Neue Studien zu Depression
Zusammenfassend erhöhen manche Medikamente messbar das Risiko, Jahre später an Demenz zu erkranken. Dieser Zusammenhang scheint nicht durch jeweilige Vorerkrankungen bedingt zu sein, sondern steigert sich mit der Belastung der Denkleistung durch das jeweilige Medikament nach der ACB-Skala. Da diese Mittel nach der ACB-Bewertung auch direkt im Rahmen der Behandlung die geistige Leistung einschränken können, sollte mit dieser Sorte von Medikamenten also bedacht werden, ob eine Alternative genutzt werden kann, die vergleichbar das medizinische Problem behandeln kann, ohne Demenzrisiken in Kauf zu nehmen.
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In der Schwangerschaft ändert sich der Blick auf die Welt – wird das Baby gesund sein, ist die Familiensituation finanziell und emotional stabil? Solche Gedanken können zu belastenden Sorgen werden, die in der Coronapandemie durch zusätzliche Ängste verstärkt werden können. Die kanadische Studie fand eine deutlich höhere Prävalenz von Problemen, Sorgen und Ängsten in der befragten Gruppe, verglichen mit vor-Pandemie-Schwangeren. Besonders soziale Unterstützung schützte jedoch.
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Ein verzögerter Schlaf-Wach-Rhythmus, zirkadianer Rhythmus genannt, scheint nach den Ergebnissen dieser australischen Studie mit schwereren Symptomen einer Depressionserkrankung junger Betroffener zusammenzuhängen. Damit bietet sich womöglich ein Weg, stärker erkrankte Patienten besser zu identifizieren. Es könnte sich auch lohnen, stärker auf eine Behandlung des zirkadianen Rhythmus einzugehen, beispielsweise im Rahmen einer kognitiven Therapie und mit Schlafhygiene.
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Depression
Themenschwerpunkte
Ältere Menschen, die in Wohngemeinschaften lebten, konnten von einer Aromatherapie mit Lavendelöl und Kamillenöl profitieren. Die Inhalation beider ätherischen Öle reduzierte Depressionen, Ängste und Stress der Studienteilnehmer.
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Forscher analysierten das Darm-Mikrobiom von 90 US-amerikanischen jungen Erwachsenen mit und ohne Depression. Die Analyse zeigte eine Verbindung zwischen Depression und geringeren Mengen an anti-inflammatorischen Bakterien im Darm.
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Es gab inzwischen vermehrt Hinweise auf psychische Folgen von COVID-19. In einer Netzwerk-Kohortenstudie mit 70 Mio. Patienten wurden nun gezeigt, dass COVID-19, verglichen mit einer Reihe anderer Krankheiten, das Risiko für psychiatrische Erkrankungen im Zeitraum von bis zu 90 Tagen nach Diagnose erhöht. Es ergaben sich auch Hinweise auf psychiatrische Risikofaktoren für COVID-19. Weitere Studien und vermehrte Aufmerksamkeit für psychiatrische Risikofaktoren und Folgen von COVID-19 sind demnach nötig.
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Körperliche Verletzung führt zu Schäden der Mitochondrien und freier Mitochondrien-DNA (mtDNA) im Blut. Forscher zeigten nun, dass auch psychischer Stress bei gesunden Menschen die Menge zellfreier mtDNA steigen lassen kann. Auslöser für diesen Anstieg scheint ein Stresshormon zu sein. Mehr freie mtDNA wurde früher auch bei Depressionen gefunden. Eventuell wirkt chronisch psychischer Stress also über die mtDNA-Freisetzung als Auslöser und Verstärker von Depressionen.
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Diese schwedische Untersuchung demonstrierte einen Zusammenhang zwischen der Behandlung mit Gabapentoiden bei Nervenschmerzen, Epilepsie oder Angsterkrankungen und einem erhöhtem Risiko für selbstgefährdendes Verhalten. Speziell bei jüngeren Patienten sollte demnach eine Behandlung mit Blick auf Risikofaktoren wie Substanzmissbrauch oder depressive Symptome überdacht werden.
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In der vorliegenden Studie wurde untersucht, ob ein spezifisches Placebo eingesetzt werden kann, um das Praktizieren einer täglichen Entspannungsübung im Rahmen einer kognitiven Verhaltenstherapie bei Depression zu verbessern. Die Gruppe mit Placebo („natürliches Heilmittel zur Förderung des Fokus auf innere Stärken“) praktizierte häufiger als die Gruppe ohne Placebo, entspannte sich nach eigener Einschätzung tiefer und zeigte größere Verbesserungen in der depressiven Symptomatik.
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Kanadische Forscher ermittelten, ob die transkranielle Magnetstimulation mit schnellen Wiederholungen (rTMS) bei therapieresistenten Depressionen helfen kann. Die Übersichtsanalyse fand verlässlich antidepressive Effekte der rTMS bei durchschnittlich jedem vierten Patienten. Somit kann rTMS bei behandlungsresistenter Depression eine vielversprechende Option sein.
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Frauen leiden während und nach der Menopause häufig unter Schlaflosigkeit und depressiven Symptomen. Neben verschiedenen Behandlungsansätzen wird auch vermehrt auf ergänzende Methoden gesetzt, die den Schlaf verbessern und darüber auch Depressionen lindern helfen sollen. Spanische Forscher untersuchten, wie viel ein Bewegungsprogramm zur Linderung solcher Symptome beitragen kann. Ein Sportprogramm mit Pilates über drei Monate brachte den Teilnehmerinnen spürbare Besserungen des Schlafs, der Stimmung und der allgemeinen Energie.
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Verlangsamungen und verminderter Antrieb, sich zu bewegen, machen eine depressive Erkrankung deutlich sichtbar. Zeigt sich aber umgekehrt die erfolgreiche Behandlung der Depression auch darin, dass sich Patienten mehr bewegen? Kanadische Psychopharmakologen und Bewegungsforscher (Kinesiologen) untersuchten nun, ob Bewegung und antidepressive Wirkung übereinstimmen, und fanden, dass die körperliche Aktivität eine frühe Einschätzung der Wirksamkeit einer antidepressiven Therapie ermöglichen könnte.
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Metakognitives Training für Depression (D-MKT) ist eine neue, einfach durchführbare Gruppenintervention auf der Basis kognitiver Verhaltenstherapie. Dabei werden Patienten angeleitet, Denkmuster zu erkennen, zu hinterfragen und schließlich zu korrigieren. Experten des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf veröffentlichten nun Ergebnisse einer Langzeitnachbeobachtung, die die D-MKT-Methode als vielversprechend zur ergänzenden Behandlung unipolarer Depression zeigten.
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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
Studie des Erlanger Hector-Centers zeigt: Gezieltes Intervallausdauertraining bremst Zellalterung
Sport und Bewegung sind gesund, denn: Sie verringern unter anderem das Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder bestimmten Krebsarten zu erkr…
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Das Universitätsklinikum Regensburg (UKR) beteiligte sich an einer deutschlandweiten Studie zur Behandlung schwerer Aortenklappenstenosen. Die vielversprechenden Ergebnisse zugunsten eines minimal-invasiven Eingriffs mittels Katheter zur Implantation e…
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Berlin – Vorhofflimmern ist eine Form von Herzrhythmusstörung. Menschen mit Vorhofflimmern haben ein erhöhtes Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden. Wie hoch das persönliche Risiko tatsächlich ist und ob eine Behandlung mit Medikamenten in Frage kommt…
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Die Legalisierung des Cannabiskonsums in Deutschland birgt medizinische Risiken – und könnte den Preis für illegal verkauftes ‚Gras‘ senken. Ob Cannabis Social Clubs legale oder illegale Produkte verkaufen würden, lasse sich analytisc…
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Nahrungsergänzungsmittel können mit Arzneimitteln interagieren
Frankfurt am Main – Nahrungsergänzungsmittel können Ernährungsdefizite ausgleichen und die Gesundheit unterstützen. Sie werden in vielen Formen angeboten, zum Beispiel als Tabletten, Kapsel…
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Studie der Uni Jena, des Instituts für nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft und des Kompetenzclusters „nutriCARD“ über den Zusammenhang von Fehlernährung und Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Jena (Uni/US) In Europa sterben jedes Jahr 1,55 …
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Ihr Votum könnte die Kinderwunschmedizin in Deutschland verändern: Die Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin hat sich jüngst für gesetzliche Neuregelungen für die Reproduktionsmedizin ausgesprochen. Die Deutsche Gesell…
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Prasinezumab, ein monoklonaler Antikörper, der aggregiertes alpha-Synuclein bindet, könnte eine potenziell krankheitsmodifizierende Therapie für bestimmte Untergruppen bei der Parkinson-Krankheit im Frühstadium sein, so das Ergebnis einer aktuell in „N…
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Essen. Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse werden auf der 95. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie vom 8.-11. Mai 2024 in Essen einem breiten Fachpublikum vorgestellt, unter anderem a…
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Tragen aktivierte T-Zellen ein bestimmtes Markerprotein auf ihrer Oberfläche, so werden sie von natürlichen Killerzellen (NK)-Zellen, einer weiteren Zellart des Immunsystems, in Schach gehalten. Damit verhindert der Körper vermutlich, dass zerstörerisc…
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Implantate aus Magnesium stützen Herzkranzgefäße und halten sie offen.
Verengte Herzkranzgefäße bergen Gefahren: Weil das Herz nicht richtig durchblutet wird, kann es zu Schmerzen, Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche und plötzlichem Herztod kommen. Ein…
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Forschenden der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und des Max-Planck-Instituts für Multidisziplinäre Naturwissenschaften (MPI-NAT) ist es gelungen, die Bewegungsmuster der inneren Sprechmuskeln eines stotternden Patienten mittels Echtzeit-Magnetreson…
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MS ist nicht gleich MS. Auf dem Weg zu einer personalisierten Therapie wurde nun ein entscheidender Meilenstein erreicht. Eine Arbeitsgruppe aus Münster entdeckte drei unterschiedliche Endophänotypen der frühen MS, die durch unterschiedliche zelluläre …
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