Neue Studien zu Prostatakrebs
In einer Metaanalyse wurde die Wirksamkeit einer Triple-Therapie aus ADT, Androgenblockade und Docetaxel bei metastasiertem, hormonsensitivem Prostatakrebs mit Androgenblockade oder Docetaxel allein verglichen. Die Studie zeigte keine Vorteile bezüglich progressionsfreiem- oder Gesamtüberleben bei einer Triple-Therapie im Vergleich zur Androgenblockade. Sowohl Triple-Therapie als auch Androgenblockade waren jedoch mit besseren Überlebensraten als die Chemotherapie (Docetaxel) assoziiert.
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In der randomisierten Studie „STAMPEDE“ wurde die Wirkung der Strahlentherapie des Primärtumors bei geringer und starker Metastasierung auf das Gesamtüberleben und die Lebensqualität von Prostatapatienten untersucht. Nun wurde eine abschließende Analyse nach einer zusätzlichen Nachbeobachtungszeit von zwei Jahren durchgeführt. Es zeigte sich weiterhin ein positiver Einfluss auf das Gesamtüberleben bei geringer Metastasierung und kein signifikanter Einfluss auf das Gesamtüberleben bei starker Metastasierung.
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In einer randomisierten Phase-III-Studie wurde die Toxizität unterschiedlicher Bestrahlungskonzepte untersucht. Hierfür wurde die Toxizität stereotaktischer Bestrahlung mit einer konventionell- oder moderat hypofraktionierten Bestrahlung (Kontrollgruppe) bei Prostatakrebs mit niedrigem bis mittlerem Risiko verglichen. Nach 24 Monaten wurde in beiden Gruppen eine ähnliche Toxizität festgestellt. In beiden Behandlungsgruppen trat eine geringe Nebenwirkungsrate auf.
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Prostatakrebs
Themenschwerpunkte
In einer Phase-III-Studie wurden die Detektionsraten von PSA-Test und MRT für das Prostatakrebs-Screening verglichen. Die Studie zeigte, dass ein MRT mit einer geringeren Rate von Prostatabiopsien verbunden war. Trotzdem wurde klinisch relevanter Prostatakrebs mit einem MRT etwas häufiger festgestellt, jedoch war der Unterschied zum PSA-Test nicht statistisch signifikant. Die Bereitschaft für eine Prostatabiopsie war aufgrund von MRT-Ergebnissen höher als auf Basis eines PSA-Tests.
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In einer Metaanalyse und systematischen Übersichtsarbeit wurde die Wirkung einer Dreifachtherapie mit Androgenrezeptor-Inhibitoren, ADT und Docetaxel mit verfügbaren Therapien auf Basis von zwei Behandlungen (z. B. ADT und Docetaxel) verglichen. Die Studie zeigte, dass eine Dreifachtherapie mit einem längeren Progressionsfreien und Gesamtüberleben, im Vergleich zu den untersuchten Therapien mit zwei Behandlungen, verbunden war. Während bei einer erstmaligen Behandlung mit hoher Metastasenlast eine Dreifachtherapie den größten Vorteil für das Gesamtüberleben bot, war dies bei geringer Metastasenlast mit einer Standardbehandlung der Fall.
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Sport fördert die körperliche und geistige Gesundheit. Wissenschaftler untersuchten, welchen Effekt regelmäßiges Fußballspielen in einem Fußballclub auf Prostatakrebs-Patienten hatte. Sie stellten fest, dass sich das Fußballtraining positiv auf die psychische Gesundheit der Patienten auswirkte.
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Medical NEWS Report
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Nicht selten kommt es nach einer Prostatakrebs-Operation zu einem Krankheitsrückfall. In vielen dieser Fälle ist es sinnvoll, eine Strahlentherapie anzuschließen. Die vorliegende Studie zeigte, dass die Strahlentherapie bei Betroffenen auch auf lange Sicht gute Ergebnisse erzielen konnte.
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In einer Metaanalyse randomisierter Studien wurde der prognostische Wert eines lokalen Rückfalls nach der definitiven Strahlentherapie bei Prostatakrebs mit mittlerem und hohem Risiko untersucht. Die Analyse zeigte, dass ein lokaler Rückfall einen unabhängigen Indikator für Gesamtüberleben, prostatakrebsspezifisches Überleben und fernmetastasenfreies Überleben darstellt. Fernmetastasen entwickelten sich meist ohne vorherigen Rückfall, jedoch trat eine zweite Metastasen-Welle nach einem lokalen Rückfall auf.
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Statine konnten das Risiko für ein biochemisches Rezidiv nach Prostatektomie um etwa 40 % senken. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler in einer retrospektiven Analyse.
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Bezüglich der Ängste, der wahrgenommenen Schwere der Erkrankung und der Therapiewahl machte es einen Unterschied, ob der low-grade Prostatakrebs mit Gleason Score 6 oder Grade Group 1 bezeichnet wurde. Diese Unterschiede nahmen jedoch ab, wenn die Männer mehr über die Erkrankung aufgeklärt wurden.
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In einer randomisierten Phase-III-Studie wurde die Wirksamkeit und Sicherheit von Rezvilutamid mit Bicalutamid bei high-volume, nicht metastasiertem, hormonsensitivem Prostatakrebs verglichen. Die Studie zeigte, dass Rezvilutamid mit einem längeren progressionsfreien und Gesamtüberleben assoziiert war. Rezvilutamid zeigte ein akzeptables Sicherheitsprofil, wobei bei 28 % der Patienten schwere unerwünschte Ereignisse auftraten. In der Bicalutamid-Gruppe war dies bei 21 % der Patienten der Fall.
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In einer systematischen Literaturrecherche haben Wissenschaftler die Wirkung einer Ernährung auf pflanzlicher Basis auf das Prostatakrebsrisiko untersucht. Die inkludierten interventionellen Studien zeigten generell gute Ergebnisse für die Änderung der Ernährung hin zu mehr pflanzlicher Nahrung. In Anwendungsbeobachtungen war eine Ernährungsumstellung entweder mit einem geringeren Prostatakrebsrisiko oder keinem Einfluss assoziiert.
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Übelkeit und Erbrechen während einer Chemotherapie können die Lebensqualität von Krebspatienten in erheblichem Maße mindern – umso wichtiger ist es, regelmäßig zu prüfen, mit welchen Medikamenten die Krebspatienten am besten vor Übelkeit und Erbrechen geschützt werden können. Die nachfolgende Studie gibt einen aktuellen Überblick.
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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
Eine sensitive Wahrnehmung unserer Umwelt ist essenziell, um unser Verhalten zu steuern. Reagieren die neuronalen Netzwerke im Gehirn jedoch zu empfindlich auf Reize, führt dies zu neurologischen Störungen wie Epilepsie. Forschende der Universität Base…
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Es könnte eine neue, vielversprechende Kombination von zwei Therapieansätzen sein und ein Schlüssel, um Krebserkrankungen im fortgeschrittenen Stadium besser zu bekämpfen. Um diese Möglichkeit zu erforschen, haben sich zwei starke Partner zusammengesch…
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Forschungsarbeit zeigt Möglichkeiten der Präzisionsprävention nach Herzinfarkt auf
DGIM zeichnet Wissenschaftlerin des Friede Springer – Cardiovascular Prevention Center der Charité Berlin aus
Wiesbaden – Wo kann man in der Präzisionsprävention nach ei…
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European Hormone Day/Europäischer Hormontag am 24. April 2024
Altdorf – Sind die Hormone aus der Balance, ist auch die Gesundheit in Gefahr – und das in vielfacher Hinsicht. Denn die Botenstoffe haben Einfluss auf alle nur erdenklichen Aspekte unseres …
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Für die Behandlung von Multipler Sklerose braucht es verlässliche Langzeitdaten über den individuellen Krankheitsverlauf. Fitness-Tracker und Handys können diese Daten liefern, wie Forschende unter der Leitung der ETH Zürich nun zeigen.
In Kürze
Dami…
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Das Anlegen eines TIPS, also einer künstlichen Shunt-Verbindung zwischen Lebervene und Pfortader, ist in der Medizin ein bekannter Eingriff, um einen zu hohen Druck der Pfortader im Bauchraum – etwa in Folge einer unbehandelten Leberzirrhose – zu regul…
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Wiesbaden – Europas größte medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft hat einen neuen Vorsitzenden: Der renommierte Nephrologe Professor Dr. med. Jan Galle aus Lüdenscheid übernimmt das Amt zum Ende des 130. Internistenkongresses, der bis gestern i…
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Endlich schlank und das ohne große Mühen. Die Abnehmspritze, auch bekannt als Fett-weg-Spritze, hat sich von einem Medikament für Diabetiker:innen zu einer Art Lifestyleprodukt entwickelt. So scheint es zumindest. Doch was kann man tatsächlich vom verm…
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Ein Diabetes-Medikament könnte laut einer aktuellen Studie auch bei Parkinson helfen [1]. Die Substanz Lixisenatid verlangsamt das Fortschreiten der Symptome in einem geringen, aber statistisch signifikanten Umfang. „Die Ergebnisse sind sehr interessan…
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Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfall und Herzinfarkt sind mit über 18 Millionen Toten pro Jahr die weltweit häufigste Todesursache. Ein Team von Forschenden des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) identifizierte nun einen neuen Zelltyp i…
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2023 lag der Krankenstand im Handwerk bei 6,9 Prozent – durchschnittliche Krankheitsdauer gesunken
Dresden, Der Krankenstand im deutschen Handwerk lag im Jahr 2023 mit 6,9 Prozent exakt auf dem Vorjahresniveau und damit erneut deutlich über den Durchsc…
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Ernährungstipps oder Informationen über die Klimawirkungen des Fleischkonsums ändern die Essgewohnheiten von Konsumentinnen und Konsumenten nicht. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung. Demnac…
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Forschungslabor der Frankfurt UAS entwickelt Methoden zur Bewertung von Krankheitsverlauf und Rupturrisiko von Bauchaortenaneurysmen
Seit wenigen Wochen ist es offiziell: Die Aorta kann als eigenständiges Organ klassifiziert werden. Durch diese neue Ei…
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