesen-Systeme zur Verfügung. Erstmals wurden diese einander in einem direkten Vergleich gegenübergestellt. Die Aortenklappe ist die Herzklappe, die im Verlauf des Lebens am häufigsten ersetzt werden muss. Der Ersatz erfolgt bei älteren Patientinnen und Patienten meist über einen Kathetereingriff. Pro Jahr werden so am Inselspital mehr als 400 Herzklappen ersetzt. Dabei stehen verschiedene […]

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Zuverlässige Prognosen bei Koma-Patientinnen und -Patienten auf der Intensivstation sind essenziell. Künstliche Intelligenz (KI) kann die Prognosestellung unterstützen, wenn deren Transparenz verbessert wird. Erstmals ist es nun einem Forschungsteam gelungen, den Deep-Learning-Prozess zu entschlüsseln, der Prognose-Entscheiden aufgrund von EEG-Analysen zugrundeliegt. Die Mehrheit der Sterbefälle von Koma-Patientinnen und -Patienten nach Herzstillstand in Intensivstationen erfolgen nach Abbruch der Lebenserhaltungsmassnahmen. Als Prognoseinstrument dienen unter anderem die EEG. Mehrere Arbeiten weisen darauf hin, dass mit KI zuverlässige Prognosen zur Unterstützung der entscheidenden Ärztinnen und […]

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Forscherteams der Klinik für Kardiologie am Inselspital, Universitätsspital Bern haben in zwei Studien eine deutliche Überlegenheit der neusten Stent-Generation bei akutem Herzinfarkt nachweisen können. Stents mit ultradünnen Metallträgern und biodegradierbaren (resorbierbaren) Trägerschichten für Medikamente zeigen hohe Wirksamkeit und Sicherheit namentlich in den ersten 12 Monaten nach der Operation. Akute Herzinfarkte zählen weltweit zu den häufigsten Todesursachen. Eine zuverlässige Methode der Intervention und Therapie ist deshalb von grösstem Interesse. Seit längerem wird als Therapie der Wahl ein sogenannter Stent durch ein […]

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Das Neurozentrum des Inselspitals hat in einer grundlagenwissenschaftlichen Studie Hinweise darauf gefunden, dass die Wirkung von Kortison zur Behandlung akuter Schübe bei Multipler Sklerose durch die Zugabe von Vitamin D verbessert werden könnte. Weil Kortison zur Behandlung von Autoimmunerkrankung oft eingesetzt wird, könnten diese Studienergebnisse in Zukunft nicht nur für Menschen mit Multipler Sklerose relevant werden. Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch entzündliche Autoimmunerkrankung des Nervensystems. Neben Epilepsie zählt sie zu den häufigsten neurologischen Krankheiten bei jungen Erwachsenen. Die fortschreitende […]

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Forschende der Universitätsklinik für Dermatologie am Inselspital haben eine Zellverwandschaft entdeckt, welche die Behandlung allergischer Hauterkrankungen wie Neurodermitis verbessern könnte. Ihre Entdeckung veröffentlichten sie in «Science Immunology». Die Funktion von sogenannten «Th9-Zellen» beim Menschen ist bislang weitgehend ungeklärt. Bei Tieren spielen diese T-Helfer-Zellen, die den Botenstoff Interleukin 9 (IL-9) des Immunsystems ausschütten, eine wichtige Rolle in entzündlichen Reaktionen und der Tumorimmunität. Um die Rolle der Th9-Zellen im Menschen besser zu verstehen, hat ein Forschungsteam der Dermatologie des Inselspitals und des […]

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Wer einen akuten Schub der seltenen Krankheit TTP überlebt, kämpft danach oft mit bleibenden, v. a. neurologischen Schäden. Eine internationale Studie unter Beteiligung der Universitätsklinik für Hämatologie des Inselspitals Bern konnte nun die Wirksamkeit einer innovativen Therapie bestätigen. Die thrombotisch-thrombozytopenische Purpura (TTP) ist selten (2–3 Neuerkrankungen pro 1 Million und Jahr), lebensbedrohlich, und trifft v. a. jüngere, bis dahin meist gesunde Menschen – Frauen etwas häufiger als Männer. Unbehandelt führt die TTP innert weniger Tage zum Tod. Bei gesunden Personen […]

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Für die Entwicklung eines neuartigen Ansatzes zur Verbesserung der Verkehrssicherheit für Patientinnen und Patienten mit einem Diabetes mellitus wird ein Forscherteam der Diabetologie am Inselspital mit einem Sinergia-Grant des Schweizerischen Nationalfonds über 1.7 Millionen Franken gefördert. Erfolg für ein Berner Forschungsteam um Prof. Dr. med. Christoph Stettler, PD Dr. med. Markus Laimer und Dr. med. Thomas Züger der Universitätsklinik für Diabetologie, Endokrinologie, Klinische Ernährung und Metabolismus (UDEM) am Inselspital: Gemeinsam mit Forschern der ETH Zürich und der Universität St. Gallen […]

Weiter zum ausführlichen Bericht →