Depression

Neue Studien zu Depression

Eine detaillierte Beschreibung der neurologischen Effekte der Erkrankung COVID-19 ist wichtig, um die Therapie optimieren zu können. Ziel der vorliegenden Studie war es, zu erfassen, wie COVID-19 das Gehirn betrifft. Die Studie wurde mit Fallberichts-Portalen der größten britischen Neurowissenschaften-Gesellschaften für Neurologie, Schlaganfall-Medizin, Psychiatrie und Intensiv-Medizin erstellt. Von 125 neurologischen Fallberichten zu Beginn der ersten Welle präsentierten 62 % zerebrovaskuläre Ereignisse und 31 % einen veränderten mentalen Status. Neuropsychiatrische Syndrome traten vermehrt bei jüngeren Patienten auf.

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Stress bei der Arbeit belastet nicht nur unmittelbar die berufliche Leistung, sondern ist auch ein langfristiges gesundheitliches Problem. Interventionsprogramme für Stress bei der Arbeit nutzen meist Entspannungsmethoden, nicht aber effektivere kognitive Verhaltensinterventionen. Die Ergebnisse eines kurzen, 6-wöchigen Programms zum kognitiv-behavioralen, Internet-basierten Training des Stressmanagements zeigten Besserung im Umgang mit Stress, in der Schlafqualität und dem Wohlbefinden der Teilnehmer im Vergleich zu einer Kontrollgruppe. 

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Welche Rolle spielt ballaststoffreiche Ernährung für die psychische Gesundheit? Forscher untersuchten nun die Prävalenz von Depression, Ängsten und psychologischem Stress in Zusammenhang mit Ballaststoffen in der Nahrung in 3 362 iranischen Erwachsenen. Menschen mit besonders viel Ballaststoff in der Nahrung litten demnach weniger unter Ängsten. Bei Frauen war die ballaststoffreiche Nahrung zudem mit weniger Depressionen assoziiert.

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Die vorliegende Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen Koffeinkonsum und Depression anhand einer größeren Untersuchung zu Ernährung und Gesundheit in den USA. Die Daten von 3 263 Befragten ab 20 Jahren, davon 244 mit Depression, deuten auf Koffein – in einer Dosis von bis zu einer großen Tasse Kaffee am Tag – als einen möglicherweise ergänzenden Beitrag zur Linderung von Depression. Weitere Studien müssen die Ergebnisse und eventuell relevante Faktoren nun untermauern.

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Die vorliegende Studie untersuchte den Verlauf von Depressionen, unter Berücksichtigung niedrig-gradiger depressiver Symptome und der Lebensqualität, rückblickend über 9 – 14 Jahre. 37 Patienten, die entweder mit kognitiver Verhaltenstherapie oder einem Antidepressivum behandelt wurden, entwickelten demnach meist bereits im ersten Jahr nach der Therapie erneut depressive Symptome, die meist mild, aber belastend waren. Die Autoren betonen, dass klinische Studien milde Symptome bei Depression meist nicht berücksichtigen und Remissionsraten somit nicht der Realität entsprächen.

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Ein Team aus Belgien, den Niederlanden und Deutschland untersuchte nun Tageszeit-abhängige Muster der Herzrate bei Patienten mit Depression und ob sich daran Effekte einer Behandlung mit Ketamin ablesen lassen. Patienten mit Depression zeigten demnach ein von gesunden Kontrollen unterscheidbares Herzaktivitäts-Muster auf. Besonders die nächtliche Herzrate kann diesen Ergebnissen zufolge eine Unterscheidung depressiver und gesunder Menschen ermöglichen. Die Herzrate zu Beginn der Untersuchung stand zudem mit der Wirksamkeit der Ketamin-Behandlung in Zusammenhang.

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Forscher führten einen systematischen Review der Evidenz zur Wirksamkeit und Sicherheit von therapeutischem Schlafentzug als Behandlung bei unipolarer oder bipolarer Depression durch. 8 kontrollierte Studien, 1 qualitative Studie sowie 7 Fallserien zeigten, dass die Behandlung je nach Patientengruppe vorübergehend wirksam sein kann. Die Forscher fordern weitere Studien zur besseren Eingrenzung geeigneter Patientengruppen.

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In einer Übersichtsanalyse (Meta-Analyse) von Psychiatern der Universität Toronto bestätigte sich, dass die Elektrokonvulsionstherapie (EKT) weiterhin eine wesentliche Rolle bei der Behandlung besonders schwer an Depressionen erkrankter Patienten spielt. Eine Behandlungsserie mit EKT bei depressiven Symptomen bewirkte demnach mittlere bis sehr große Verbesserungen der gesundheitsbezogenen Lebensqualität.

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Die Behandlung mit Valproat ist bei der Bipolaren Störung nicht selten. Das Antiepileptikum gilt als wirksamer Stimmungsstabilisator, der allerdings nicht bei Frauen im gebärfähigen Alter eingesetzt werden soll. Ein weiteres Problem mit dem Medikament ist sein Effekt auf das Blutbild. Forscher untersuchten in Taiwan, ob eine ergänzende Behandlung diesen Effekt abmildern kann.

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Verstopfung kann durch Erkrankungen, aber auch manche Medikamente verursacht werden. Polyethylenglycol, abgekürzt PEG, ist ein erstes Mittel zur Behandlung von Verstopfung. Niederländische Forscher untersuchten, wie gut es die Verstopfungssymptome von Kindern in der längerfristigen Behandlung linderte. PEG zeigte sich dabei sicher und wirksam, egal, ob das Mittel zugesetzte Elektrolyte enthielt oder nicht.

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Bisherige Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen sogenannten affektiven Störungen wie Depression oder Bipolare Störung und Rheuma oder andere chronisch-entzündliche Erkrankungen waren bisher widersprüchlich. Thailändische Forscher untersuchten dies nun in einer systematischen Meta-Analyse. Demnach war das Risiko für die Entwicklung einer Bipolaren Störung signifikant höher bei den Menschen mit einer rheumatoiden Arthritis als bei Menschen ohne diese rheumatische Erkrankung. Zu hoffen ist, dass antirheumatische Behandlungen dieses Risiko gezielt senken können.

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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken